Massel

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Massel (Deutsch)

Substantiv, n, m

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Massel das Massel
Genitiv des Massels des Massels
Dativ dem Massel dem Massel
Akkusativ den Massel das Massel

Anmerkung:

In Deutschland wird hauptsächlich der männliche Artikel gebraucht. In Österreich und Südostdeutschland ist das Genus sächlich.

Alternative Schreibweisen:

Österreich: Masel

Nebenformen:

Österreich: Masen, Masn

Worttrennung:

Mas·sel, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Massel (Info)
Reime: -asl̩

Bedeutungen:

salopp: günstiger Zufall; unverdientes, unvorhergesehenes, überraschendes Glück

Herkunft:

seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Westjiddischen מזל‎ (YIVO: mazl)  ‚Glück‘, welches seinerseits dem Hebräischen מַזָלוֹתּ‎ (CHA: mazzālot)  ‚Geschick; (veraltet) Sternbilder‘, dem Plural von מַזָל‎ (CHA: mazzāl)  ‚Gestirn, Stern, Planet, Himmelszeichen, Glücksstern, Glück; Schicksal‘, entstammt

Synonyme:

(Deutschland) Dusel

Sinnverwandte Wörter:

Glück, umgangssprachlich: Schwein

Gegenwörter:

Pech, Schlamassel, Unglück

Oberbegriffe:

positiver Vorfall, Zufall

Beispiele:

„Die Kandels und die Selingers können immer wieder mit Massel und Chuzpe Gefahren umgehen.“
„Und nun, wegen so einem Gewaltekel von Jachmann, hat man noch mal wieder Massel gehabt, ist aus Breslau, aus der Filiale gekommen und hat eine Stellung geschnappt.“

Charakteristische Wortkombinationen:

Massel haben (Lautsprecherbild Audio (Info))

Wortbildungen:

Massel-Tov, Schlamassel, vermasseln

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1119
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 854
Wikipedia-Artikel „Massel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Massel

Quellen:

  1. vergleiche Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 492
  2. Masn, eine Masn ham - Glück, haben
  3. vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 602
  4. vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1119
  5. vergleiche Hans Peter Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles. Jiddische Wortgeschichten. 2., durchgesehene Auflage, Beck, München 2004. Seite 69 ISBN 978-3406510656
  6. Online-Ausgabe der Die Welt, Glück und Unverfrorenheit sichern das Überleben, 13.02.2004
  7. Hans Fallada: Kleiner Mann - was nun?. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2676-5, Seite 144. Erstveröffentlichung 1932.

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Massel die Masseln
Genitiv der Massel der Masseln
Dativ der Massel den Masseln
Akkusativ die Massel die Masseln

Worttrennung:

Mas·sel, Plural: Mas·seln

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -asl̩

Bedeutungen:

Gießerei, Hüttenwesen: barren- beziehungsweise plattenförmiger Metallblock, der durch Gießen in eine dafür vorgesehene Form hergestellt wird

Herkunft:

seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Italienischen massello → it, welches ein Diminutiv von massa → itMasse“ ist

Sinnverwandte Wörter:

Gusseisen

Gegenwörter:

Schlacke

Beispiele:

„Zur Herstellung von Magnesium-Druckguss wird schmelzflüssiges Magnesium in Druckgussformen oder Masseln gegossen und anschließend zum Aushärten gekühlt.“

Charakteristische Wortkombinationen:

in Masseln gießen, zu Masseln gießen

Wortbildungen:

Masseleisen, Masselgießmaschine

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1119
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 854
Wikipedia-Artikel „Massel

Quellen:

  1. vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 603
  2. https://publications.european-patent-office.org/

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Assel, Kassel, Rassel
Anagramme: lassem, Masels, Salmes