hinfallen

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hinfallen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich falle hin
du fällst hin
er, sie, es fällt hin
Präteritum ich fiel hin
Konjunktiv II ich fiele hin
Imperativ Singular fall hin!
falle hin!
Plural fallt hin!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
hingefallen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:hinfallen

Worttrennung:

hin·fal·len, Präteritum: fiel hin, Partizip II: hin·ge·fal·len

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild hinfallen (Info)

Bedeutungen:

intransitiv: (mit Wucht) zu Boden, auf die Erde fallen
intransitiv; gehoben: sich vor jemandem auf die Knie werfen
intransitiv: auf den Boden, die Erde fallen; nach unten fallen
intransitiv; selten: hinfällig werden; nicht mehr in Betracht kommen

Herkunft:

Ableitung eines Partikelverbs zum Verb fallen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) hin

Synonyme:

hinstürzen, stürzen
gehoben: zu Fall kommen, niederstürzen
umgangssprachlich: hinfliegen, hinknallen, sich hinlegen, hinsausen
salopp: hinhauen; landschaftlich: hinschmieren
österreichisch: niederfallen, zu Sturz kommen
gehoben: niederfallen
herunterfallen
umgangssprachlich: hinsausen
besonders schweizerisch: dahinfallen

Sinnverwandte Wörter:

umfallen
umgangssprachlich: hinschlagen, hinsegeln, sich hinsetzen, in die Knie gehen
umgangssprachlich: hinplumpsen, hinpurzeln
umgangssprachlich: vor jemandem auf den Knien rutschen
ausfallen, entfallen, wegfallen

Oberbegriffe:

fallen

Beispiele:

„Beim Eintritt wäre er fast hingefallen, denn hinter der Tür war noch eine Stufe.“[1]
„Trotzdem weiß Malina es, und ich bitte ihn, während ich, an ihn gekrampft, auf und ab renne in der Wohnung, mich niederfallen lasse, wieder aufstehe, mir das Hemd aufmache, mich wieder hinfallen lasse, denn ich verliere den Verstand, es kommt über mich, ich verliere den Verstand, ich bin ohne Trost, ich werde wahnsinnig, aber Malina sagt noch einmal: “[2]
„Einmal stolperte sie über einen Holzbalken, den sie nicht gesehen hatte, fiel hin und schlug sich Knie und Hände auf.“[3]
„Er fiel wie vom Blitz gefällt hin, schlief zehn Stunden lang und wachte erinnerungslos auf.“[4]
„Er stolperte, fiel hin, Schmerz zuckte in seinem Knie auf.“[5]
„Du bist hingefallen und warst bewusstlos.“[6]
„Einige fielen vor ihm hin, umarmten seine Beine: ‚Herr Doktor, ich kann noch arbeiten.‘“[7]
„Die Sonnenstrahlen fielen jetzt schräg über die Ebene hin; in den tiefen, purpurblau strömenden Schatten, die sich fächerförmig entfalteten, atmete Friede und Schlaf.“[8]
„Er verlor die Nerven, nahm den Hörer vom Ohr, ließ ihn nicht auf die Gabel, sondern vor sich auf den Tisch hinfallen.[9]
„Daher ist er entsprechend vorsichtig, wenn er seine Sammlung bewundert: Erst zwei Flaschen sind ihm hingefallen.[10]
„Zum Beispiel, ob der Roboter in der Lage ist, Gegenstände, die ihm hingefallen sind, wieder aufzuheben oder andere Fehler zu korrigieren.“[11]
„Fällt mit diesem veralteten Weltbild nicht auch der Gehalt hin, den es birgt?“[12]

Redewendungen:

umgangssprachlich: wo die Liebe hinfällt

Charakteristische Wortkombinationen:

lang, längelang, der Länge nach hinfallen; sich hinfallen lassen; stolpern und hinfallen
vor jemandem hinfallen und ihn anflehen
jemandem ist etwas hingefallen

Wortbildungen:

schweizerisch Hinfall

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hinfallen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „hinfallen
The Free Dictionary „hinfallen
Duden online „hinfallen
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „hinfallen“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „hinfallen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalhinfallen
Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »hinfallen«.

Quellen:

  1. Franz Kafka: Der Prozess. Roman. Verlag Die Schmiede, Berlin 1925, Seite 108 (Zitiert nach Wikisource-Quellentext „Seite:De Kafka Prozeß 108.jpg“).
  2. Ingeborg Bachmann: Malina. Bertelsmann, Güterloh 1992, Seite 164 (Erstausgabe 1971).
  3. Mirjam Pressler: Malka Mai. Roman. Beltz & Gelberg, Weinheim/Basel 2001, ISBN 978-3-407-80879-0, Seite 138.
  4. Urs Widmer: Das Buch des Vaters. Roman. Diogenes, Zürich 2004, ISBN 978-3-257-06387-5, Seite 119.
  5. Thomas Glavinic: Die Arbeit der Nacht. Roman. 1. Auflage. Carl Hanser Verlag, München/Wien 2006, ISBN 978-3-446-20762-2, Seite 330.
  6. Ferdinand von Schirach: Tabu. Roman. 4. Auflage. Neuausgabe, btb Verlag, München 2017, ISBN 978-3-442-71498-8, Seite 118 (Erstausgabe im Piper Verlag, München 2013).
  7. Dietrich Strothmann: Der „gute Mensch von Auschwitz“. In: DIE ZEIT. Nummer 13, 26. März 1965, ISSN 0044-2070, Seite 10 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 25. August 2019).
  8. Elisabeth Langgässer: Das unauslöschliche Siegel. Roman. 3. Auflage. Claassen & Goverts, Hamburg 1949, Seite 289 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe 1946).
  9. Theodor Plievier: Stalingrad. In: Moskau, Stalingrad, Berlin. Der große Krieg im Osten. 3 Romane. Desch, München/Wien/Basel 1966, Seite 740 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe des Romans Stalingrad im Aufbau-Verlag, Berlin 1945).
  10. Im Mittelalter sehr seltenes Objekt. In: Darmstädter Echo. 9. September 2006.
  11. Uni-Roboter-Team WM-Vierter. In: Neue Westfälische. 23. September 2014, Seite 11.
  12. Helmut Thielicke: Ich glaube. Das Bekenntnis der Christen. Quell-Verlag, Stuttgart 1965, Seite 244.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 2: dahinfallen
Levenshtein-Abstand von 3: hineinfallen