Dame

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Dame (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Dame die Damen
Genitiv der Dame der Damen
Dativ der Dame den Damen
Akkusativ die Dame die Damen
eine Dame
die vier Damen des französischen Kartenblatts
die Schachfigur Dame

Worttrennung:

Da·me, Plural: Da·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dame (Info)
Reime: -aːmə

Bedeutungen:

allgemeine unpersönliche Anrede im Plural verwendet oder höfliche Bezeichnung: Frau
Spielkarte in verschiedenen Kartenspielen
die mächtigste Schachfigur
durch Aufeinanderlegen von zwei Spielsteinen gebildete Spielfigur beim Damespiel
ganz besonders beim Tanzen, Tanzsport: Bezeichnung des weiblichen Partners

Abkürzungen:

D

Herkunft:

französisch dame → fr von lateinisch domina → la,[1] im Mittelhochdeutsch noch selten, seit dem späten 16. Jahrhundert ein Modewort der höfisch-galanten Poesie, seit dem 17. Jahrhundert eine Spielkarte, ein Brettspiel und adlige Frauen bezeichnend, seit dem 18. Jahrhundert auch bürgerliche Frauen und eine Schachfigur[2]

Synonyme:

Ober
Königin, umgangssprachlich: Tante

Gegenwörter:

Kavalier, (Herr)
König, Bube
König, Läufer, Springer, Turm
Herr

Oberbegriffe:

Spielkarte, Karte
Schwerfigur, Offizier, Schachfigur
Person

Unterbegriffe:

Animierdame, Anstandsdame, Bardame, Büfettdame, Edeldame, Ehrendame, Empfangsdame, Gesellschaftsdame, Halbweltdame, Haremsdame, Hausdame, Herzdame, Herzensdame, Hofdame, Lebedame, Riesendame, Salondame, Stiftsdame, Tischdame, Vorführdame, Vorstandsdame, Vorzimmerdame
Pudeldame
Eicheldame, Gründame, Herzdame, Karodame, Kreuzdame, Pikdame, Rotdame, Schelldame, Schippendame
schwarze Dame, weiße Dame
schwarze Dame, weiße Dame

Beispiele:

Erst drüben die Dame, dann du. (Volker Lechtenbrink)
„Sehr geehrte Damen und Herren, …“
„Hier schwiegen die beiden Damen für eine volle Minute.“[3]
„Die Dame trank ziemlich rasch und still ihre Flasche, zahlte und ging schlafen.“[4]
„Als ich das Lokal verließ, sah ich eine ältere Dame beim schwierigen Versuch, ihren Mantel anzuziehen.“[5]
„Den Sänften der Damen folgten in schlichteren Tragstühlen die Dienerfrauen.“[6]
Beim Nullspiel sticht die Dame den Buben.
„Ehe er Besorgungen macht, packt er die Zettel aus, blättert sie durch, legt sie dann aus wie eine Patience und ordnet sie nach ihrer Wichtigkeit, indem er kleine Häufchen bildet, so wie man Asse, Könige, Damen, Buben voneinander scheidet.“[7]
Eine Dame ist schwächer als zwei Türme.
„Erreicht ein Spielstein die gegnerische Grundlinie, wird er zur Dame befördert.“[8]
„Stellen wir uns, um weniger abstrakt zu sein, eine Partie auf dem Damebrett vor, deren Steine auf vier Damen herabgeschmolzen sind und wo ein Versehen natürlich nicht zu erwarten ist.“[9]
Er hat sie für diesen Tanz als seine Dame gewählt.
Der Herr führt, die Dame folgt.

Redewendungen:

alte Dame – Mutter
auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Damescherzhaft: auf Wunsch einer Dame
Dame von Welt
Gruppenbild mit Dame

Charakteristische Wortkombinationen:

