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Die (zunächst vorwiegend oberdeutsche) Sitte, zur Feier der Geburt Christi einen Tannenbaum aufzustellen und zu schmücken, beginnt mit dem Aufstecken von Tannenzweigen als Segenserwartung (das seit dem 15. Jahrhundert bezeugt ist).[1] Im 17. Jahrhundert wird Kerzenschmuck gebräuchlich.[1] Das Wort »Christbaum« lässt sich seit dem 18. Jahrhundert belegen und die allgemeine Verbreitung des Weihnachtsbaums seit dem 19. Jahrhundert.[1]
Die Kinder schmücken den Christbaum mit Kugeln und anderem Schmuck.
„Und dabei liegt hoher Schnee um unser Häuschen, der Christbaum steht - nur mit goldenen Kugeln behangen - vor meinem Fenster und Annettchen lächelt mir mit großen blauen Augen zu.“[4]
„Er lief und taumelte unter dem roten Himmel, in dem sich die gelben Finger der Scheinwerfer kreuzten, unter dem weißen Licht der langsam niederschwebenden Christbäume.“[5]
„Aber der General wurde, obwohl er selbst davon zu sprechen wünschte, in diesen überlasteten Augenblicken, als die Pferdehufe schon weichen Straßengrund zu treten begannen, plötzlich wieder von anderen Sorgen ergriffen: »Ich bin doch für den Minister, falls er mich rufen läßt, schon angezogen wie ein Christbaum« rief er aus und unterstrich es, indem er auf seinen hellblauen Waffenrock und die daran hängenden Orden hinwies:“[6]
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 2. Band Bedi–Eink, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04753-4, DNB 96540790X, Seite 715.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 358.
Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Christbaum«.
Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 163.
Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 8. Band Susig–Zypresse, Klett, Stuttgart 1984, ISBN 3-12-570180-5, DNB 841121311, Seite 549.
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Christbaum«.
↑ 1,01,11,2Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 171.
↑ 2,02,12,2Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 8. Band Susig–Zypresse, Klett, Stuttgart 1984, ISBN 3-12-570180-5, DNB 841121311, Seite 549.
↑ 3,03,13,2Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Christbaum«.
↑Elisabeth Langgässer: …soviel berauschende Vergänglichkeit. Briefe 1926-1950. Claassen, Hamburg 1954, Seite 88 (Zitiert nach Google Books).