Ekel

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Ekel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Ekel
Genitiv des Ekels
Dativ dem Ekel
Akkusativ den Ekel
Beispiele für Ekelmimik; Abbildungen aus dem Buch „Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei dem Menschen und den Tieren“ von Charles Darwin

Worttrennung:

Ekel, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ekel (Info), Lautsprecherbild Ekel (Info)
Reime: -eːkl̩

Bedeutungen:

starker körperlicher Abscheu

Herkunft:

Im 16. Jahrhundert aus dem Frühneuhochdeutschem ekel bzw. eckel, aus Mittelniederdeutsch ēkel, mit der Bedeutung Gräuel.

Synonyme:

Abscheu, Widerwille, Abneigung, Antipathie, Degout

Oberbegriffe:

Missempfindung, Unwohlsein, Widerstreben

Beispiele:

Vor Ekel verging ihm ganz der Appetit.
Schon der Anblick von Kutteln flößt ihr Ekel ein, bei deren Anblick hebt sich ihr der Magen.
Das Pflegepersonal lernt, den eigenen Ekel zu überwinden.
„Er ruderte und paddelte wieder voller Angst und Ekel und mit dem vielen Alkohol im Blut, schnaufend und stöhnend und ohne klaren Gedanken als nur: fort von hier.“[1]
„Dieser Gedanke, der einen wahren Kern enthält, erregt Ekel und Widerwillen.“[2]
„Und der Ekel riss ihn in den totalen Zusammenbruch.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

Ekel einflößen/erregen; (unwillkürlich) Ekel empfinden/verspüren; Ekel entwickeln (gegen etwas); bei jemandem Ekel auslösen; (seinen) Ekel zeigen; seinen oder den Ekel überwinden; voll Ekel, voll des Ekels; (der) Ekel überkommt/ergreift/überfällt jemanden, der Ekel packt jemanden; vor Ekel sich übergeben müssen; sich vor Ekel abwenden; der Ekel vergällt jemandem etwas
vor oder aus Ekel etwas tun/lassen
umgangssprachlich: einen unwillkürlichen Ekel haben vor …; den Ekel bekommen; jemand wird grün vor Ekel
vulgär: vor Ekel kotzen
Ekel erregend sein

Wortbildungen:

ekel, ekeln, ekelerregend, Ekelfleisch, Ekelgefühl, ekelhaft, Ekelpaket, Ekelpatent, eklig, verekeln
Ekelname (Hier ist Ekel nicht im Sinne von „Abscheu“ gemeint; es handelt sich lediglich um eine lautliche Anpassung von *ökel an Ekel.)

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Ekel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ekel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ekel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEkel

Quellen:

  1. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 98.
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 84.
  3. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 286.
Singular Plural
Nominativ das Ekel die Ekel
Genitiv des Ekels der Ekel
Dativ dem Ekel den Ekeln
Akkusativ das Ekel die Ekel

Worttrennung:

Ekel, kein Plural Ekel

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ekel (Info), Lautsprecherbild Ekel (Info)
Reime: -eːkl̩

Bedeutungen:

unangenehmer, widerlicher Mensch

Synonyme:

Widerling

Sinnverwandte Wörter:

Fiesling

Unterbegriffe:

vulgär: Kotzbrocken, Schleimer, Scheißkerl

Beispiele:

Das „Ekel Alfred“ wurde vom Schauspieler Heinz Schubert gegeben.
„Wenn du einmal im Monat ein wahres Ekel bist, hast du zumindest eine gute Entschuldigung dafür.“[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

das Ekel machen, geben ; sich als Ekel erweisen, zeigen, bezeugen

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ekel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEkel

Quellen:

  1. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 34.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Egel, Enkel
Anagramme: ekle, Elke, Klee