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Worttrennung:
- ein·ste·hen, Präteritum: stand ein, Partizip II: ein·ge·stan·den
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: einstehen (Info)
- Reime: -aɪ̯nʃteːən
Bedeutungen:
- für eine Sache bürgen, garantieren
- die Verantwortung für etwas übernehmen, die Schuld für etwas anerkennen
- für jemanden die Rechnung übernehmen, das Geld auslegen
- (ein Ereignis) (sich) ankündigen; bevorstehen; kurz vor dem Anfang von … stehen, beginnen
- sich ins Gleichgewicht bringen; einpendeln
- sich einordnen, sich in eine vorgegebene Ordnung einpassen; ins Glied eintreten
- keinen Fortschritt mehr zeigen; stillstehen; jede Art von Aktivität/Leben einstellen
- die Verantwortung für eine Aufgabe übernehmen; in ein Dienstverhältnis oder die Schule eintreten
- jägersprachlich, von Tieren: sich hinlegen
Synonyme:
- bürgen (für), Bürgschaft leisten, Bürgschaft stellen, garantieren, Garantie übernehmen, gewährleisten, haften
- stehen zu, gestehen, eingestehen, geradestehen (für), die Folgen tragen (müssen) (für), verantworten, die Verantwortung tragen, die Verantwortung übernehmen, umgangssprachlich: auf ihre/seine Kappe nehmen; büßen
- zahlen (für), bezahlen, übernehmen, auslegen, aufkommen (für), bluten für, ihr/sein Blut vergießen für, sich opfern (für)
- bevorstehen; beginnen, anfangen
- einpendeln, auspendeln, ausgewogen sein, sich im Gleichgewicht befinden, sich ins Gleichgewicht bringen
- (sich) einordnen, (sich) einstellen in eine Reihe/Schlange, eintreten
- stillstehen, unbeweglich seien, einstellen
- anfangen
- niederlegen, (sich) ausruhen, hinlegen, zur Ruhe finden, zur Ruhe kommen
Gegenwörter:
- ausstehen
- leugnen; verweigern; ablehnen
- verweigern, ablehnen
- enden
- unruhig sein, unausgewogen sein, schwingen, wanken, pendeln
- austreten
- (sich) bewegen, unruhig sein, keine Ruhe finden
- aufhören
- aufstehen
Oberbegriffe:
- stehen, vertreten
Unterbegriffe:
- bürgen, verbürgen, haften, garantieren
Beispiele:
- Ich stehe dafür ein, dass der Kredit nicht faul ist.
- Das Mädchen stand dafür ein, dass sie die Fensterscheibe mit dem Stein zerstört hatte.
- Er stand für die Rechnung seines Bruders ein.
- Es war Silvester und das neue Jahr würde bald einstehen.
- Die alte Balkenwaage war endlich eingestanden.
- Er hatte sich einfach vorgedrängelt und war in die lange Schlange eingestanden.
- Über den Tag hinweg ist die Einkaufsstraße voller Leben, in der Nacht steht es ein.
- Im Jahr 1950 bin ich in die Schule eingestanden.
- Das Rotwild stand am Waldrand des Reviers ein.
Wortbildungen:
- Einstand, gestehen, Geständnis
Übersetzungen
für eine Sache bürgen, garantieren
die Verantwortung für etwas übernehmen, die Schuld für etwas anerkennen
für jemanden die Rechnung übernehmen, das Geld auslegen
sich ins Gleichgewicht bringen; einpendeln
sich einordnen, sich in eine vorgegebene Ordnung einpassen; ins Glied eintreten
keinen Fortschritt mehr zeigen; stillstehen; jede Art von Aktivität/Leben einstellen
jägersprachlich, von Tieren: sich hinlegen
- Goethe-Wörterbuch „einstehen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „einstehen“
- Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „einstehen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „einstehen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „einstehen“
- The Free Dictionary „einstehen“
- Duden online „einstehen“