Nikolaus

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Nikolaus (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Nikolaus die Nikolause die Nikoläuse
Genitiv des Nikolaus
des Nikolauses
der Nikolause der Nikoläuse
Dativ dem Nikolaus den Nikolausen den Nikoläusen
Akkusativ den Nikolaus die Nikolause die Nikoläuse
Nikolaus, der Gaben durch den Schornstein wirft, mit seinem Knecht
ein Nikolaus

Anmerkung zum Plural:

Hinsichtlich der Pluralformen von Nikolaus finden sich in unterschiedlichen Quellen verschiedene Angaben zum Gebrauch: Einmal wird Nikoläuse als die überwiegend benutzte Form bezeichnet, während Nikolause selten sei.[1] Andernorts wird Nikoläuse als umgangssprachliche und scherzhafte Pluralform klassifiziert im Gegensatz zu Nikolause, was die übliche Form sei.[2] Daneben wird Nikoläuse auch als landschaftliche und oft scherzhaft gebrauchte Form bezeichnet.[3]

Worttrennung:

Ni·ko·laus, Plural 1: Ni·ko·lau·se, Plural 2: Ni·ko·läu·se

Aussprache:

IPA: , auch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nikolaus (Info), Lautsprecherbild Nikolaus (Info), auch: Lautsprecherbild Nikolaus (Info)

Bedeutungen:

ohne Plural: Figur des Weihnachtsbrauchtums nach dem Vorbild des heiligen Nikolaus, an deren Existenz die Kinder glauben sollen; sie trägt eine große Mütze und ein langes Gewand und füllt in der Nacht zum 6. Dezember den Kindern Süßigkeiten in die Schuhe oder bringt ihnen andere Geschenke
Person, die sich als Nikolaus verkleidet hat und am 6. Dezember die Kinder beschenkt
aus Schokolade, Marzipan oder Ähnlichem bestehende Figur, die den Nikolaus darstellt
ohne Plural; kurz für: Nikolaustag, den 6. Dezember

Herkunft:

Die Bezeichnung Nikolaus geht auf den als Heiligen verehrten Bischof Nikolaus von Myra zurück.[1]

Synonyme:

Österreichisch: Nikolo
Schweizerisch: Samichlaus
Nikolaustag

Gegenwörter:

Osterhase

Weibliche Wortformen:

Nikoläusin, Nikolausin

Verkleinerungsformen:

Nikolausi, Nikoläuschen

Oberbegriffe:

fiktive Person, Figur, Sagengestalt

Unterbegriffe:

Pfefferkuchennikolaus, Schokoladennikolaus

Beispiele:

Putz deine Schuhe, morgen kommt der Nikolaus!
Guck mal! Meine neue Kette! Hab ich vom Nikolaus geschenkt bekommen!
Glaubst du noch an den Nikolaus?
Gustav untersucht die Unterschiede der Darstellung des Nikolauses in der Werbung von 20 europäischen Staaten.
Im Einkaufszentrum liefen heute viele Nikoläuse umher, die an die Kinder Süßigkeiten verteilten.
Achim verdient sich etwas dazu, indem er von Eltern als Nikolaus engagiert wird.
Einer der Nikolause auf dem Weihnachtsmarkt erlitt einen Kollaps.
Tobi hat schon drei Nikoläuse vertilgt.
In den Supermarktregalen stehen jetzt schon wieder die Nikoläuse.
Ich muss den Kindern noch was zum Nikolaus kaufen.
An Nikolaus hänge ich einen großen Stiefel aus Filz an meine Schlafzimmertür.

