redlich

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes redlich gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes redlich, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man redlich in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort redlich wissen müssen. Die Definition des Wortes redlich wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonredlich und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

redlich (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
redlich redlicher am redlichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:redlich

Worttrennung:

red·lich, Komparativ: red·li·cher, Superlativ: am red·lichs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild redlich (Info)

Bedeutungen:

von Menschen oder Handlungen: ehrlich, aufrichtig, rechtschaffen
umgangssprachlich, adverbial: sehr, tüchtig, ordentlich
umgangssprachlich: sehr groß

Herkunft:

Etymologie: Erbwort von mittelhochdeutsch redelich → gmh, althochdeutsch redilih → goh in der ursprünglichen Bedeutung „so, wie man darüber Rechenschaft ablegen kann“[1]
Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Substantivs Rede mit dem Suffix -lich

Synonyme:

anständig, aufrecht, aufrichtig, ehrbar, ehrlich, fair, grundanständig, lauter, rechtschaffen, treu, untadelig, veritabel, wahrhaft
ordentlich, sehr, tüchtig, wirklich
sehr groß, riesig

Gegenwörter:

unredlich
gering, nachlässig, schlampig, unordentlich
klein, unbedeutend

Beispiele:

Die Annahme des redlichen Erwerbs in den verschiedenen Rechtsordnungen ist das Ergebnis einer geschichtlichen Entwicklung, die den Anwendungsbereich und die Voraussetzungen des gutgläubigen Erwerbs in jedem Land bestimmt.[2]
 »… Glaubt mir, ein redlicher Dichter kann viel wagen, denn die Kunst, die ohne Stolz und Frevel, bespricht und bändigt die wilden Erdengeister, die aus der Tiefe nach uns langen.»[3]
Keine Sekunde dürfen wir lockerlassen, sondern müssen uns unsere Faulheit redlich verdienen.[4]
Sie hätten's ihm zwar redlich gegönnt, wenn er nach allen Kanten kujoniert worden wäre und endlich Mores hätte lernen müssen, aber so war's auch gut.[5]
Das ließen sich die Freunde, die redlichen Hunger verspürten, nicht zweimal sagen.[6]
Der Durst ist der Wille bei dem, der sonst nichts hat. Nichts als Durst, aber redlicher Durst muß da seyn.[7]

Redewendungen:

sich redlich ins Zeug legen

Sprichwörter:

bleibe im Lande und nähre dich redlich

Charakteristische Wortkombinationen:

ein redlicher Mensch; eine redliche Absicht, Gesinnung
sich redlich abmühen, anstrengen, bemühen, plagen, quälen; redlich verdienen; redlich müde sein
redlichen Durst, Hunger haben; es kostet redliche Anstrengungen

Wortbildungen:

Redlichkeit, unredlichUnredlichkeit

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „redlich
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „redlich
The Free Dictionary „redlich
Duden online „redlich
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalredlich
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „redlich“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1368, Eintrag „redlich“.
  2. Bruno Rodríguez-Rosado: Abstraktionsprinzip und redlicher Erwerb als Mittel zum Schutze des Rechtsverkehrs. Peter Lang, 2009, ISBN 9783631590669, Seite 61 (zitiert nach Google Books).
  3. Joseph Freiherr von Eichendorff → WP: Das Marmorbild. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
  4. Hilal Sezgin: Arbeit: Am Rand meines Lebens. In: Zeit Online. Nummer 35/2011, 30. August 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. Februar 2014).
  5. Anna Croissant-Rust → WP: Kaleidoskop. In: Projekt Gutenberg-DE. Amönenhof (URL).
  6. Sophie Wörishöffer → WP: Robert, der Schiffsjunge. BoD – Books on Demand, 2009, ISBN 9783941031234, Seite 77 (zitiert nach Google Books).
  7. Friedrich Christoph Oetinger → WP: Die Evangelien-Predigten über alle Sonn- und Feiertage. Röcker, 1837, Seite 289 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: rötlich