feine Dame

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: damenhaft
Damenabend, Damenabfahrt, Damenabteilung, Damenbad, Damenbadeanzug, Damenbadekleid, Damenbadebekleidung, Damenbadehaube/Damenbadekappe, Damenbadekleidung, Damenbademantel, Damenbademode, Damenbadetag, Damenbart, Damenbedienung, Damenbegleitung, Damenbekanntschaft, Damenbekleidung, Damenbesuch, Damenbinde, Damenbluse, Damenclub, Damencoiffeur, Damendoppel, Damendusche, Dameneinzel, Damenfahrrad, Damenfinish, Damenflor, Damenfriseur, Damenfriseurin, Damenfriseursalon, Damenfriseuse, Damenfrisiersalon, Damenfrisör, Damenfrisörin, Damenfrisöse, Damenfrisur, Damenfußball, Damengarnitur, Damengedeck, Damengesellschaft, Damengespräch, Damenhaarschnitt, Damenhand, Damenhandball, Damenhandschuh, Damenhandtasche, Damenhöschen, Damenhose, Damenhut, Damenhygiene, Damenjacke, Damenkapelle, Damenkleid, Damenkleidung, Damenklo, Damenkonfektion, Damenkopf, Damenkränzchen, Damenkundschaft, Damenlanglauf, Damenmangel, Damenmannschaft, Damenmantel, Damenmode, Damennachthemd, Damenoberbekleidung, Damenparfüm, Damenpferd, Damenprogramm, Damenpullover, Damenrad, Damenrasierer, Damenrede, Damenrock, Damensalon, Damensattel, Damensauna, Damenschirm, Damenschlüpfer, Damenschmuck, Damenschneider, Damenschneiderei, Damenschnitt, Damenschreibtisch, Damenschuh, Damenschwimmanzug, Damenschwimmbad, Damenschwimmen, Damenschwimmhaube, Damenschwimmverein, Damensitz, Damenslip, Damensocke, Damensport, Damenstiefel, Damenstift, Damenstrumpf, Damenstrumpfhose, Damentag, Damentasche, Damentaschentuch, Damentee, Damentoilette, Damentrainer, Damenuhr, Damenumkleide, Damenunterhöschen, Damenunterhose, Damenunterwäsche, Damenvelo, Damenverbindung, Damenverkehr, Damenwahl, Damenwäsche/Damenwäscheträger, Damen-WC, Damenwein, Damenwelt, Damenwinker, Damenzimmer
Damensolo, Damenstich
Damenabtausch, Damenbauer, Damenendspiel, Damenfang, Damenflügel, Damengambit, Damenläufer, Damenopfer, Damenspringer, Damentausch, Damenturm, Damenzug
Damespiel
Damenwahl

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Dame
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Dame
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dame
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDame
The Free Dictionary „Dame

Quellen:

  1. Duden online „Dame (Frau, Brettspiel, Spielfigur))
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dame
  3. Robert Neumann: Ein unmöglicher Sohn. Roman. Desch, München/Wien/Basel 1972, ISBN 3-420-04638-3, Seite 149.
  4. Rudolf G. Binding: Moselfahrt aus Liebeskummer. Novelle einer Landschaft. Bertelsmann Lesering, ohne Ortsangabe, ohne Jahresangabe, Seite 39. Erstveröffentlichung 1932.
  5. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 43. Erstauflage 2012.
  6. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 545/7. Chinesisches Original 1755.
  7. Heinrich Böll: Das Brot der frühen Jahre. Erzählung. Ullstein, Frankfurt/Main 1963, Seite 81.
  8. Wikipedia-Artikel „Dame (Spiel)
  9. Edgar Allen Poe: Der Doppelmord in der Rue Morgue. Propyläen-Verlag, Berlin o.J. (übersetzt von Theodor Etzel)
Singular Plural
Nominativ Dame
Genitiv
Dativ
Akkusativ Dame
Damespiel

Anmerkung zur Flexion:

Für weitere Formen ist auf die Flexion von Damespiel auszuweichen.

Worttrennung:

Da·me, Plural: Da·me·spie·le

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dame (Info)
Reime: -aːmə

Bedeutungen:

Brettspiel (auf einem Schachbrett)

Herkunft:

erster Beleg als Teil des Kompositums „dammenspiel“ 1616[1]

Oberbegriffe:

Brettspiel, Strategiespiel

Unterbegriffe:

Checkers, Deutsche Dame, Draughts, Eckdame, Französische Dame, Internationale Dame, Italienische Dame, Kanadische Dame, Polnische Dame, Russische Dame, Schlagdame, Türkische Dame

Beispiele:

Spielen wir eine Partie Dame?
„Alte Männer spielten Dame.“[2]

Wortbildungen:

Damebrett (Schmetterling), Damespiel, Damestein

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Damespiel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dame
The Free Dictionary „Dame

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Dame2“, Seite 178.
  2. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 107.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Made


Dame (Englisch)

Singular

Plural

the Dame

Worttrennung:

Dame, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

britischer Titel für eine geadelte Frau

Herkunft:

von französisch: dame = Herrin, aus lateinisch: domina = Hausherrin

Männliche Wortformen:

Sir

Oberbegriffe:

Adelstitel, Titel

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Dame Edna Everage (engl.)

Beispiele:

Dame Edna is on TV.
Dame Edna ist im Fernsehen.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Lady