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stark veraltet beziehungsweise untergegangen:Vögelfangen
stark veraltet beziehungsweise untergegangen: aus dem Vogelflugweissagen
stark veraltet beziehungsweise untergegangen; in Bezug auf Menschen:hin- und herschweifen, ein unstetes Leben führen
Herkunft:
Laut Kluge ist das Wort seit dem 15. Jahrhundert in den frühneuhochdeutschen Formen vogelen und voglen bezeugt. Vermutlich gehört es als euphemistisches Hüllwort zur gleichen Grundlage wie ficken – aus den (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) germanischen Wurzeln *fug- beziehungsweise *fukk- –, also im iterativen Sinne „ stoßen“ (detaillierte Etymologien siehe dort); doch ist das Wort schon früh auf Vogel bezogen worden, so dass es in früher Zeit nur in Bezug auf Vögel belegt ist (vergleiche hierzu die limburgischenVerbenvogelen,fokkelen „begatten (bei Hühnern)“). Die Einzelheiten sind klärungsbedürftig.[1]
Laut dem »Duden. Deutsches Universalwörterbuch« entstammt das Wort der mittelhochdeutschen Form vogelen „begatten (vom Vogel); Vögel fangen“, die ihrerseits dem althochdeutschenfogalōn „Vögel fangen“ entspringt[2]
„Ich liebe die Vögel, die Vögel lieben mich; aber der, den ich liebe, der vögelt mich nicht!“[6]
„Wenn es möglich war, so mag sie sich gesagt haben, sooft sie wollte so gevögelt zu werden, würde es nichts ausmachen, welche Ansprüche die andere an mich stellte.“[7]
„Den Geräuschen nach zu urteilen, die durch die Wand dringen, wird im Nebenzimmer intensiv gevögelt.“[8]
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1853
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „vogeln, vögeln“
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 962
↑Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1853