aufgehen

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aufgehen (Deutsch)

Verb, unregelmäßig

Person Wortform
Präsens ich gehe auf
du gehst auf
er, sie, es geht auf
Präteritum ich ging auf
Konjunktiv II ich ginge auf
Imperativ Singular geh auf!
Plural geht auf!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
aufgegangen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:aufgehen
Aufgehen einer Blüte im Zeitraffer
Aufgehen von Teig für Muffins im Ofen

Worttrennung:

auf·ge·hen, Präteritum: ging auf, Partizip II: auf·ge·gan·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild aufgehen (Info), Lautsprecherbild aufgehen (Info)
Reime: -aʊ̯fɡeːən

Bedeutungen:

sich öffnen
Knoten, Knopf und dergleichen: sich lösen
Gestirne: über dem Horizont sichtbar werden
Teig: an Volumen zunehmen
Saat: keimen
Division: ein Ergebnis ohne Rest liefern
Rechnung: im Sinne einer Idee, eines Vorhabens, einer Absicht
in einer Sache oder Tätigkeit: sich einer Sache oder Tätigkeit voller Hingabe widmen
in etwas Anderem: damit verschmelzen, von etwas vereinnahmt werden
sich erschließen, klar werden

Herkunft:

Ableitung zu gehen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) auf-

Synonyme:

sich öffnen
gehen, gären, hochgehen
keimen, aufkeimen
verwirklichen, eintreten, eintreffen, statt finden
hingeben, widmen
verschmelzen, vereinnahmen, hinzufügen, inkludieren
erkennen

Beispiele:

Die Tür ging auf, und herein kam Elvira.
Mist, der Knoten geht nicht auf!
Die Sonne geht auf!
Der Teig ist schön aufgegangen.
Du isst zu viel – du bist ziemlich aufgegangen.
Die Saat der Gewalt geht auf.
17 durch 7 – das geht nicht auf!
Diese Rechnung geht nie und nimmer auf!
Sie geht in ihrer Tätigkeit als Kinderärztin voll auf.
Es ist bewundernswert, in einer Sache voll aufgehen zu können.
Nach dem Konkurs ging das Unternehmen in einem anderen auf.
Ihm ist plötzlich aufgegangen, wie die Lösung aussehen muss.
„Denn wenn beispielsweise im Ostseeraum ein Masterplan nicht aufgehe, dann spreche wenig dafür, dass er in Bangladesch sinnvoll ist.“[1]

Redewendungen:

aufgehen wie ein Hefekloß (mittel-norddt.), aufgehen wie ein Germteig (österr.,bayr.)
in Flammen aufgehen, in Rauch aufgehen
jemandem geht das Geimpfte auf (ostösterr.)
jemandem geht das Herz auf
jemandem geht das Messer im Sack auf, jemandem geht das Messer in der Hose auf, jemandem geht das Messer in der Tasche auf

Charakteristische Wortkombinationen:

ein Plan, eine Rechnung geht nicht auf
in etwas aufgehen
jemandem geht etwas plötzlich auf

Wortbildungen:

Aufgang

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aufgehen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufgehen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalaufgehen
Duden online „aufgehen

Quellen:

  1. Barbara Eckardt: Crossover. In: Portal Wissen. Das Forschungsmagazin der Universität Potsdam. Nummer 1/2013, ISSN 2194-4237, Seite 77

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: aufgeben