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Der Artikel wird gebraucht, wenn „München“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Wüstung (Mnichov) bei Zahrádky u České Lípy in Nordböhmen
Abkürzungen:
M (amtliches Kfz-Kennzeichen), MUC (IATA-Flughafen-Code)
Herkunft:
Der Name München wird üblicherweise als "bei den Mönchen" gedeutet, begründet in der Bezeichnung „apud Munichen“, mit der die Stadt bei ihrer erstmaligen urkundlichen Erwähnung benannt wird[1]. Dabei geht Munichen wohl auf die althochdeutsche Form munich des Wortes Mönch zurück[2]. Weit vor der Gründung der Stadt soll es am Petersbergl eine Niederlassung von Mönchen aus dem w:Kloster Schäftlarn gegeben haben. Eine früher angenommene Verbindung zum w:Kloster Tegernsee gilt seit einiger Zeit als widerlegt.[3] Umstrittene etymologische Arbeiten sehen die Wurzel des Namens als viel älter an und verlegen seine Herkunft auf das Vaskonische, eine mit dem heutigen Baskischen verwandte Sprache[4]. München hieß demnach in vorchristlicher Zeit „Munica“, was Ort auf der Uferterrasse heißt, womit vermutlich das bereits vor der offiziellen Stadtgründung besiedelte Petersbergl gemeint ist. Das Wort "mun" heißt im Baskischen soviel wie Ufer, Böschung, Bodenerhebung. Die Existenz einer vaskonischen Sprache wird jedoch von der Mehrzahl der Sprachforscher bezweifelt oder abgelehnt. (Siehe auch Kritik an der vaskonischen Sprache und die Diskussion)
↑Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 56.
↑Adolf Bach: Die deutschen Ortsnamen. Die deutschen Ortsnamen in geschichtlicher, geographischer, soziologischer und psychologischer Betrachtung. In: Ders. (Herausgeber): Deutsche Namenkunde. Band 2, Winter, Heidelberg 1954, Band 2, Seite 494
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „München“ – für männliche Einzelpersonen, die „München“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „München“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „München“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.