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Worttrennung:
- Trä·ne, Plural: Trä·nen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Träne (Info), Träne (Info), Träne (Info)
- Reime: -ɛːnə
Bedeutungen:
- salziger Tropfen, den das Auge beim Weinen vergießt
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsch trēne, belegt seit dem 14. Jahrhundert; zuvor mittelhochdeutsch trahen, althochdeutsch trahen, trān „Träne“, belegt seit dem 9. Jahrhundert.[1] Die heutige Form Träne ist aus Pluralformen wie mittelhochdeutsch träh(e)ne, treh(e)ne < OHG trahani hervorgegangen.[2]
Synonyme:
- veraltet, poetisch: Zähre
Verkleinerungsformen:
- Tränchen, Tränlein
Oberbegriffe:
- Körperflüssigkeit
Unterbegriffe:
- Freudenträne, Krokodilsträne, Lachträne
Beispiele:
- Er wischte sich die Tränen aus den Augen.
- „Dem König stiegen die Tränen in die Augen, und er sagte: ‚Liebe Frau, du sollst mein sein und ich dein‘, und nahm sie wieder mit ins königliche Schloß und ließ sich aufs neue mit ihr vermählen; … “[3]
- „Die Tränen flossen auf eine unerträgliche Weise und waren nicht aufzuhalten.“[4]
- „Ich musste durchhalten, und Tränen würden mir dabei nicht helfen.“[5]
- „Ich sah, daß ihr die Tränen kamen.“[6]
Redewendungen:
- blutige Tränen weinen
- in Tränen schwimmen
- in Tränen zerfließen
- ein tiefes Tal der Tränen/ein Tal der Tränen
- jemandem keine Träne nachweinen (jemanden nicht vermissen, wenn er verschwindet)
- mit einer Träne im Knopfloch
- sich in Tränen auflösen
- Tränen lachen
- wer nie sein Brot mit Tränen aß
- eine Träne zerdrücken
Charakteristische Wortkombinationen:
- Tränen in den Augen ( Audio (Info)), laufen, perlen, tropfen, Tränen vergießen, Tränen wegwischen, weinen
Wortbildungen:
- Adjektive: tränenblind, tränenerstickt, tränenfeucht, tränenlos, tränennass, tränenreich, tränenselig, tränenüberströmt, tränenverschmiert, tränenvoll, vertränt
- Substantive: Tränenbein, Tränendrüse, Tränenfilm, Tränenfluss, Tränenflüssigkeit, Tränenflut, Tränengas, Tränengrube, Tränennasengang, Tränenreizstoff, Tränensack, Tränenschleier, Tränenspur, Tränenstrom, Tränentier, Tränentropfen, Tränenwasser
- Verben: tränen
Übersetzungen
salziger Tropfen, den das Auge beim Weinen vergießt
- Wikipedia-Artikel „Träne“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Träne“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Träne“
- Duden online „Träne“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Träne“, Seite 924.
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Träne“
- ↑ Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Der KinderbuchVerlag, 2003, ISBN 978-3358000175, Seite 293 (Die kluge Bauerntochter)
- ↑ Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 33. Schwedisches Original 1974.
- ↑ Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 45.
- ↑ Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 136.