Dehnung

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Dehnung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Dehnung die Dehnungen
Genitiv der Dehnung der Dehnungen
Dativ der Dehnung den Dehnungen
Akkusativ die Dehnung die Dehnungen
Dehnung eines piezoelektrischen Mehrschicht-Aktors unter oszillierender elektrischer Spannung
Spannungs-Dehnungs-Diagramm eines Zugversuches
Dehnungen vor dem Wettkampf

Worttrennung:

Deh·nung, Plural: Deh·nun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dehnung (Info), Lautsprecherbild Dehnung (Österreich) (Info)
Reime: -eːnʊŋ

Bedeutungen:

das Dehnen:
die räumliche Vergrößerung eines Materials, etwa durch Ziehen an gegenüberliegenden Seiten, Anwendung von Elektrizität oder Wärme
Medizin: Druck von innen nach außen (Venen, Bauchdecke etc.)
Sportmedizin: das Strecken des Körpers und der Gliedmaßen, um Elastizität zu erreichen
zeitliche Verlängerung
in der Sprache von Lauten, Silben oder Wörtern
in der Musik von Tönen oder Tonfolgen

Abkürzungen:

Formelzeichen: ε

Herkunft:

Substantivierung durch Derivation (Ableitung) zum Stamm des Verbs dehnen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

Ausdehnung, Ausweitung, Dilatation, Erweiterung, Expansion, Erstreckung, Weiterung
Streckung, Stretching
Verlängerung

Gegenwörter:

Dehydrierung, Eindickung, Schrumpfung, Verdichtung, Verkürzung, Stauchung
Abklemmen/Abklemmung, Einschnürung
Schärfung

Oberbegriffe:

Vergrößerung
Gymnastik, Training
Aussprache
Intonierung

Unterbegriffe:

Straffung, Wärmedehnung
Aufdehnung, Ballondilatation
Zerrung
Vokalisation
Largo

Beispiele:

Durch Anlegen starker elektrischer Felder wird die Mehrzahl der Domänen in Richtung des Feldes orientiert – man spricht von „Polung“ –, die Keramik wird piezoelektrisch. Gleichzeitig wird durch Ausrichten der gestreckten Zellen und Kristallite in Feldrichtung eine starke Dehnung erzeugt, die in den Piezoaktoren genutzt wird.[1]
42 wissenschaftliche Veröffentlichungen, sowohl auf chemischem als auch auf physikalisch-technologischem Gebiet, liegen bereits von dem Aachener Institut vor, wobei u. a. die Veränderung der Festigkeit und Dehnung von Wolle nach radioaktiver Bestrahlung und Kobaltstrahlung in Gegenwart von Luftsauerstoff untersucht wurde.[2]
Bei dieser häufigen Operation schiebt der Arzt mit einem Katheter einen kleinen, elastischen Ballon in die blockierte Ader, bläst ihn dort auf und dehnt das Gefäß, bis das Blut wieder ungehindert hindurchströmen kann.[3]
Der Blutdruck hängt von der Stärke und der Frequenz des Herzschlags sowie von der Dehnung feinster Blutgefäße, den Arteriolen, ab: Werden die Arteriolen verengt, dann steigt der Blutdruck.[4]
Wenn sie nur etwas mehr Zeit hätte, würde sie auch noch mit Tai Chi anfangen. Es gibt Übungen zur Kräftigung, Dehnung und Abhärtung.[5]
Die Dehnung der Vokale im Deutschen kann manchmal auch an der Schreibweise erkannt werden.
Dafür lernt man dann aber, dass das diakritische Dehnungszeichen á nur zu einer relativ kurzen Dehnung des Vokals führen darf.[6]
Sie singt gar nicht, sondern imitiert Singen, rezitiert mit langen Dehnungen und fast ohne Stimme.[7]
Der Klang einer schwingenden Saite hängt von ihrer Masse, ihre Länge und von ihrer Dehnung ab.
Abuehl hatte bei der grandiosen Jeanne Lee Gesang studiert, war beim indischen Sänger Prabha Atre in der Lehre; den Pausen, den Vorhalten, den Dehnungen ist es anzuhören.[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

logarithmische, technische Dehnung
Dehnung der Gefäße, Venen
Dehnung der Adduktoren, Arme, Beine, Beinmuskulatur, Brustmuskulatur, Brustwirbelsäule, Muskulatur, Sehnen
Dehnung der Laute, Silben, Vokale
metrische Dehnung
äußerste, bleibende, dauerhafte, spezifische Dehnung

Wortbildungen:

Dehnungsfuge, Dehnungs-e, Dehnungs-h, Dehnungs-i, Dehnungsmesser, Dehnungszeichen, Ersatzdehnung, Wärmedehnung

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Dehnung
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Dehnung
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dehnung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDehnung
The Free Dictionary „Dehnung
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7

Quellen:

  1. Dinge, die auf Knopfdruck größer werden. In: DiePresse.com. 30. September 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 18. November 2011).
  2. Mekka der Wollforschung. In: Zeit Online. 16. Mai 1957, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. November 2011).
  3. Hans Schuh: Infekt und Infarkt. In: Zeit Online. Nummer 20/1997, 9. Mai 1997, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. November 2011).
  4. Veronika Schmidt: Menschen mit Bluthochdruck sollen „Schwein haben“. In: DiePresse.com. 24. Juni 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 18. November 2011).
  5. Jürgen Bröker: Kämpfen wie die Mönche. In: Welt Online. 14. Januar 2007, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 18. November 2011).
  6. Robert Leicht: Bilderwelten und Weltbilder. In: Zeit Online. 31. August 2001, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. November 2011).
  7. Wolf Donner: Marlene, immer Doch. In: Zeit Online. 23. Januar 1976, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. November 2011).
  8. Konrad Heidkamp: Lieder wie Licht und Wasser. In: Zeit Online. 27. Juli 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. November 2011).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: dehnen, Dröhnung