Charakteristische Wortkombinationen:

etwas vom Nikolaus geschenkt bekommen, an den Nikolaus glauben, der Nikolaus kommt
etwas zum Nikolaus geschenkt bekommen, an Nikolaus seine Schuhe rausstellen

Wortbildungen:

Nikolausbrauch, Nikolausfigur, Nikolauskult, Nikolauspostamt, Nikolaustag, Nikolauswein

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Nikolaus
Duden online „Nikolaus_Heiliger_Tag_Figur
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nikolaus
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Nikolaus“ auf wissen.de
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNikolaus
über Nikolaus von Myra im Ökumenischen Heiligenlexikon



Quellen:

  1. 1,0 1,1 Duden online „Nikolaus_Heiliger_Tag_Figur“.
  2. Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Nikolaus“ auf wissen.de.
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Richtiges und gutes Deutsch. Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 9, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04095-5, „Nikolaus“, Seite 624.
Singular Plural
Nominativ (der) Nikolaus die Nikolause
Genitiv (des Nikolaus)
Nikolaus’
der Nikolause
Dativ (dem) Nikolaus den Nikolausen
Akkusativ (den) Nikolaus die Nikolause
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Alternative Schreibweisen:

Nickolaus, Nicolaus

Worttrennung:

Ni·ko·laus, Plural: Ni·ko·lau·se

Aussprache:

IPA: , auch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nikolaus (Info), Lautsprecherbild Nikolaus (Info), auch: Lautsprecherbild Nikolaus (Info)

Bedeutungen:

männlicher Vorname

Abkürzungen:

N.

Herkunft:

Der Vorname Nikolaus ist griechischen Urpsrungs.[1] Er setzt sich aus dem altgriechischen νίκη (nikē→ grcSieg‘ und λαός (laos→ grcVolk‘ zusammen.[1] Im Mittelalter verbreitete sich der Name wegen des heiligen Nikolaus[1], so dass Nikolaus in dieser Zeit einer der volkstümlichsten Namen war[2]. Seit dem 18. Jahrhundert ging seine Beliebtheit zurück und im 20. Jahrhundert wurde er dann nahezu vollständig von der Kurzform Klaus verdrängt.[2]

Kurzformen:

Klaus, Nik, Niklas, Niko; niederdeutsch: Klaas, Klas, Niels, Nils

Koseformen:

Klobes, Klos, Klose, Klösel, Kola, Nickel, Nicki, Nicky, Niki, Nikki

Namensvarianten:

Nicolai, Niklaus, Nikolai, Nikolaos, Nikolas

Weibliche Namensvarianten:

Nicole, Nikola

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Nikolaus Senn, Nikolaus Stanec

Beispiele:

Nikolaus singt sehr gern und wurde dadurch bekannt.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Nikolaus
wissen.de – Vornamenlexikon „Nikolaus
babynamespedia.com „Nikolaus
behindthename.com „Nikolaus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNikolaus
Walter Burkart: Neues Lexikon der Vornamen. Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-60343-5 (Lizenzausgabe), „Nikolaus“, Seite 305 f.
Günther Drosdowski: Duden, Lexikon der Vornamen. In: Duden-Taschenbücher. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1974, ISBN 3-411-01333-8, DNB 770504329, „Nikolaus“, Seite 159 f.
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 3. Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.a. 2007, ISBN 978-3-411-06083-2, „Nikolaus“, Seite 315.
Horst Naumann, Gerhard Schlimpert, Johannes Schultheis: Vornamenbuch. Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 3-323-00175-3, „Nikolaus“, Seite 136.
Friedrich Wilhelm Weitershaus: Das große Lexikon der Vornamen. 8000 Vornamen – Herkunft – Bedeutung. Mosaik Verlag GmbH, München 1992, ISBN 3-576-10122-5, „Nikolaus“, Seite 241.


Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 3. Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.a. 2007, ISBN 978-3-411-06083-2, „Nikolaus“, Seite 315.
  2. 2,0 2,1 Günther Drosdowski: Duden, Lexikon der Vornamen. In: Duden-Taschenbücher. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1974, ISBN 3-411-01333-8, DNB 770504329, „Nikolaus“, Seite 159.