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Worttrennung:
- auf·wär·men, Präteritum: wärm·te auf, Partizip II: auf·ge·wärmt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: aufwärmen (Info)
Bedeutungen:
- (etwas, das erkaltet ist) erneut warm machen
- übertragen, umgangssprachlich: (zumeist negativ) wieder ins Gedächtnis rufen, wieder zur Sprache bringen; von Neuem beginnen lassen
- sich an einer Wärmequelle oder dergleichen wieder warm machen
- Sport: sich vor einer sportlichen Betätigung durch leichte gymnastische oder dergleichen Übungen auflockern
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel auf als Verbzusatz und dem Verb wärmen
Synonyme:
- aufkochen
- sich erwärmen, sich warm machen/warmmachen
- Schweiz, Italien (Südtirol): einwärmen
Sinnverwandte Wörter:
- aufbraten, aufheizen, aufkochen, erhitzen, erwärmen, heiß werden lassen, wärmen, warm/heiß machen
- umgangssprachlich: in die Mikrowelle tun
- landschaftlich: aufbacken
- aufleben lassen, ausgraben, erinnern, hervorholen, in Erinnerung rufen, ins Gedächtnis zurückrufen, wieder aufgreifen/aufrollen, wieder zur Sprache bringen
- gehoben: aufrühren, dem Vergessen entreißen
- umgangssprachlich: aufbrühen, aufs Tapet bringen, auskramen, hervorkramen
- abwertend: wiederkäuen
- sich einlaufen, sich warmlaufen
- sich einschwimmen, sich warmschwimmen
Beispiele:
- Heike wärmt das Essen in der Mikrowelle auf.
- Pilzgerichte soll man nicht noch einmal aufwärmen.
- „Ich habe die Hammelkeule, von heute Mittag, aufwärmen lassen.“[1]
- „Wer überwiegend abends oder sehr früh am Morgen badet oder duscht, dessen Wasser wird gleich anschließend vom Öl- oder Gas-Heizkessel auf den ‚Soll-Wert‘ aufgewärmt.“[2]
- „Stöckli, der Schweizer Ausrüster des Slowenen, wartet mit einer revolutionär tönenden Technik auf, die den Ski während der Fahrt aufwärmt.“[3]
- „Groll antwortete, daß die meisten Kriegstoten Opfer von Verwechslungen seien und daß die meisten Kriege dadurch entstünden, daß irgend jemand alte Geschichten aufwärmt.“[4]
- „Das läuft bei einigen der Protagonisten gegenwärtig sogar darauf hinaus, dass man die Polemik seiner einstigen Kritiker aufwärmt, sie sich zumindest rhetorisch zu eigen macht und womöglich noch verschärft.“[5]
- „Ich habe aus Holland Kaffee und Tee bekommen, auch etwas Eßwaren; wir machen uns ein anständiges Abendbrot und wärmen uns mit einem heißen Trank auf und außerdem können wir noch eine Weile ruhen.“[6]
- „Sie wärmte sich am Ofen auf und erzählte ihre Geschichte.“[7]
- „Je besser der Trainingszustand des Sportlers ist, desto länger und intensiver sollte er sich aufwärmen.“[8]
- „Vor jeder Art von Training ist es wichtig, dass Sie sich aufwärmen, um Ihre Muskeln vorzubereiten und sich nicht zu verletzen.“[9]
Redewendungen:
- jemandem den Hosenboden aufwärmen
- alte Erbsen aufwärmen
- olle Kamellen aufwärmen
- alten Käse aufwärmen
- aufgewärmter Kohl
- den alten Kohl wieder aufwärmen
Charakteristische Wortkombinationen:
- das Essen abends aufwärmen; den Kaffee aufwärmen; Wasser aufwärmen
- alte Geschichten (immer wieder) aufwärmen, einen alten Streit, Lügen, Unwahrheiten, Zwistigkeiten (wieder) aufwärmen
- sich mit einem Grog, einer Tasse Tee (wieder) aufwärmen, sich in einer Kneipe (wieder) aufwärmen, sich am Lagerfeuer, Ofen (wieder) aufwärmen
- sich vor dem Start aufwärmen
Wortbildungen:
- Aufwärmübung
Übersetzungen
(etwas, das erkaltet ist) erneut warm machen
wieder ins Gedächtnis rufen, wieder zur Sprache bringen; von Neuem beginnen lassen
sich an einer Wärmequelle oder dergleichen wieder warm machen
sich vor dem Sport durch leichte gymnastische oder dergleichen Übungen auflockern
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 203.
- Duden online „aufwärmen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufwärmen“
- The Free Dictionary „aufwärmen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „aufwärmen“
Quellen:
- ↑ Heinrich von Kleist: Allerneuester Erziehungsplan. In: Rudolf Köpke (Herausgeber): Heinrich von Kleist’s politische Schriften und andere Nachträge zu seinen Werken. Mit einer Einleitung zum ersten Mal herausgegeben von Rudolf Köpke. Verlag von A. Charisius/Lüderitz’sche Buchhandlung, Berlin 1862, Seite 138 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Bo Hanus: Solar-Dachanlagen selbst planen und installieren. Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!. Franzis Verlag, Poing 2007, ISBN 3-7723-4146-5, Seite 28 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Die Abfahrts-Hierarchie wankt. Albrecht, Janka und die Italiener bedrängen die Etablierten. In: NZZOnline. 17. Januar 2009, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 7. November 2012) .
- ↑ Erwin Riess: Herr Groll erfährt die Welt. Im Rollstuhl durch gelähmte Zeiten. Elefanten Press, Berlin ©1996, ISBN 3-88520-583-1, Seite 166 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Norbert Frei: Generation Sündenstolz. Zum erneuten Dienstjubiläum der «Achtundsechziger». In: NZZOnline. 8. März 2008, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 7. November 2012) .
- ↑ Emil Unger-Winkelried: Otfrid von Weißenburg: Friede, Freiheit, Brot! Ein Revolutionsroman. 1.-10. Tausend, W. Nestler, Meißen i. Sa. 1929, Seite 151, DNB 578679647 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Rudolf Pörtner (Herausgeber): Heimat in der Fremde. Deutsche aus Rußland erinnern sich. 1. Auflage. ECON Verlag, Düsseldorf/Wien/New York/Moskau 1992, ISBN 3-430-17513-5, Seite 496 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Sascha Gail: Trainingssteuerung im Krafttraining nach der ILB-Methode. Studienarbeit. GRIN Verlag, München 2007, ISBN 978-3-638-48294-3, Seite 19 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Matthew MacDonald: Dein Körper. Das Missing-Manual-Handbuch zu Funktion und Wartung. 1. Auflage. O’Reilly, Köln 2010 (Originaltitel: Your Body: The Missing Manual, übersetzt von Stefan Fröhlich), ISBN 978-3-89721-963-2, Seite 81 (Zitiert nach Google Books) .