abstreiten

Worttrennung:

ab·strei·ten, Präteritum: stritt ab, Partizip II: ab·ge·strit·ten

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  abstreiten ^(Info)

Bedeutungen:

transitiv: eine Behauptung oder einen Vorwurf nicht anerkennen

Mehrere Bedeutungen fehlen noch. — Kommentar: siehe Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „abstreiten“ (digitalisierte Fassung)

Herkunft:

gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb streiten

Sinnverwandte Wörter:

absprechen, bestreiten, dementieren, leugnen, negieren, zurückweisen

streitig machen, sich verwahren, von sich weisen

Gegenwörter:

anerkennen, einräumen, zugeben, zustimmen

Beispiele:

Erst vor der Polizei, dann vor dem Richter stritt er das Verbrechen ab.

„Nein, ich habe das letzte Stück Schokoladenkuchen nicht gegessen,“ stritt mein Sohn ab. Sein schokoladenverschmierter Mund sprach allerdings dagegen.

Als Petrus zum dritten Mal abstritt, ein Jünger Jesu zu sein, krähte ein Hahn.^[1]

Die betagten Männer im Alter von etwa 90 Jahren haben eingeräumt, der Einheit angehört zu haben . Sie stritten aber ab, an Tötungen beteiligt gewesen zu sein, erklärten die Ermittler.^[2]

Bislang hatte der VW-Konzern nur eingeräumt, bei 2,0-Liter-Motoren der VW-Flotte gezielt getrickst zu haben, die Vorwürfe zu den größeren Audi-Motoren dagegen abgestritten.^[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

eine Affäre abstreiten, eine Beeinflussung abstreiten, Beschuldigungen abstreiten, eine Beteiligung an etwas (beispielsweise einer Tat) abstreiten, einen Ehebruch abstreiten, eine Mitschuld abstreiten, eine Mittäterschaft abstreiten, eine Mitverantwortung abstreiten, eine Schummelei abstreiten, einen Seitensprung abstreiten, eine Tat abstreiten, eine Tatbeteiligung abstreiten, die Tatvorwürfe abstreiten, eine Tötungsabsicht abstreiten, eine Vaterschaft abstreiten, eine Vergewaltigung abstreiten, bei einer Vernehmung etwas (beispielsweise eine Tat) abstreiten, eine Verstrickung in etwas (beispielsweise eine Tat) abstreiten, eine Verwicklung in etwas (beispielsweise eine Tat) abstreiten, Vorwürfe abstreiten

der Angeklagte streitet etwas ab, der Beschuldigte streitet etwas ab, der Verdächtige streitet etwas ab

etwas beharrlich abstreiten, etwas energisch abstreiten, etwas kategorisch abstreiten, etwas mit Nachdruck abstreiten, etwas rundheraus abstreiten, etwas rundweg abstreiten, etwas vehement abstreiten

Wortbildungen:

Abstreiten, abstreitend

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abstreiten“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abstreiten“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „abstreiten“

Duden online „abstreiten“

The Free Dictionary „abstreiten“

PONS – Deutsche Rechtschreibung „abstreiten“

Quellen: