hausen

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hausen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich hause
du haust
er, sie, es haust
Präteritum ich hauste
Konjunktiv II ich hauste
Imperativ Singular hause!
Plural haust!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gehaust haben
Alle weiteren Formen: Flexion:hausen

Worttrennung:

hau·sen, Präteritum: haus·te, Partizip II: ge·haust

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild hausen (Info)
Reime: -aʊ̯zn̩

Bedeutungen:

umgangssprachlich abwertend: unter schlechten Bedingungen wohnen
abwertend: abgesondert wohnen, sodass man keinen Einblick in jemandes Lebensweise bekommt
umgangssprachlich, oft scherzhaft: wohnen
umgangssprachlich abwertend: wüten, Verwüstungen anrichten
veraltet: gut haushalten; sparen

Herkunft:

laut Kluge ist das Wort seit dem 11. Jahrhundert, die heutige Bedeutung seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; zunächst in der Bedeutung „wohnen, wirtschaften, haushalten“, häufig übel (böse und so weiter) hausen, dann festgeworden für „schlecht mit etwas umgehen“[1]
laut Duden entstammt das Wort dem Mittelhochdeutschen hūsen, welches seinerseits dem Althochdeutschen hūson „wohnen, sich aufhalten; sich wüst aufführen“ entspringt[2]

Oberbegriffe:

wohnen
wüten
haushalten, sparen

Beispiele:

Sie hausten nach dem Krieg in einem Keller.
In den Wäldern hausten Räuber.
Sie haust in ihrer gemütlichen Dachwohnung.
In meinem Herzen haust nur du.
Das Unwetter hat gestern Abend schlimm gehaust.
Im Dreißigjährigen Krieg hausten die Schweden schrecklich in hiesiger Gegend.

Redewendungen:

wie die Vandalen hausen

Charakteristische Wortkombinationen:

in einer Baracke hausen, in einer Hütte hausen
irgendwo abgelegen hausen
in einer gemütlichen, kleinen Wohnung hausen

Wortbildungen:

behausen, erhausen, Hauser (→ Hauserin, Häuserin)

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 769
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „hausen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hausen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalhausen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 397
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 769

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Hausen, jausen, mausen, pausen, sausen, zausen