verstummen

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verstummen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich verstumme
du verstummst
er, sie, es verstummt
Präteritum ich verstummte
Konjunktiv II ich verstummte
Imperativ Singular verstumm!
verstumme!
Plural verstummt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
verstummt sein
Alle weiteren Formen: Flexion:verstummen

Worttrennung:

ver·stum·men, Präteritum: ver·stumm·te, Partizip II: ver·stummt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild verstummen (Info)
Reime: -ʊmən

Bedeutungen:

intransitiv, von Personen: (plötzlich) aufhören, die Stimme zu gebrauchen
intransitiv, gehoben, von Dingen: aufhören, Hörbares zu erzeugen

Herkunft:

Etymologie: Erbwort von mittelhochdeutsch verstummen → gmh[1]
Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Adjektivs stumm durch Konversion mit dem Präfix ver-

Synonyme:

aufhören zu reden, in Schweigen verfallen
abklingen, ausklingen, verhallen, verklingen

Gegenwörter:

anheben, aufheulen, aufschreien, die Stimme erheben, losträllern

Oberbegriffe:

schweigen

Beispiele:

Kinder mit selektivem Mutismus können gut sprechen und sind im familiären Umfeld oft sogar als kleine Plaudertaschen bekannt. In einer anderen Umgebung verstummen sie hingegen – manchmal auch nur in bestimmten Situationen.[2]
Doch ich verstummte schon bald und verfiel in ein schwarzes Schweigen, das wie ein Schrei in mir widerhallte.[3]
Ein kurzer Aufschrei kam über ihre Lippen, dann verstummte sie für einen Moment.[4]
Der Branche hängt immer noch der Abgasskandal nach, die Debatte über „schmutzigen“ Diesel will nicht verstummen,[5]
Rias Berlin, die „freie Stimme der freien Welt“, verstummte nach mehr als 40 Jahren am 31. Dezember 1993 um Mitternacht.[6]
Immer mehr Kirchenglocken verstummen des Nachts. Grund: Für viele Anwohner ist der Stundenschlag offenbar eine Lärmbelästigung.[7]

Wortbildungen:

Konversionen: Verstummen, verstummend, verstummt

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verstummen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „verstummen
The Free Dictionary „verstummen
Duden online „verstummen

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1835, Eintrag „verstummen“.
  2. Selektiver Mutismus: Wenn Kinder aus Angst verstummen. In: Pharmazeutische Zeitung online. Nummer 03/2017 (Online, abgerufen am 3. März 2018).
  3. Linda Castillo: Wenn die Nacht verstummt. Thriller. S. Fischer Verlag, 2012 (übersetzt von Helga Augustin), ISBN 9783104019871 (zitiert nach Google Books).
  4. Thomas Schultheis: Wettlauf gegen die Zeit. Mystery-Thriller. BoD – Books on Demand, 2014, ISBN 9783738605013, Seite 106 (zitiert nach Google Books).
  5. Dieseldebatte will nicht verstummen. In: news ORF.at. 13. September 2017 (Online, abgerufen am 3. März 2018).
  6. Peter Glowasz: Mit Rias-Ende verstummte die freie Stimme der freien Welt. In: Berliner Morgenpost Online. 28. Dezember 2013, ISSN 0949-5126 (URL, abgerufen am 3. März 2018).
  7. Wolfgang Holz: Weitere Glocken verstummen. In: Luerner Zeitung. 2015 (Online, abgerufen am 3. März 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: verdummen