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Worttrennung:
- Pi·ckert, Plural: Pi·ckert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Pickert (Info)
- Reime: -ɪkɐt
Bedeutungen:
- pfannkuchenartiges Gericht aus geriebenen Kartoffeln
Herkunft:
- pecken (oder auch picken) ist das plattdeutsche Wort für kleben (vgl. süddeutsch: pichen), in Österreich picken
Sinnverwandte Wörter:
- ähnliche Gerichte anderer Herkunft: (Kartoffel-) Puffer, Plinse, Reibekuchen, Rösti, spanische Tortilla
Oberbegriffe:
- Regionalspezialität, Speise
Unterbegriffe:
- Westfälischer Pickert, Lippischer Pickert, Gest-Pickert
Beispiele:
- Kann man von dem Pickert noch bekommen?
Übersetzungen
pfannkuchenartiges Gericht aus geriebenen Kartoffeln
- Wikipedia-Artikel „Pickert (Speise)“
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Pickert“ – für männliche Einzelpersonen, die „Pickert“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Pickert“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Pickert“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Pi·ckert, Plural: Pi·ckert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Pickert (Info)
- Reime: -ɪkɐt
Bedeutungen:
- Familienname
Herkunft:
- Berufsname mit ungewöhnlicher Endung -t für etwa einen Bergmann, zu mittelniederdeutsch bicke → gml „Spitzhacke“, bicken → gml „mit einer Spitze klopfen, mit einer Bicke behauen“, mittelhochdeutsch bicken → gmh, picken → gmh „picken, stechen“; der Familienname ist im Bereich Hof häufig anzutreffen und wurde auch im sächsischen Voigtland 1574 urkundlich erwähnt.[1]
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Günter Pickert
Beispiele:
- Nils Pickert will, dass sein Sohn ohne Geschlechtsstereotype aufwächst.[2]
- So gierte er auch nach einer gewissen Maria Leppin aus Bückwitz, die jedoch dem Schäfer Pickert versprochen war.[3]
Übersetzungen
- Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seite 464, Stichwort „Pickert“.
- Wikipedia-Artikel „Pickert“
Quellen:
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seite 464.
- ↑ Anne Fromm: Junge im Rock. Stereotypen. In: Zeit Online. Nummer 38/2014, 25. September 2014, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. November 2015) .
- ↑ Kerstin Schweizer: Der unverwüstliche Ritter. Geschichten um eine Mumie im Brandenburgischen. In: Zeit Online. Nummer 30/1997, 18. Juli 1997, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. November 2015) .