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Martin Camaj: Albanian Grammar with Excercises Chrestomathy and Glossaries. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1984 (übersetzt von Leonard Fox), ISBN 3-447-02467-4, („1. Phonology > Diphthongs“), S. 1.
Langenscheidt-Redaktion (Herausgeber): Langenscheidts Handwörterbuch Albanisch. 1. Auflage. Langenscheidt, Berlin/München/Wien/Zürich/New York 2000, ISBN 978-3-468-05395-5, DNB 959876855 („Akzent; Betonung“), S. 9.
Langenscheidt-Redaktion (Herausgeber): Langenscheidts Handwörterbuch Albanisch. 1. Auflage. Langenscheidt, Berlin/München/Wien/Zürich/New York 2000, ISBN 978-3-468-05395-5, DNB 959876855 („Vokalismus, Diphthonge“), S. 15.
wie der isländische Buchstabe á kommt auch der färöische aus dem Altnordischen. Dort wurde er ā oder (heute üblicher) á geschrieben. In den kontinentalskandinavischen Sprachen Dänisch, Norwegisch und Schwedisch wurde daraus das å. Grundsätzlich gilt: Wo ein kontinentalskandinavisches Wort ein å aufweist, hat sein färöisches Pendant ein á. Einzige Ausnahme sind bestimmte Nachnamen, die noch aus dänischer Zeit stammen (der Zeit, in der Dänisch alleinige Amtssprache war), diese stammen aber aus einer Zeit als noch dänisch <aa> geschrieben wurden. Nur sehr wenige (dänischstämmige) Färinger haben daher einen Nachnamen, wo das å auftaucht. Die Schreibweise <aa> statt á findet sich auch in dem ersten färöischen Wörterbuch von Svabo
aus indogermanisch*akvā „Wasser, Fluss“ entstand nicht nur lateinischaqua, sondern auch germanisch *ahwō; daraus altnordischā bzw. á „Fluss“. Während die kontinentalskandinavischen Sprachen nun å schreiben, blieb die altnordische Schreibweise auf Island und den Färöern erhalten. Angesichts der natürlichen Bedingungen der Färöer (kein Punkt ist weiter als 5 km vom Meer entfernt) sind die dortigen Flüsse eher als Bäche zu bezeichnen, können aber bei starken Niederschlägen zu reißenden Wildbächen anschwellen. Steht ein -á am Ende eines Namens, so deutet es immer auf einen bestimmten Bach hin. Nicht wenige Bäche der Färöer tragen zudem den gleichen Namen, manchmal sogar auf derselben Insel
die sehr häufige färöische Präposition ist urverwandt mit dem Deutschen „an“. Aus indogermanisch*an „an, hin, hinan“ bildete sich u.a. germanisch*ana „an“; daraus altnordischā bzw. á „an, auf, in“
in Syðradalur auf Kalsoy (wörtl.: „auf dem Südtal“ - Beachte, dass der Ort Syðradalur auf Streymoy sich grammatisch dadurch unterscheidet, dass man dort í Syðradali ist)