auftun

Worttrennung:

auf·tun, Präteritum: tat auf, Partizip II: auf·ge·tan

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  auftun ^(Info)

Bedeutungen:

veraltet: etwas (zum Beispiel eine Tür) öffnen/aufmachen

reflexiv, gehoben: sich von selbst öffnen

reflexiv, übertragen, über Möglichkeiten und Chancen: sich ergeben

umgangssprachlich: Essen auf den Teller bringen

regional: eine Kopfbedeckung aufsetzen

(nach längerem Suchen etwas Seltenes/Skurriles an ungewöhnlichem Ort) finden

regional: ein Geschäft eröffnen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel auf als Verbzusatz und dem Verb tun

Sinnverwandte Wörter:

öffnen

aufmachen

aufsperren

eröffnen

anbieten, darbieten, ergeben, erschließen

austun, servieren, vorlegen

aufsetzen, überstülpen

entdecken, finden, auftreiben, ausgraben

Gegenwörter:

schließen

Beispiele:

Beim Essen soll man den Mund nicht zum Reden auftun.

„Die Erde tat sich auf, und Tungdil verschwand in einem Loch.“^[1]

„Lässest allem seinen Lauf: / Berge leuchten, Wälder klingen, / Ströme rauschen, Geigen singen, / und die Himmel tun sich auf.“^[2]

Mit dem Abschluss in der Tasche taten sich ihr ganz neue Möglichkeiten auf.

„Nun lehnte der Staat weitere Hilfen ab, nachdem sich eine akute Deckungslücke in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages aufgetan hatte.“^[3]

Soll ich dir noch eine Kelle Kartoffelsuppe auftun?

„Grete durfte denn mit und hatte ihre beste Mütze aufgetan und ihre beste Schürze angetan, indem sie doch nun eine Doktorfrau geworden und sogar zu einem Grafen mitfuhr.“^[4]

Wo hast du den denn aufgetan, der ist ja unglaublich kitschig.

Ich habe einen neuen Italiener aufgetan.

„Da kunnt er a Werkstatt einrichten und an Laden auftun.“^[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

einen Hut auftun

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „auftun“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „auftun“

The Free Dictionary „auftun“

Duden online „auftun“

Quellen: