Marsch

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Marsch (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Marsch die Marschen
Genitiv der Marsch der Marschen
Dativ der Marsch den Marschen
Akkusativ die Marsch die Marschen
kilometerweite Marsch in den Vier- und Marschlanden am Elbdeich

Worttrennung:

Marsch, Plural: Mar·schen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Marsch (Info), Lautsprecherbild Marsch (Österreich) (Info)
Reime: -aʁʃ

Bedeutungen:

angeschwemmtes, fruchtbares Land an der Küste

Herkunft:

von mittelniederdeutsch mersch, mersch (verwandt mit Meer, Maar, Moor). Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert im Hochdeutschen belegt.

Synonyme:

Marschland, Koog, Polder, Schwemmland

Sinnverwandte Wörter:

Kleiboden

Unterbegriffe:

Flussmarsch, Rohmarsch, Salzmarsch, Seemarsch

Beispiele:

Die Marsch ist sehr fruchtbar.
„Um die schweren Böden für die Aussaat vorzubereiten, müssen die Landwirte in der Marsch zusätzliche Arbeitsgänge einlegen.“

Wortbildungen:

Marschbewohner, Marschboden, Marschland, Marschlandschaft

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Marsch (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Marsch
The Free Dictionary „Marsch
Duden online „Marsch (Land, Marschland, Küste)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMarsch

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Marsch“, Seite 601.
  2. Julia Hofmann: Taucher am Bach. In: Landlust. Mai/Juni 2019, ISSN 1863-8074, Seite 153.

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Marsch die Märsche
Genitiv des Marschs
des Marsches
der Märsche
Dativ dem Marsch den Märschen
Akkusativ den Marsch die Märsche
Fußmarsch eines Bataillons der United States Navy

Worttrennung:

Marsch, Plural: Mär·sche

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Marsch (Info), Lautsprecherbild Marsch (Österreich) (Info)
Reime: -aʁʃ

Bedeutungen:

ein geordneter Aufzug von Menschen zu demonstrativen oder militärischen Zwecken
Musik: eine Musikgattung

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch marche → fr (ursprünglich: „Gang, Tritt“), dem wahrscheinlich altfränkisch „markōn“ „ein Zeichen setzen, eine Spur hinterlassen“ zugrunde liegt. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.

Synonyme:

Hatscher

Sinnverwandte Wörter:

Ausrücken

Gegenwörter:

Spaziergang

Unterbegriffe:

Abmarsch, Anmarsch, Aufmarsch, Eilmarsch, Fußmarsch, Gänsemarsch, Gewaltmarsch, Hinmarsch, Nachtmarsch, Ostermarsch, Parademarsch, Protestmarsch, Rückmarsch, Tagesmarsch, Todesmarsch, Trauermarsch, Vormarsch
Siegesmarsch
Grenadiermarsch, Hochzeitsmarsch, Militärmarsch, Radetzkymarsch/Radetzky-Marsch, Reitermarsch, Trauermarsch

Beispiele:

Der Marsch war diesmal anstrengender als sonst.
„Nach mehrstündigem Marsch kamen wir zu der Bahnstation, auf der wir verladen werden sollten.“
„Frieda, durch ihre Märsche nach Glowitz ermutigt, hat in der Dämmerung die Schwester heimlich besucht.“
„Wir begannen nun unseren Marsch nach Kingston, begleitet von einer Kompanie Glengarrians und einer Gruppe Indianer.“
„Wenn die Lage der russischen Armee sich nach diesem Marsch besserte, so folgt daraus keineswegs, dass dieser Marsch die Ursache der Besserung sein muss.“
„Immer wieder mobilisierten die Parteien in der Vergangenheit ihre Anhänger für einen «langen Marsch» Richtung Islamabad.“
„Der Auftritt der Blasmusiker mit Walzer, Polka, Marsch, Opernstücken und symphonischer Musik ist ein Besuchermagnet.“

Redewendungen:

jemandem den Marsch blasen – jemandem deutlich seine Auffassung unterbreiten
jemanden in Marsch setzen – jemanden anfangen lassen/auf etwas ansetzen

Wortbildungen:

marschieren
Marschbefehl, Marschflugkörper, Marschgepäck, Marschgeschwindigkeit, Marschkapelle, Marschkolonne, Marschkompass, Marschlied, Marschrichtung, Marschlager, Marschsäule, Marschtag, Marschtempo, Marschverpflegung, Marschziel
Marschmusik

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Marsch (Begriffsklärung)
Wikipedia-Artikel „Marsch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Marsch
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Marsch
The Free Dictionary „Marsch
Duden online „Marsch (Wanderung, Gang, Musikstück

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, Stichwort: „Marsch“.
  2. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 294.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 85. Erstauflage 1988.
  4. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 131. Englisches Original 1843.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1283. Russische Urfassung 1867.
  6. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 141.
  7. „Jedes Mal etwas Besonderes“: Der Dirigent des Blasmusikkonzerts. Abgerufen am 18. März 2020.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Charms, ramsch, Ramsch, Scharm, Schram