Pfeife

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Pfeife (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Pfeife die Pfeifen
Genitiv der Pfeife der Pfeifen
Dativ der Pfeife den Pfeifen
Akkusativ die Pfeife die Pfeifen
zwei Pfeifen
vordere Pfeife, links an der Lok
eine italienische Pfeife
der Glasbläser bläst in die Pfeife

Worttrennung:

Pfei·fe, Plural: Pfei·fen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pfeife (Info)
Reime: -aɪ̯fə

Bedeutungen:

Gerät zum Erzeugen von Tönen, bei dem Luft in der Regel über eine Kante geblasen wird
die Hupe von Schiffen und Lokomotiven
veraltet: Pikkoloflöte
Gerät zum Rauchen
Blasrohr des Glasbläsers
umgangssprachlich: Versager
umgangssprachlich, selten: männliches Geschlechtsteil

Herkunft:

etymologisch: mittelhochdeutsch pfīfe und althochdeutsch pfīfa (Musikinstrument), über das Vulgärlatein zu lateinisch pipāre → la „pfeifen“[1], belegt seit dem 9. Jahrhundert, als Teil des Wortes beinpfīfa schon seit dem 8. Jahrhundert; die Bedeutung „Rauchinstrument“ entwickelt sich daraus aufgrund gewisser Ähnlichkeit[2]
strukturell: Ableitung von pfeifen mit dem Suffix -e

Synonyme:

Dampfpfeife, Martinshorn, Nebelhorn, Signalhorn, Sirene
Tabakpfeife, Tabakspfeife
Flasche, Gagtöter, Lusche, Nichtsnutz, Niete, Null, Nulpe, Pfeifenkopf, Pflaume, Pflaumenaugust, Pflaumentoffel, Schlappschwanz, Spielverderber, Trantüte, Trantute, Waschlappen, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Versagen‎‎
das beste Stück, Glied, weitere siehe: Verzeichnis:Deutsch/Geschlechtsorgane

Verkleinerungsformen:

Pfeifchen
Pfeiferl

Oberbegriffe:

Musikinstrument
Werkzeug
Schimpfwort

Unterbegriffe:

Bordunpfeife, Dudelsackpfeife, Fabrikpfeife, Hirtenpfeife, Hochfrequenzpfeife, Hundepfeife, Kuckuckspfeife, Labialpfeife, Längspfeife, Lingualpfeife, Lippenpfeife, Lockpfeife, Orgelpfeife, Querpfeife, Rohrpfeife, Sackpfeife, Schnurrpfeife, Schreierpfeife, Schweizerpfeife, Signalpfeife, Spielpfeife, Stimmpfeife, Trillerpfeife, Zungenpfeife
übertragen: Backpfeife
Abendpfeife, Bruyèrepfeife, Crackpfeife, Deckelpfeife, Friedenspfeife, Haschischpfeife, Haschpfeife, Holzpfeife, Meerschaumpfeife, Opiumpfeife, Porzellanpfeife, Shagpfeife, Shishapfeife, Stummelpfeife, Tonpfeife, Wasserpfeife, Weichselpfeife
übertragen: Bienenpfeife, Glasbläserpfeife, Luftpfeife
Flachpfeife

Beispiele:

Bei der Orgel mussten einige Pfeifen ersetzt werden.
Bei Nebel sind entgegenkommende Fahrzeuge mit der Pfeife zu warnen.
Trommel, Pfeifen und Gewehr,
Fahn' und Säbel und noch mehr (Weihnachtslied)
Erlernbare Instrumente in der geplanten Bläsergruppe sind: Alle Blechblasinstrumente wie: Trompete, Tenorhorn, Posaune - Holzblasinstrumente Querflöte, Piccoloflöte und Pfeife (Piccoloflöte ohne Klappen).[3]
Er steckte sich erst einmal eine Pfeife an.
„Er lehnte sich auf seine Krücke und begann seine Pfeife zu stopfen.“[4]
„Mifflin zündete sich wieder seine Pfeife an und beobachtete mit zusammengekniffenen Augen die Landschaft.“[5]
„Er arbeitete daran, seine Pfeife in Gang zu setzen.“[6]
„Da gibt es nun Pfeifen aus Rosenholz, dessen Geschmack der Rauch annehmen soll, ehe er fett und füllig in den Mund kommt.“[7]
Du Pfeife bringst auch nichts zustande!
Das unentbehrlichste Werkzeug des Glasbläsers ist seine Pfeife.
Er zeigte ihr seine mächtige Pfeife.

Redewendungen:

etwas in der Pfeife rauchen / jemanden in der Pfeife rauchen
etwas in der Pfeife rauchen können / jemanden in der Pfeife rauchen können
nach jemandes Pfeife tanzen

Charakteristische Wortkombinationen:

blasen, pusten
anzünden, anstecken, stopfen, rauchen

Wortbildungen:

Pfeifenmann, Pfeifenorgel, Pfeifenstrauch, Pfeifenwerk, Pfeifer
Pfeifenbesteck, Pfeifendeckel, Pfeifenkopf, Pfeifenputzer, Pfeifenrauch, Pfeifenraucher, Pfeifenreiniger, Pfeifenrohr, Pfeifenständer, Pfeifenstiel, Pfeifenstierler, Pfeifenstopfer, Pfeifentabak, Pfeifentasche, pfeiferauchend
Pfeifenheini

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Pfeife
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pfeife
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pfeife
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPfeife
Duden online „Pfeife

Quellen:

  1. Duden online „Pfeife
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pfeife“, Seite 694.
  3. Spielmanns-und Fanfarenzug Hemmingen e.V., gelesen 06/2012
  4. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 148. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
  5. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 61. Englisches Original 1917.
  6. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 193.
  7. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 307. Norwegisches Original 1903.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gepfeife, pfeifen, Pfiffe




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