stupsen

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stupsen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich stupse
du stupst
er, sie, es stupst
Präteritum ich stupste
Konjunktiv II ich stupste
Imperativ Singular stupse!
Plural stupst!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gestupst haben
Alle weiteren Formen: Flexion:stupsen
Löwen, die einander stupsen

Worttrennung:

stup·sen, Präteritum: stups·te, Partizip II: ge·stupst

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild stupsen (Info)
Reime: -ʊpsn̩

Bedeutungen:

umgangssprachlich, transitiv: jemanden leicht anstoßen; mit dem Ellenbogen schubsen, um etwas zu signalisieren

Herkunft:

Intensivum zu niederdeutsch, mitteldeutsch stuppen, hochdeutsch stupfen „stechen, stoßen“ über mittelhochdeutsch stüpfen → gmh, stupfen → gmh, „stacheln, antreiben, mit den Fingern berühren, wegstoßen“ von althochdeutsch stuphen → goh „stechen“; die Übernahme in die Schriftsprache erfolgte Anfang des 19. Jahrhunderts[1]

Synonyme:

anstoßen, knuffen, puffen, rempeln, schubsen, stoßen, stippen, süddeutsch: schupsen

Gegenwörter:

festhalten, umklammern

Oberbegriffe:

berühren

Unterbegriffe:

stauchen, zurechtweisen

Beispiele:

Nur ein paar Jungs nähern sich, gucken uns forschend in die Augen, stupsen uns mit dem Finger an.[2]
Bis zu zehn Männchen der eierlegenden Säugetiere folgen, oft wochenlang, einem Weibchen. Sie stupsen es, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen.[3]
Die Bestien stupsen ihre Schnauzen in die Gesichter der Männer, ihre schmierig nassen Klauen kratzen in den Kleidern.[4]
Sie brechen sich Brotkampen ab und stupsen sie in die Schmalzschüssel.[5]
Ein Land, das keine Freunde, sondern nur Gönner hat, die es bald streicheln, bald stupsen, doch immer bevormunden.[6]

Wortbildungen:

Konversionen: gestupst, Stupsen, stupsend
Substantive: Stups, Stupser, Stupserei, Stupsnase
Verb: anstupsen

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stupsen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stupsen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalstupsen
The Free Dictionary „stupsen
Duden online „stupsen

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 1388
  2. Günter Ermlich: Jemen: Die Unberührte. In: Zeit Online. Nummer 42/2007, 11. Oktober 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 17. März 2013).
  3. Erforscht und erfunden. In: Zeit Online. Nummer 20/1994, 13. Mai 1994, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 17. März 2013).
  4. Heinrich Lersch: Die Pioniere von Eilenburg. In: Projekt Gutenberg-DE. Sechstes Kapitel (URL).
  5. Hermann Sudermann: Jons und Erdme. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 13 (URL).
  6. Carl von Ossietzky: Sämtliche Schriften. In: Projekt Gutenberg-DE. Band IV: 1927–1928, 705: Stahlhelm ante portas (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: stupfen, stupfeln, Stups