festnageln

Worttrennung:

fest·na·geln, Präteritum: na·gel·te fest, Partizip II: fest·ge·na·gelt

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  festnageln ^(Info)

Bedeutungen:

transitiv: Gegenstände durch Einschlagen von einem oder mehreren Nägeln dauerhaft verbinden

übertragen, transitiv: jemanden anhalten,

ein gegebenes Versprechen einzuhalten oder bei einer einmal vertretenen Meinung zu bleiben

ein bestimmtes Thema weiter zu behandeln

Fehler einzugestehen oder zu ihnen Stellung zu nehmen

am momentanen Ort zu bleiben

Herkunft:

gebildet aus dem Adjektiv fest als Verbzusatz und dem Verb nageln

Synonyme:

anbringen, annageln, anschlagen, befestigen, einnageln, fachsprachlich: fixieren

festlegen, nötigen, verpflichten

beim Wort nehmen

ermahnen

anschwärzen, belangen, bloßstellen, entlarven

aufhalten, festhalten

Sinnverwandte Wörter:

disziplinieren, reglementieren

Gegenwörter:

Nägel herausziehen, lösen, zerlegen

anheimstellen, freistellen,

resignieren

beschützen

fortlassen

Oberbegriffe:

verbinden

zwingen

Beispiele:

Holzkästen erhalten zusätzliche Stabilität, wenn die Rückwand an den Korpus festgenagelt ist.

Sein Ziel war, die Eckpunkte der Reform festzunageln, damit die Gegner die fünf Wochen sitzungsfreie Zeit nicht dazu nutzen, das ganze Projekt mit Anzeigenkampagnen zu torpedieren.^[1]

Er sollte sich bei künftigen Satiren auch nicht auf das Thema Reisen allein festnageln lassen.^[2]

Wie beurteilen Sie die Medien, die Politiker heute noch an ihre damalige Vergangenheit festnageln?^[3]

Kaum angekommen, nagelten ihn seine Freude fest, um von seinen Urlaubserlebnissen zu berichten.

Redewendungen:

sich nicht festnageln lassen

Wortbildungen:

festgenagelt, das Festnageln

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „festnageln“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „festnageln“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „festnageln“

Duden online „festnageln“

The Free Dictionary „festnageln“

Quellen: