höllisch

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes höllisch gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes höllisch, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man höllisch in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort höllisch wissen müssen. Die Definition des Wortes höllisch wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonhöllisch und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

höllisch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
höllisch höllischer am höllischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:höllisch
Vor dem Teufel kann man höllische Angst haben

Worttrennung:

höl·lisch, Komparativ: höl·li·scher, Superlativ: am höl·lischs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild höllisch (Info)

Bedeutungen:

Religion: zur Hölle gehörend, in ihr befindlich, aus ihr kommend
sehr negativ: grausam, qualvoll, schmerzend, schrecklich
umgangssprachlich für: verstärkend, übertrieben oder extrem

Herkunft:

Derivat aus dem Stamm des Substantivs Hölle, dem – nach christlichem GlaubenOrt der Verdammnis, und dem Suffix -isch

Sinnverwandte Wörter:

mit religiösem Bezug: diabolisch, dämonisch, infernalisch, mephistophelisch, satanisch, teuflisch
bösartig, infam, niederträchtig, schändlich
ekelhaft, entsetzlich, grässlich, scheußlich, widerlich
brutal, irre, mordsmäßig, mörderisch, teuflisch, verflucht, verteufelt, wahnsinnig
veraltend: kolossal

Gegenwörter:

göttlich, himmlisch

Oberbegriffe:

sehr, stark

Beispiele:

Wenn du weiter so herumhurst und säufst, wirst du ins höllische Feuer geworfen werden!
Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rates schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.[1]
Mein Behandlung verursachte mir höllische Schmerzen.
Brandbomben haben bei flächenhaftem Einsatz eine, im wahrsten Sinne des Wortes, höllische Wirkung.
Vom 21. Februar 1916 bis zum 20. August 1917 hatten in dieser „Schlacht aller Schlachten“ auf wenigen Quadratkilometern eine halbe Million Deutsche und eine halbe Million Franzosen den Tod gefunden; der Hurra-Patriotismus des Kriegsbeginns schlug in der „Menschenmühle“ und „Blutpumpe“ in Nihilismus um. „Es ist der höllischste Massenmord“, notierte ein Zeitgenosse, „seit wir Geschichte schreiben.“[2]
Im letzten Winter war der Januar höllisch kalt.
Ich musste gestern eine höllisch schwere Klausur schreiben.
Anderthalb Jahre bin ich täglich von 23 Uhr bis 5 Uhr nachts aufgetreten. Das war höllisch anstrengend.[3]
„Man muss höllisch aufpassen, dass die haarfeinen Stäbchen bei der Herstellung nicht zerbrechen und einem um den Kopf fliegen“, sagt Andreas Hellinger, einer der Geschäftführer des 13-köpfigen Familienbetriebs. Seit 35 Jahren stellt er Taktstöcke her.[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Substantiv: höllische Künste, ein höllischer Vertrag, höllische Zauberei
mit Substantiv: höllische Qualen (leiden), höllische Schmerzen (haben), höllische Zahnschmerzen (haben)
mit Substantiv: höllische Angst (haben), einen höllischen Lärm (machen), höllischen Respekt (haben), einen höllischen Schrecken (kriegen), ein höllisches Vergnügen (bereiten)
mit Verb: höllisch achtgeben, sich höllisch anstrengen, höllisch aufpassen, sich höllisch konzentrieren
mit Adjektiv: höllisch scharf (schmecken/sein), höllisch schnell (fahren)

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „höllisch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „höllisch
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalhöllisch
The Free Dictionary „höllisch
Duden online „höllisch

Quellen:

  1. Lutherbibel (1984): Mat 5,22
  2. Fritz Rumler: Erziehung vor Verdun. SPIEGEL-Reporter Fritz Rumler über Ludwig Harig und seinen Vater-Roman „Ordnung ist das ganze Leben“ „Wieviel kann der Mensch ertragen? Muß man vergessen, wenn man überleben will?“ In einer Familien-Saga, in einem deutschen Panorama folgt Ludwig Harig, der saarländische Jean Paul, den Spuren seines Vaters, den ein Krieg geprägt hat: „Vor Verdun, wo sein Leben vergraben liegt, muß ich nach ihm suchen.“. In: Spiegel Online. 15. September 1986, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 26. März 2017).
  3. Suzanne Cords: Musik - Die fabelhafte Welt der Zaz. Früher hat sie ihr Geld als Straßenmusikerin verdient, heute füllt sie große Konzerthallen: Zaz singt ein bisschen wie Edith Piaf, träumt von einer besseren Welt und hat längst auch das deutsche Publikum erobert. In: Deutsche Welle. 18. April 2012 (Redaktion: Matthias Klaus, URL, abgerufen am 25. März 2017).
  4. Christoph Richter: Deutschland - Die älteste Taktstock-Manufaktur der Welt. Was verbindet Zubin Mehta und Daniel Barenboim? Beide Stardirigenten benutzen die Taktstöcke aus dem sächsischen Markneukirchen. Hier schreibt eine kleine Werkstatt seit bald 125 Jahren Musikgeschichte. In: Deutsche Welle. 25. Oktober 2012 (URL, abgerufen am 25. März 2017).
  5. Oxford Learner's Dictionary infernal
  6. Merriam-Webster Online Dictionary „infernal
  7. Oxford Learner's Dictionary terrible