Frieden

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Frieden (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Frieden die Frieden
Genitiv des Friedens der Frieden
Dativ dem Frieden den Frieden
Akkusativ den Frieden die Frieden
Das typische Zeichen des Friedens

Nebenformen:

Friede

Worttrennung:

Frie·den, Plural: Frie·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Frieden (Info), Lautsprecherbild Frieden (Info), Lautsprecherbild Frieden (Info)
Reime: -iːdn̩

Bedeutungen:

kein Plural: vertraglich gesichertes Miteinander verschiedener Staaten, das durch Abwesenheit von Gewalt (und speziell von Krieg) gekennzeichnet ist
kurz für: Friedensschluss, Friedensvertrag
kein Plural: Zustand harmonischen Miteinanders
kein Plural: Ruhe, beruhigende Stille
kein Plural: Religion, gehoben: religiöse Erfüllung, Segen

Herkunft:

durch Reanalyse aus Friede (der Nominativ ist die einzige abweichende Form)

Sinnverwandte Wörter:

Friedensschluss, Friedensvertrag
Einigkeit, Einklang, Einmütigkeit, Eintracht, Einvernehmen, Harmonie, Übereinstimmung
Entspannung, Ruhe, Stille
Seelenruhe, Stoizismus

Gegenwörter:

Krieg

Unterbegriffe:

Burgfrieden, Diktatfrieden, Kalliasfrieden, Koalitionsfrieden, Kompromissfrieden, Landfrieden, Mietfrieden, Parteifrieden, Rechtsfrieden, Religionsfrieden, Schandfrieden, Scheinfrieden, Separatfrieden, Sonderfrieden, Verhandlungsfrieden, Völkerfrieden, Weltfrieden
Siegfrieden
Ehefrieden, Familienfrieden, Hausfrieden, Scheinfrieden, Arbeitsfrieden, Betriebsfrieden, Tariffrieden
Abendfrieden, Dorffrieden, Grabesfrieden, Sonntagsfrieden, Weihnachtsfrieden
Gottesfrieden, Seelenfrieden

Beispiele:

Nachdem beide Völker Frieden geschlossen hatten, erholte sich auch die Wirtschaft wieder.
„Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, / Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.“[1]
Alle Menschen wären glücklich, wenn Frieden wäre.
„Die Präliminarartikel sind lediglich Verbotsgesetze, die den Zustand des Krieges aufheben sollen, um den Frieden vorzubereiten, der sodann in den Definitivartikeln gesichert wird.“[2]
Der Westfälische Frieden beendete den Dreißigjährigen Krieg.
„Die Befindlichkeit des Reiches war im Inneren durch sozialen Frieden und wirtschaftliche Prosperität gekennzeichnet sowie durch Stabilität in der Außenpolitik, die zeitweilig in den Hintergrund trat.“[3]
Hier in der Toskana konnte sie ihren inneren Frieden wiederfinden.
Friede sei mit euch!

Redewendungen:

dem Frieden nicht trauen
Friede, Freude, Eierkuchen
jemanden oder etwas in Frieden lassen

Sprichwörter:

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

Charakteristische Wortkombinationen:

Partnerschaft für den Frieden, Frieden schließen, Frieden stiften (Lautsprecherbild Audio (Info)), den Frieden stören
der Westfälische Frieden, der Friedensschluss von Ultrecht
in Frieden leben, häuslicher Frieden, seinen Frieden mit etwas machen
der innere Friede
ruhe in Frieden, Friede sei mit euch

Wortbildungen:

Adjektive: friedfertig, friedliebend, friedlos, friedsam, friedlich, zufrieden
Substantive: Friedensabkommen, Friedensaktivist, Friedensangebot, Friedensbedingung, Friedensbereitschaft, Friedensbewegung, Friedensbruch, Friedensdemonstration, Friedensdiktat, Friedensengel, Friedenserziehung, Friedensfahrt, Friedensforschung, Friedensfreund, Friedensfühler, Friedensfürst, Friedensgarantie, Friedensgespräch, Friedensgott, Friedensinitiative, Friedenskaiser, Friedenskämpfer, Friedenskanzler, Friedenskonferenz, Friedenskundgebung, Friedenskurs, Friedenslager, Friedensliebe, Friedenslied, Friedensmission, Friedensnobelpreis, Friedensordnung, Friedenspfeife, Friedenspflicht, Friedensplan, Friedenspolitik, Friedenspreis, Friedensproduktion, Friedensprozess, Friedensresolution, Friedensrichter, Friedensschluss, Friedensstifter, Friedensstörer, Friedenstaube, Friedenstrupp, Friedensvereinigung, Friedensverhandlung, Friedensvermittler, Friedensvertrag, Friedenszeit, Friedfertigkeit, Friedhof, Friedlosigkeit, Friedsamkeit, Umfriedung
Friedensware
Friedensgruß, Friedenskuss
Verben, eigentlich von Friede: befrieden, befriedigen, frieden

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Frieden
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Friede
Goethe-Wörterbuch „Friede
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Frieden
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFrieden
The Free Dictionary „Frieden
Duden online „Friede

Quellen:

  1. Friedrich von Schiller, Wilhelm Tell, IV, 3 vgl. online bei Wikisource-Quellentext „Wilhelm Tell/Vierter Aufzug
  2. Uwe Schultz: Immanuel Kant. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50659-9, Seite 131. Vorherige Ausgabe 1965.
  3. Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 80.

Worttrennung:

Frie·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Frieden (Info), Lautsprecherbild Frieden (Info), Lautsprecherbild Frieden (Info)
Reime: -iːdn̩

Grammatische Merkmale:

  • Dativ Singular des Substantivs Friede
  • Akkusativ Singular des Substantivs Friede
  • Nominativ Plural des Substantivs Friede
  • Genitiv Plural des Substantivs Friede
  • Dativ Plural des Substantivs Friede
  • Akkusativ Plural des Substantivs Friede
Frieden ist eine flektierte Form von Friede.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Friede.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Friedel, Frieder, Friedhof, frieren, Friesen
Anagramme: eifernd, erfinde, feiernd, fiedern, fierend, freiend, reifend, riefend