Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
gescheit gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
gescheit, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
gescheit in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
gescheit wissen müssen. Die Definition des Wortes
gescheit wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
gescheit und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Alternative Schreibweisen:
- veraltet: gescheid
Worttrennung:
- ge·scheit, Komparativ: ge·schei·ter, Superlativ: am ge·schei·tes·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: gescheit (Info)
- Reime: -aɪ̯t
Bedeutungen:
- von großer Intelligenz, einen scharfen Verstand habend
- kluge Überlegungen enthaltend, einigen Verstand zum Ausdruck bringend
- umgangssprachlich: vernünftig
- umgangssprachlich, süddeutsch, nur adjektivisch: groß, immens
- veraltete Bedeutung: hinterhältig, schlau, verschlagen, listig
- veraltete Bedeutung: arglistig
- veraltete Bedeutung: tüchtig, gut, ordentlich
- umgangssprachlich, süddeutsch, adverbieller Gebrauch: anständig, richtig
- umgangssprachlich, süddeutsch, zur Verstärkung von Verben und Adjektiven: sehr, besonders, überaus
Herkunft:
- Gescheit stammt vom mittelhochdeutschen geschīde (klug, schlau) ab. Dies ist das Adjektiv zum mittelhochdeutschen Verb schīden (scheiden, auslegen). Die ursprüngliche Bedeutung von gescheit dürfte somit ‚geistig genau sondernd‘ und ‚geistig durchdringend‘ gewesen sein.[1]
Synonyme:
- clever, intelligent, klug
- hinterhältig, listig, schlau, verschlagen
- arglistig
Gegenwörter:
- dumm
Beispiele:
- Der Schüler hat einen scharfen Verstand, er ist sehr gescheit.
- Annemarie ist ein gescheites Mädchen.
- Klaus hat bei der letzten Besprechung viele gescheite Anregungen gemacht.
- Es wäre schon sehr gescheit, jetzt anzufangen.
- Der gescheitere Weg ist es, die Kartons zuerst auszupacken.
- Nun nimm doch noch ein gescheites Stück von der Torte!
- Die Schlange ist gescheiter als jedes andere Tier.
- Herr Bott ist genauso gescheit wie ein Fuchs.
- Ein gescheiter Händler pflegt jedermann zu betrügen.
- Ladislaus ist ein gescheiter Handwerksbursche.
- Bevor du nicht gescheit Rad fährst, können die Stützräder nicht ab.
- Du musst doch auch mal gescheit kochen und nicht immer nur Fertiggerichte warmmachen.
- Über die Ignoranz meines Mannes kann ich mich immer wieder gescheit aufregen.
- Dieser Sommer war gescheit heiß.
Wortbildungen:
- Gescheitheit
Übersetzungen
von großer Intelligenz, einen scharfen Verstand habend
|
|
- Chinesisch: 乖巧 (guāiqiǎo) → zh
- Englisch: clever → en, brainy → en, prudent → en
- Französisch: intelligent → fr
- Italienisch: assennato → it intelligentemente → it
- Luxemburgisch: gescheit → lb
- Niederländisch: slim → nl, kien → nl, snugger → nl, vernuftig → nl, pienter → nl, intelligent → nl, vroed → nl, loos → nl
- Polnisch: mądry → pl
- Russisch: умный (umnyj☆) → ru, толковый (tolkovyj☆) → ru
- Schwedisch: klok → sv, klyftig → sv, vettig → sv
- Spanisch: inteligente → es, listo → es
- Tschechisch: chytrý → cs
|
kluge Überlegungen enthaltend, einigen Verstand zum Ausdruck bringend
umgangssprachlich: vernünftig
umgangssprachlich: süddeutsch, nur adjektivisch: groß, immens
veraltet: hinterhältig, schlau, verschlagen, listig
veraltet: tüchtig, gut, ordentlich
umgangssprachlich: süddeutsch, adverbieller Gebrauch: anständig, richtig
zur Verstärkung von Verben und Adjektiven: sehr, besonders, überaus
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9 , „gescheit“, Seite 639
- The Free Dictionary „gescheit“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gescheit“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gescheit“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „gescheit“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , „gescheit“, Seite 436