einseifen

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einseifen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich seife ein
du seifst ein
er, sie, es seift ein
Präteritum ich seifte ein
Konjunktiv II ich seifte ein
Imperativ Singular seif ein!
seife ein!
Plural seift ein!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
eingeseift haben
Alle weiteren Formen: Flexion:einseifen

Worttrennung:

ein·sei·fen, Präteritum: seif·te ein, Partizip II: ein·ge·seift

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild einseifen (Info)

Bedeutungen:

transitiv, auch reflexiv: Seife reibend auftragen (sodass sich der Seifenschaum über die betreffende Stelle ausbreitet)
übertragen, schülersprachlich: jemandem das Gesicht mit Schnee einreiben

Herkunft:

Ableitung zu dem Verb seifen mit dem Präfix ein-

Sinnverwandte Wörter:

eincremen, einölen, schamponieren/shampoonieren

Gegenwörter:

auswaschen

Oberbegriffe:

waschen

Beispiele:

„Insgesamt hundertmal muss sich dieser Patient die Hände einseifen, bevor er sich gereinigt fühlt.“[1]
„Einige Hundehalter würden ihre Tiere mit Shampoo einseifen und sie in den Teich schicken.“[2]
„Nach jedem Husten oder Niesen, Naseputzen, Toilettengang und dem direkten Kontakt mit anderen Menschen sowie vor jedem Essen oder Zubereiten von Lebensmitteln die Hände gründlich, auch zwischen den Fingern, einseifen und 15 bis 20 Sekunden unter fließendem Wasser abwaschen.“[3]
Komm, wir fallen ihn von hinten an und dann seifen wir ihn ordentlich ein!
Von dir Knirps lass ich mich doch nicht einseifen!

Charakteristische Wortkombinationen:

jemanden einseifen, jemandem den Kopf einseifen, jemandem den Rücken einseifen, sich das Gesicht einseifen, sich gründlich den ganzen Körper einseifen, sich von jemandem einseifen lassen

Wortbildungen:

Einseifbecken

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 470
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „einseifen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „einseifen
Duden online „einseifen“, auch bei Beispiele und Wendungen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portaleinseifen

Quellen:

Person Wortform
Präsens ich seife ein
du seifst ein
er, sie, es seift ein
Präteritum ich seifte ein
Konjunktiv II ich seifte ein
Imperativ Singular seife ein!
Plural seift ein!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
eingeseift haben
Alle weiteren Formen: Flexion:einseifen

Worttrennung:

ein·sei·fen, Präteritum: seif·te ein, Partizip II: ein·ge·seift

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild einseifen (Info)

Bedeutungen:

umgangssprachlich: eloquent von etwas überzeugen beziehungsweise zu etwas überreden, was für die betroffene Person von Nachteil ist beziehungsweise ihr Schaden einbringt; willentlich täuschen

Herkunft:

seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; vermutlich angepasst an die rotwelschen Verben beseiwelen, beseibelnbescheißen“; diese gehen zurück auf das westjiddische Substantiv זבֿל‎ (YIVO: zevl)  ‚Dreck, Mist‘, welches seinerseits dem Hebräischen זֶבֶל‎ (CHA: zævæl)  ‚Dünger, Abfälle, Dreck‘ entstammt[1]; der gleichen Quelle entspringt das Verb besebeln

Sinnverwandte Wörter:

anschmieren, behumsen, besabbeln, bescheißen, besebeln, betrügen, bluffen, hereinlegen, hintergehen, irreführen, linken, übervorteilen

Oberbegriffe:

begehen

Beispiele:

„Offenbar wollte er testen, wie weit man die Linken einseifen kann.“[2]
„Er redet statt dessen von parasitären Verhältnissen, Melkkühen und habilitierten Mietmäulern, von Pharmamülleimern und balkanisierten Strukturen und über Politiker, die sich von einer unsauberen Industrie einseifen ließen.“[3]
„Am 21. Juni 1922 sprach Wal-ther Rathenau im Reichstag. Seiner Rede war ein böser Angriff eines deutsch-nationalen Abgeordneten auf die «Erfüllungspolitik», bei der man sich von den «Feinden» habe «einseifen» lassen, vorausgegangen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

jemanden einseifen, sich von jemandem einseifen lassen

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 470
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „einseifen

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: einpfeifen