Brett

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Brett (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Brett die Bretter
Genitiv des Brettes
des Bretts
der Bretter
Dativ dem Brett
dem Brette
den Brettern
Akkusativ das Brett die Bretter
ein Brett vor weißem Grund
ein Brett des Spiels "Mensch ärgere Dich nicht"
ein Brett mit ausgehängten in einer Wohngemeinschaft
zwei Bretter

Worttrennung:

Brett, Plural: Bret·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Brett (Info) Lautsprecherbild Brett (Österreich) (Info)
Reime: -ɛt

Bedeutungen:

ein längliches, gleichmäßig und in Wuchsrichtung zugeschnittenes Stück Holz, welches um ein Mehrfaches länger als Höhe und Breite ist
das Spielbrett, das Spielfeld, die Spieltafel verschiedener Gesellschaftsspiele
eine Anschlagtafel für Mitteilungen, Aushänge, Anzeigen und Ähnliches
durch einen Hefepilz verursachter Fehlton im Wein
meist im Plural: Hilfsmittel, um besser durch den Schnee zu kommen; Skier oder auch Schuhe mit breiter Sohle
nur im Plural: Bühne, besonders die eines Schauspielhauses

Sinnverwandte Wörter:

Bohle, Latte, Planke
Anschlagbrett, Pinnwand, Tafel
Brettanomyces, Brett-Fehlton

Verkleinerungsformen:

Brettchen

Unterbegriffe:

Abtropfbrett, Anflugbrett, Ärmelbrett, Blumenbrett, Bücherbrett, Bügelbrett, Deckbrett, Dielenbrett, Dreimeterbrett, Eckbrett, Eichenbrett, Einmeterbrett, Federbrett, Fensterbrett, Fichtenbrett, Fußbrett, Gautschbrett, Griffbrett, Hackbrett, Holzbrett, Käsebrett, Kistenbrett, Kleiderhakenbrett, Kuchenbrett, Laufbrett, Nagelbrett, Nudelbrett, Plättbrett, Pochbrett, Rechenbrett, Regalbrett, Reibebrett, Reißbrett, Reutherbrett, Rollbrett, Rollerbrett, Saitenbrett, Schalbrett, Schaukelbrett, Scherbrett, Schleuderbrett, Schlüsselbrett, Schnapsbrett, Schneidbrett/Schneidebrett, Schwungbrett, Servierbrett, Sitzbrett, Sonnenbrett, Sprungbrett, Surfbrett, Teebrett, Tellerbrett, Totenbrett, Tranchierbrett, Trittbrett, Wandbrett, Waschbrett, Zahlbrett, Zählbrett, Zeichenbrett, Zuschneidebrett
übertragen: Schneebrett
Damebrett, Schachbrett, Spielbrett, Würfelbrett
Armaturenbrett, Instrumentenbrett, Schaltbrett, Schwarzes Brett

Beispiele:

Für meine Bretter in der Küche möchte ich in gar keinem Falle Paraffinöl benutzen, da dies ein Erdölprodukt ist, und die gesundheitlichen Folgen nicht absehbar sind.
„Auch die Bootshalle bedarf der Pflege. Hier müssen einige Bretter erneuert oder wenigstens befestigt werden.“[1]
„Dieser hatte sich ein wenig erhoben, um das Brett unter seinem Sitze zurückzuschieben und umzuschlagen, war aber, in seiner schwankenden Stellung vom Faustschlage des Briten getroffen, über die Bootswand in den Strom hinabgestürzt.“[2]
„Holst du bitte das Brett, Dorothea. Wir wollen Halma spielen.“
„Mirko, unbeweglich vier Stunden vor dem Brett sitzend, besiegte, ohne ein Wort zu sprechen oder auch nur aufzuschauen, einen Spieler nach dem andern;“[3]
Eine der wichtigsten Einrichtungen im Sommerzeltlager war das Brett mit den Programmaushängen.
„Dieser von Weinleuten kurz als »Brett« bezeichnete Fehlton ist besonders häufig in St. Laurent und Syrah zu beobachten.“[4]
Wenn du den Laufstil nicht beherrschst, werden deine Bretter noch zu Kleinholz.
Komm, lass uns die Bretter unterschnallen und los gehts!
Sie stand schon mit fünf auf den Brettern des Thaliatheaters, damals in einem Weihnachtsmärchen.

Redewendungen:

die Bretter, die die Welt bedeutenmetonymisch für: die Bühne, das Theater, die Oper und dergleichen
ein Brett vor dem Kopf haben – etwas nicht, schwer oder langsam verstehen oder begreifen
wie ein Brett umfallen
dicke Bretter bohren – an schwierigen Problemen arbeiten, die sich nur mit großer Anstrengung und Geduld lösen lassen
das Brett bohren, wo es am dünnsten ist – sich eine Sache leicht/er machen
wie kommst du denn auf dieses schmale Brett? – wie kommst du denn nur auf diese unsinnige Idee?

Wortbildungen:

Bretterboden, Bretterbude, Bretterhütte, Brettertisch, Bretterwand, Bretterzaun, Brettspiel, Dünnbrettbohrer, Frühstücksbrettchen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Brett
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brett
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Brett
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBrett

Quellen:

  1. Bernd Olbrischweski: Bericht des Vorstandes. spyc.de, Spandauer Yacht Club e.V., Berlin, Deutschland, 31. Januar 2020, abgerufen am 9. Februar 2020 (Deutsch, Seite 25).
  2. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 305. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  3. Stefan Zweig: Schachnovelle. In: Projekt Gutenberg-DE. Buenos Aires 1942 (URL, abgerufen am 16. Dezember 2022).
  4. Brettanomyces (»Brett«). Abgerufen am 3. August 2018.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bret, Bett