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Anmerkung:
- In Deutschland wird hauptsächlich der männliche Artikel gebraucht. In Österreich und Südostdeutschland ist das Genus sächlich.[1]
Alternative Schreibweisen:
- Österreich: Masel
Nebenformen:
- Österreich: Masen, Masn[2]
Worttrennung:
- Mas·sel, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Massel (Info)
- Reime: -asl̩
Bedeutungen:
- salopp: günstiger Zufall; unverdientes, unvorhergesehenes, überraschendes Glück
Herkunft:
- seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Westjiddischen מזל (YIVO: mazl) ‚Glück‘, welches seinerseits dem Hebräischen מַזָלוֹתּ (CHA: mazzālot) ‚Geschick; (veraltet) Sternbilder‘, dem Plural von מַזָל (CHA: mazzāl) ‚Gestirn, Stern, Planet, Himmelszeichen, Glücksstern, Glück; Schicksal‘, entstammt[3][4][5]
Synonyme:
- (Deutschland) Dusel
Sinnverwandte Wörter:
- Glück, umgangssprachlich: Schwein
Gegenwörter:
- Pech, Schlamassel, Unglück
Oberbegriffe:
- positiver Vorfall, Zufall
Beispiele:
- „Die Kandels und die Selingers können immer wieder mit Massel und Chuzpe Gefahren umgehen.“[6]
- „Und nun, wegen so einem Gewaltekel von Jachmann, hat man noch mal wieder Massel gehabt, ist aus Breslau, aus der Filiale gekommen und hat eine Stellung geschnappt.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- Massel haben ( Audio (Info))
Wortbildungen:
- Massel-Tov, Schlamassel, vermasseln
Übersetzungen
salopp: günstiger Zufall; unverdientes, unvorhergesehenes, überraschendes Glück
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1119
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 854
- Wikipedia-Artikel „Massel“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Massel“
Quellen:
- ↑ vergleiche Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Seite 492
- ↑ Masn, eine Masn ham - Glück, haben
- ↑ vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 602
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1119
- ↑ vergleiche Hans Peter Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles. Jiddische Wortgeschichten. 2., durchgesehene Auflage, Beck, München 2004. Seite 69 ISBN 978-3406510656
- ↑ Online-Ausgabe der Die Welt, Glück und Unverfrorenheit sichern das Überleben, 13.02.2004
- ↑ Hans Fallada: Kleiner Mann - was nun?. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2676-5, Seite 144. Erstveröffentlichung 1932.
Worttrennung:
- Mas·sel, Plural: Mas·seln
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
- Reime: -asl̩
Bedeutungen:
- Gießerei, Hüttenwesen: barren- beziehungsweise plattenförmiger Metallblock, der durch Gießen in eine dafür vorgesehene Form hergestellt wird
Herkunft:
- seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Italienischen massello → it, welches ein Diminutiv von massa → it „Masse“ ist[1]
Sinnverwandte Wörter:
- Gusseisen
Gegenwörter:
- Schlacke
Beispiele:
- „Zur Herstellung von Magnesium-Druckguss wird schmelzflüssiges Magnesium in Druckgussformen oder Masseln gegossen und anschließend zum Aushärten gekühlt.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- in Masseln gießen, zu Masseln gießen
Wortbildungen:
- Masseleisen, Masselgießmaschine
Übersetzungen
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1119
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 854
- Wikipedia-Artikel „Massel“
Quellen: