Gans

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Gans (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Gans die Gänse
Genitiv der Gans der Gänse
Dativ der Gans den Gänsen
Akkusativ die Gans die Gänse
drei Hausgänse
Gänse im Schnee

Worttrennung:

Gans, Plural: Gän·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gans‎ (Info), Lautsprecherbild Gans (Info)
Reime: -ans

Bedeutungen:

umgangssprachlich: eine ganze Reihe von nicht unmittelbar verwandten Gattungen der Gänsevögel (Halslänge zwischen Ente und Schwan, Beine nicht ganz so kurz wie bei den Enten)
Zoologie: Unterfamilie der Entenvögel
speziell die Hausgans (Anser anser f. domestica)
weibliche Gans
abwertend, mit Adjektiv: weibliche Person, Frau oder Mädchen

Herkunft:

mittelhochdeutsch gans, althochdeutsch gans, germanisch *gans-, indogermanisch *ghans- „Gans“; das Wort ist als einfaches Wort (Simplex) seit dem 9. Jahrhundert, als Teil des Kompositums ganshabuh seit dem 8. Jahrhundert belegt

Männliche Wortformen:

Gänserich, Ganser, Ganterich, Ganter, Gössel

Verkleinerungsformen:

Gänschen, Gänslein

Oberbegriffe:

Gänsevogel, Wasservogel
Geflügel, Nutztier, Haustier
Weibchen

Unterbegriffe:

Brandgans, Halbgans, Mähnengans, Nene, Pfeifgans, Rostgans, Spaltfußgans, Wildgans
Feldgans, Graugans, Hausgans, Höckergans, Hühnergans, Kanadagans, Rottgans, Schwan, Schwanengans, Zwergkanadagans

Beispiele:

In China gilt die Gans als Symbol ehelicher Treue.
„Die Kinder waren verschwunden, und selbst die Gänse hatten das Weite gesucht.“
Zoologisch gehören auch die Schwäne zu den Gänsen.
„Ich sah ziemlich viele Gänse umherlaufen, und mir gefiel der Gedanke, eine zum Essen zu braten.“
„Die Frage ist halb ernst gemeint, aber Lampe fängt sofort an zu plappern, über seine Erfahrungen mit Gänsen, die mit Fenchel gefüllt werden müßten, der Verdauung wegen; oder Hasen, die in Buttermilch eingelegt, schneller gar würden.“
Die kleine Gruppe bestand aus vier Gänsen und einem Ganter.
„Soll die dumme Gans bei uns in der Stube sitzen?“ sprachen sie - (Brüder Grimm: Aschenputtel)

Redewendungen:

ein Gesicht machen wie eine Gans, wenn es donnert

Charakteristische Wortkombinationen:

blöde Gans, dumme Gans, eingebildete Gans

Wortbildungen:

Gansbauch, Gänseblümchen, Gänsebraten, Gänsebrust, Gänsedistel, Gänseei, Gänsefeder, Gänsefuß, Gänsegeier, Gänsehabicht, Gänsehals, Gänsehaut, Gänsehirtin, Gänsekiel, Gänseklein, Gänsekresse, Gänseleber, Gänseliesel, Gänsemagd, Gänsemarsch, Gänseschmalz, Gänsesäger, Gänsestall, Gänsesterbe, Gänsewein, Martinsgans, Weihnachtsgans

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gans
Wikiquote: Zitate zum Thema „Gans
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gans
Goethe-Wörterbuch „Gans
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gans
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGans
Wiktionary-Verzeichnis Tiere

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gans“, Seite 329.
  2. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 123.
  3. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 133. Englisches Original 1843.
  4. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 103.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gams, Gämse, ganz
Anagramme: sang, Sang