Kanon

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Kanon (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Kanon die Kanons die Kanones
Genitiv des Kanons der Kanons der Kanones
Dativ dem Kanon den Kanons den Kanones
Akkusativ den Kanon die Kanons die Kanones

Worttrennung:

Ka·non, Plural 1: Ka·nons, Plural 2: Ka·no·nes

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kanon (Info), Lautsprecherbild Kanon (Info)

Bedeutungen:

eine Liste von wichtigen und oft als verbindlich oder grundlegend angesehenen Schriften oder Werken in Religion, Literatur, Musik, Kunst und vielen Wissenschaften
Religion: das Hochgebet der Eucharistiefeier
Musik: mehrstimmiges Lied, bei dem jedoch die einzelnen Stimmen zeitlich versetzt sind
Musik: ein Musikstück, bei dem nacheinander kontrapunktisch mit allen Stimmen ein bestimmtes Thema durchgeführt wird
Mathematik: die verallgemeinerte Lösung einer Aufgabe, auf die sich dann die Einzellösungen mit bestimmten Wertbelegungen berufen können
Philosophie: einzelne Schriften von Demokrit und Epikur mit diesem Namen
Bildende Kunst: die Gesamtheit der Regeln für die Proportionierung, vor allen Dingen des menschlichen Körpers

Herkunft:

Das Wort ist eine Entlehnung aus lateinisch canon = Norm, Regel, das ursprünglich aus dem Griechischen κανών kanón = Leitfaden, Maßstab, etwas Mustergültiges, Maßgebendes stammt. Der Begriff ist von einem Rohrstab abgeleitet, der als Längenmaß diente, ursprünglich ein Lehnwort aus dem hebräischen קנה (Schilfrohr)

Unterbegriffe:

Bibelkanon, Bildungskanon, Fächerkanon, Filmkanon, Spielekanon

Beispiele:

„Die in der Septuaginta enthaltenen, aber von der jüdischen Gemeinde in den Kanon nicht aufgenommenen Schriften bezeichnet man als Apokryphen, d. h. als verborgene, von der öffentlichen Verbreitung ausgeschlossene Schriften.“[1]
„Auch eine Art sittlich-moralischer Kanon wird mitgeteilt, in dessen Zentrum allgemeine und ausnahmslose Menschenliebe steht – die allerdings als Teil allgemeiner Liebe zu allem, was lebt, verstanden wird.“[2]
„Sie zeugen auch davon, dass die Zeichensetzung inzwischen zu einem vollwertigen Mitglied im Kanon des Schreibens aufgestiegen und womöglich tatsächlich ein wenig über das Ziel hinausgeschossen war.“[3]
Die Sänger stimmten einen Kanon an.

Redewendungen:

unter aller Kanone (Verballhornung von sub omni canone; Kanone in der Redewendung ist wie Kanon von lateinisch canon abgeleitet und sieht aus wie das Wort Kanone)

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kanon
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kanon
Duden online „Kanon_Lied_Leitfaden_Norm
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKanon

Quellen:

  1. wissen.de – Lexikon „Altes Testament, Apokryphen
  2. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 420.
  3. Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte. HarperCollins, Hamburg 2024 (übersetzt von Stephan Pauli), ISBN 978-3-365-00488-3, Seite 54. In Englisch 2022.
Singular Plural
Nominativ die Kanon
Genitiv der Kanon
Dativ der Kanon
Akkusativ die Kanon

Worttrennung:

Ka·non, kein Plural

Bedeutungen:

ein Schriftsatzmaß von 36 Punkt

Herkunft:

siehe Kanon (m)

Synonyme:

Dreicicero

Beispiele:

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kanon (Schriftmaß)
Duden online „Kanon_Schriftgrad

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kanone, kanonisch, Kanonisierung, kanonisieren