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Worttrennung:
- dib·bern, Präteritum: dib·ber·te, Partizip II: ge·dib·bert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
- Reime: -ɪbɐn
Bedeutungen:
- intransitiv, umgangssprachlich: reden
- intransitiv, umgangssprachlich: heimlich reden; leise auf jemandem einreden
- intransitiv, umgangssprachlich: jemanden in eine Unterhaltung verwickeln, um seine Aufmerksamkeit abzulenken, sodass man diesen bestehlen kann
Herkunft:
- seit dem 15. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung über das Rotwelsche und den Händlersprachen aus westjiddisch דברן (YIVO: dibbern, dabbern) ‚reden, sprechen, sagen‘, das seinerseits der hebräischen Wurzel דָבַּר (CHA: dābar) ‚sprechen‘ entstammt[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- labern, plappern, plaudern, plauschen, quasseln, quatschen, schwatzen, schwätzen
- tuscheln; bereden, beschwatzen, überreden, zuquatschen, zuschwafeln, zutexten
Oberbegriffe:
- sich äußern
- flüstern
- ablenken
Beispiele:
- „1. Natürlich habe ich in meinem Brief von hier, am 2. 10., nochmals wegen dem Schlemihl Hoffmann gedibbert u. Ihr nahmt das hoffentlich nicht übel!“[3]
Wortbildungen:
- Dibberonkel, Dibbertante, Gedibber
- bedibbern
- dibberig/dibberisch
Übersetzungen
intransitiv, umgangssprachlich: reden
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- Englisch: chat → en
- Französisch: babiller → fr, Ost-, Südostfrankreich, Provence; Schweiz: barjaquer → fr, bavarder → fr, Kanada: bavasser → fr, cancaner → fr, caqueter → fr, causer → fr, jaboter → fr, jacasser → fr, jaser → fr, papoter → fr, tchatcher → fr,
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intransitiv, umgangssprachlich: heimlich reden; leise auf jemandem einreden
- Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache. In 8 Bänden. Klett, Stuttgart 1982–1984, DNB 550923802 , Seite 583
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 197
- Gunther Schunk, Thurid Heyse: Wörterbuch von Mittelfranken: eine Bestandsaufnahme aus den Erhebungen des Sprachatlas von Mittelfranken, Edition: 2, Königshausen & Neumann, 2000. Seite 58. ISBN 9783826018657
Quellen:
- ↑ vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 197
- ↑ Hans Peter Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles. Jiddische Wortgeschichten. Beck, München 2004, Seite 80-81. ISBN 3-406-51065-5
- ↑ Betty Scholem, Gershom Scholem: Mutter und Sohn im Briefwechsel 1917-1946, 1. Auflage, C.H.Beck, München 1989. Seite 400. ISBN 978-3-406-33795-6