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Zu Unrecht wird die Kohlrübe als Arme-Leute-Essen abqualifiziert.
„Die Kohlrübe, Steckrübe, Wrucke, Erdkohlrabi, Bodenkohlrabi, Unterkohlrabi, Krautrübe, Dorſch, ſchwediſche Kohlrübe oder Rutabaga (Brassica napus rapifera DC.) ⚇ kann als eine durch die Cultur entſtandene Varietät des Rapſes (Brassica napus oleifera DC.) ⚇ angeſehen werden.“[2]
„Es gab kaum etwas, das sich nicht aus Kohlrüben zusammenmixen ließ, selbst Bier- und Puddingersatz wurden aus Steckrüben hergestellt.“[3]
„Die Gemüsebauern im Eferdinger Becken, der oberösterreichischen Hochburg im Gemüseanbau, bekommen im Vergleich zum Vorjahr um bis zu zwei Drittel weniger. Besonders betroffen sind alle Arten von Kohlgemüse, wie Kohlrüben, Kraut und Karfiol sowie Erdäpfel und Gurken.“[4]
„‚Manche Kunden sagen, der Kohlrabi ist jetzt im Winter noch zarter als im Sommer‘, lacht Gratze und empfiehlt, die Kohlrüben einfach roh zu essen oder als gute Kohlrabisauce zum Fleisch.“[5]
„‚Säg mir bloß nicht die Glotzer aus der Kohlrübe‘, sagt Maack freundschaftlich.“[6]
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kohlrübe“
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Kohlrübe“ (Wörterbuchnetz), „Kohlrübe“ (Zeno.org) Mit Verweis auf Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Raps“ (Wörterbuchnetz), „Raps“ (Zeno.org)
Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 2., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1980, ISBN 3-411-01794-5, Stichwort »Kohlrübe«, Seite 110.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 5. Band Impu–Leim, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04783-6, DNB 965408787, Stichwort »Kohlrübe«, Seite 2178.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »Kohlrübe«, Seite 1023.
Quellen:
↑Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Kohlrübe“
↑Guido Krafft: Lehrbuch der Landwirthſchaft auf wiſſenſchaftlicher und praktiſcher Grundlage. Zweiter Band. Beſondere Pflanzenbaulehre, Verlag von Wiegandt, Hempel & Parey.
Verlagsbuchhandlung für Landwirthſchaft, Gartenbau und Forſtweſen, Berlin 1876, Seite 162 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).