aufhalten

Worttrennung:

auf·hal·ten, Präteritum: hielt auf, Partizip II: auf·ge·hal·ten

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  aufhalten ^(Info)

Bedeutungen:

jemanden/etwas nicht weitergehen/weiterfortschreiten lassen

etwas im offenen Zustand halten

reflexiv: sich an einem Ort befinden

reflexiv: an einem Ort/bei einer Tätigkeit verweilen

dialektal, norddeutsch und erzgebirgisch: aufhören

reflexiv, veraltete Bedeutung: schmähend reden

Herkunft:

Das Wort ist aus dem Präfix auf- und dem Stamm halten zusammengesetzt.

Synonyme:

hemmen, hindern, blocken, blockieren, verhindern, abhalten, festhalten, stoppen, zurückhalten, stauen

offenhalten

sich befinden, sein

verweilen, stehen bleiben

aufhören

Gegenwörter:

gehen lassen, durchlassen

zumachen, schließen

Oberbegriffe:

wohnen

bleiben

reden

Beispiele:

Das Einsatzkommando konnte gerade noch rechtzeitig aufgehalten werden.

„» wir wissen, dass wir das Virus nicht mehr aufhalten können, wir können es nur verzögern.«“^[1]

Heinrich hielt Helga die Tür auf.

Richard hält sich gern in seinem Garten auf.

„Alexei fuhr nach Kasachstan, weil er sich dort ohne einen Reisepass, den er nicht besitzt, aufhalten darf.“^[2]

„Als ich mich im Frühling und während eines Teils des Sommers 18 . . in Paris aufhielt, machte ich die Bekanntschaft eines Herrn C. August Dupin.“^[3]

Horst hat sich lange an dieser Aufgabe aufgehalten.

erzgebirgisch: Hal èndlich auf! (hochsprachlich „Höre endlich auf!“)

Jetzt halt aber mal auf! Du kannst doch nicht in einem fort von diesem Unfall erzählen!

Sprichwörter:

Reisende soll man nicht aufhalten

Wortbildungen:

unaufhaltsam

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aufhalten“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufhalten“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „aufhalten“

Quellen: