Kommunismus

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Kommunismus gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Kommunismus, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Kommunismus in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Kommunismus wissen müssen. Die Definition des Wortes Kommunismus wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonKommunismus und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Kommunismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kommunismus
Genitiv des Kommunismus
Dativ dem Kommunismus
Akkusativ den Kommunismus

Worttrennung:

Kom·mu·nis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kommunismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

Politik, Philosophie: nach der Lehre von Karl Marx: politische Theorie und Strömung (Richtung, Bewegung), die sich gegen den Kapitalismus stellt und eine zentralistisch gelenkte Wirtschafts- sowie Sozialordnung verficht
nach der Lehre von Karl Marx: Gesellschaftsform, auf den Sozialismus folgende Entwicklungsstufe, die den Zustand herrschaftsfreien Gemeineigentums anstrebt, bei der also alle Produktionsmittel sowie Erzeugnisse in das gemeinsame Eigentum der Staatsbürger übergehen und alle Klassengegensätze überwunden sind

Herkunft:

seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bezeugt; vermutlich von englisch communism → en oder französisch: communisme → fr entlehnt; beide zu lateinisch: communis → la = „allgemein, gemeinsam“ gebildet[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

Marxismus, Sozialismus

Gegenwörter:

Antikommunismus
Anarchismus, Liberalismus, Konservativismus, Faschismus, Nazismus
Feudalismus, Kapitalismus, Sozialismus

Oberbegriffe:

Ideologie, Weltanschauung
Gesellschaftsform

Unterbegriffe:

Bolschewismus/Leninismus, Maoismus, Stalinismus, Trotzkismus
Agrarkommunismus, Anarchokommunismus, Eurokommunismus, Gulaschkommunismus, Klosterkommunismus, Konsumkommunismus, Kriegskommunismus, Nationalkommunismus, Ostblockkommunismus, Postkommunismus, Reformkommunismus, Salonkommunismus, Sowjetkommunismus, Steinzeitkommunismus, Urkommunismus, Weltkommunismus

Beispiele:

Nach dem 1. Weltkrieg hatte der Kommunismus großen Zulauf.
Der Kommunismus analysiert den Kapitalismus und zeigt, wieso dieser untergehen muss.
„In der DDR wurde das Werk, dessen zentrale Figur sich vom Kommunismus abwendet, erst 1990 in einer billigen Reclam-Ausgabe vorgelegt.“[3]
„Der Islam, der Buddhismus und der Kommunismus sind dagegen Religionen, weil es sich um Systeme menschlicher Werte und Normen handelt, die auf dem Glauben an eine übermenschliche Ordnung basieren.“[4]
„Der Kommunismus ist eine sehr einfache, optimistiche Religion; der Nihilismus das Ergebnis eines pessimistischen Denkens.“[5]
Nach dem Sozialismus kommt der Kommunismus.
Im Kommunismus gibt es kein privates Eigentum mehr, Alles gehört Allen, jeder trägt mit seinem Können bei, und eines jeden Bedürfnisse werden befriedigt.
„Meine Mutter war nicht nur im Kommunismus aufgewachsen, sie lebte ihr ganzes Leben unter seinem Regime.“[6]

Wortbildungen:

Kommunist
Kommunismusforschung

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kommunismus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kommunismus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKommunismus
The Free Dictionary „Kommunismus
Duden online „Kommunismus
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kommunismus
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kommunismus

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 431.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 514.
  3. Jan Schulz-Ojala: Alfred Andersch: Fluchtpunkt Sansibar. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 5-12, Zitat Seite 6.
  4. Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit. 13. Auflage. Pantheon Verlag, München 2015 (Originaltitel: קיצור תולדות האנושות, übersetzt von Jürgen Neubauer aus der englischen Übersetzung Sapiens: A Brief History of Humankind), ISBN 978-3-570-55269-8, Seite 279.
  5. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 127. Zuerst 1930.
  6. Yanko Tsvetkov: Atlas der Vorurteile. Knesebeck, München 2013, ISBN 978-3-86873-592-5, Seite 10.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kommunitarismus