Mariupol

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Mariupol (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ (das) Mariupol
Genitiv (des Mariupol)
(des Mariupols)

Mariupols
Dativ (dem) Mariupol
Akkusativ (das) Mariupol
Blick auf das ehemalige Dramatheater (Schauspielhaus) von Mariupol (Bildmitte), das am 16. März 2022 bei einem russischen Luftangriff im Rahmen des russischen Überfalls auf die Ukraine zerstört wurde und dem um die 600 Menschen – vor allem Frauen und Kinderzum Opfer fielen
Aufnahme von Benutzer Oleksandr Malyon am 2. Mai 2021

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Mariupol“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Ma·riu·pol, kein Plural

Aussprache:

IPA: [1]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

Großstadt am Asowschem Meer in der ukrainischen Oblast Donezk

Herkunft:

transliterierte Entlehnung des ukrainischen Маріуполь (Mariupolʹ→ uk

Synonyme:

veraltet (1948–1989): Schdanow

Oberbegriffe:

Großstadt, Hafenstadt, Stadt
Heldenstadt WP

Beispiele:

Sein Bruder lebt in Mariupol.
„Doch auch wenn die Menschen in den städtischen Betrieben weniger gequält wurden und die Stadt sich ‚mit Scham‘ – so OB Ude – ihrer Vergangenheit stellt, auf eine gerechte Entschädigung warten auch die ehemaligen Zwangsarbeiter der Stadt München bisher vergebens. 600 Mark haben Jewgenija Grigorjewa und ihre Schwester aus einem Fond erhalten, mit dem die Bundesregierung besonders bedürftigen Opfern hilft. Bei einer Monatsrente von umgerechnet fünfzig Mark ist das allenfalls ein Zeichen guten Willens. Ein Kilo Fleisch kostet in Mariupol, der Heimatstadt der beiden alten Damen, etwa acht Mark.“[2]
«In der Hafenstadt Mariupol südlich von Donezk stürmten pro-russische Demonstranten die Staatsanwaltschaft, nachdem der selbsternannte, separatistische Bürgermeister am Samstag festgenommen und nach Kiew zu einem Verhör abtransportiert worden war.»[3]
„Vor dem Zweiten Weltkrieg war Mariupol eine ukrainische Stadt. Danach siedelten sich Menschen aus der ganzen Sowjetunion hier an.“[4]
„Die Hafenstadt Mariupol ist mit 460.000 Einwohnern nach Donezk die zweitgrößte Stadt im Gebiet Donezk.“[5]
„Mariupol, das vierzig Jahre lang Shdanow hieß und erst nach dem Zerfall der Sowjetunion wieder seinen alten Namen erhielt, blieb ein innerer Ort für mich, den ich niemals dem Licht der Wirklichkeit aussetzte.“[6]
«Die letzten Wochen haben gezeigt, dass der umstrittene Brückenbau noch viel weitreichendere Konsequenzen hat als befürchtet: Klar war, dass der Kreml damit den politischen Anspruch auf die Halbinsel zementiert und die Strasse von Kertsch nur noch unter dem 35 Meter hohen Mittelstück der Brücke passierbar ist, was die Durchfahrt grosser Schiffe zu den ukrainischen Häfen Mariupol und Berdjansk verhindert.»[7]
«Aufstrebende Städte wie Mariupol, Tschernihiw oder Lyman sind heute wenig mehr als Trümmerfelder.»[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

aus Mariupol stammen
Mariupol besuchen
durch Mariupol fahren
in Mariupol ankommen, anlangen, arbeiten, aufwachsen, leben, Urlaub machen, verweilen
nach Mariupol fahren, gehen, kommen, reisen, zurückkehren
sich in Mariupol aufhalten
über Mariupol fahren

Wortbildungen:

Mariupolitaner, mariupolitanisch, Mariupoler
Mariupolitaner m / Mariupolitanerin f, Mariupoler m / Mariupolerin f; selten: Mariupole m / Mariupolin f

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Mariupol
wissen.de – Lexikon „Mariupol
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMariupol

Quellen:

  1. Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Stichwort »Mariupol(j)«, Seite 726.
  2. Alexander von Harling: Besuch in der Stadt der Menschenschinder. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 235, 10. Oktober 1997, ISSN 0174-4917, Seite 43.
  3. Russland gibt den Tarif durch. In: südostschweiz. 7. April 2014, Seite 15.
  4. Cedric Rehman: Mariupol: Die Front im Kopf. In: profil. 23. März 2015, ISSN 1022-2111.
  5. Cedric Rehman: Warten auf den Feind. In: taz.de. 24. März 2015, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  6. Natascha Wodin: Sie kam aus Mariupol. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2017, ISBN 978-3-498-07389-3, Seite 11–12.
  7. Zita Affentranger: Eine Brücke, die trennt. In: Tages-Anzeiger. 17. August 2018, ISSN 1424-0262, Seite 12.
  8. Anna Jikhareva: Die Peripherie im Zentrum. In: WOZ Online. Nummer 51, 22. Dezember 2022 (URL, abgerufen am 24. Februar 2024).