anerkennen

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Anmerkung zu den untrennbaren Formen:

Die untrennbaren Formen in der Hauptsatzkonjugation sind in Deutschland und Österreich seltener, in der Schweiz jedoch üblich.^[1][2]

Worttrennung:

an·er·ken·nen, Präteritum: er·kann·te an, an·er·kann·te, Partizip II: an·er·kannt

Aussprache:

IPA: ,

Hörbeispiele:  anerkennen ^(Info),  anerkennen ^(Info)

Reime: -ɛnən

Bedeutungen:

transitiv: einen Umstand als sachlich richtig oder wahr akzeptieren

transitiv: etwas wertschätzen, jemanden loben

Herkunft:

trennbares Verb: gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb erkennen

untrennbares Verb: Derivation (Ableitung) zum Verb erkennen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) an-

Synonyme:

akzeptieren, bescheinigen, bestätigen, hinnehmen

lobend erwähnen, würdigen

Gegenwörter:

verkennen, aberkennen

Beispiele:

Beklagter, werden Sie Ihre Schuld anerkennen?

Das Schuldeingeständnis wird vor Gericht nicht anerkannt.

Deutsche Behörden erkennen ein russisches Diplom nicht an.

„Im Jahr 1997 erkannte Moskau mit der Unterzeichnung des sogenannten "Großen Vertrags" die Grenzen der Ukraine an, inklusive der mehrheitlich von ethnischen Russen bewohnten Halbinsel Krim.“^[3]

„Der neu ausgestellte kosovarische Pass erfüllt die Anforderungen der Schweiz. Infolgedessen anerkennt die Schweiz den Pass ab sofort und es kann ein Visa in diesem Reisedokument erteilt werden.“^[4]

„Wiederholt weigert sich Ex-Präsident Donald Trump, dass er das Resultat unabhängig vom Wahlausgang diesmal anerkennen werde.“^[5]

„Moskau erkannte die Republik nicht an und verhängte eine Wirtschaftsblockade, um die Region zu destabilisieren. Die Lebensbedingungen verschlechterten sich rapide.“^[6]

Obwohl Sie von der Sache nicht so viel verstehen, müssen wir Ihre Leistung anerkennen.

Ich arbeite so viel, das musst Du auch mal anerkennen.

Charakteristische Wortkombinationen:

etwas neidlos anerkennen ( Audio ^(Info)), nicht anerkennen, als wahr anerkennen, als zutreffend anerkennen

einen Anspruch anerkennen, eine Beschwerde als berechigt anerkennen, eine Forderung als berechigt anerkennen, die Gültigkeit von etwas anerkennen, ein Kind anerkennen (= sich als Erzeuger des Kindes bestätigen), eine Schuld anerkennen, den Status von jemandem anerkennen, eine Unterschrift anerkennen

Wortbildungen:

Konversionen: anerkannt, Anerkennen, anerkennend

Substantive: Anerkenntnis, Anerkennung

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anerkennen“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anerkennen“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „anerkennen“

The Free Dictionary „anerkennen“

Duden online „anerkennen“

Quellen: