effektuieren

Worttrennung:

ef·fek·tu·ie·ren, Präteritum: ef·fek·tu·ier·te, Partizip II: ef·fek·tu·iert

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  effektuieren ^(Info)

Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

transitiv: einen Auftrag, Befehl, Plan oder ein Vorhaben ausführen

transitiv: eine Zahlung leisten

transitiv: eine Ware versenden

Herkunft:

von französisch effectuer ^→ fr aus mittellateinisch effectuare ^→ la „wirksam machen, verwirklichen“, abgeleitet von lateinisch effectus ^→ la „Effekt“^[1]

Synonyme:

abwickeln, ausführen, ausrichten, bewerkstelligen, (in die Praxis) umsetzen, verwirklichen, vornehmen

bezahlen, Schulden begleichen

abfertigen, ausliefern, expedieren, liefern, verfrachten, versenden, wegschicken

Gegenwörter:

aufschieben, liegenlassen

schulden, hinausziehen, hinauszögern, verschleppen

empfangen, übernehmen

Oberbegriffe:

erledigen

Verpflichtung erfüllen

abgeben, aufgeben

Beispiele:

"Die angedachte wirtschaftliche Trennung der Unternehmen wurde aufgrund der wirtschaftlichen Verhältnisse nicht effektuiert", heißt es darin weiter.^[2]

Maklergeschäftsfirmen vermitteln gewerbsmäßig zwischen ihren außenstehenden Kunden (Kommittenten) und dem Markt. Zu diesem Zwecke effektuieren sie die entgegengenommenen Transaktionswünsche ordentlicherweise im eigenen Namen, aber für Rechnung der betreffenden Kommittenten.^[3]

Überweisungen, die vor dem 20. Dezember 1945 infolge der Kriegsereignisse stecken geblieben sind und erst nach diesem Tage effektuiert wurden, gelten nicht als Zahlung.^[4]

Unsere Vorräte werden durch fortwährend eingehende bedeutende Zufuhren ergänzt und können wir daher auch grössere Aufträge stets prompt ab Lager effektuieren.^[5]

Wortbildungen:

Effektuieren, effektuierend, effektuiert, Effektuierung

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 446

Quellen: