Kröte

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Kröte (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Kröte die Kröten
Genitiv der Kröte der Kröten
Dativ der Kröte den Kröten
Akkusativ die Kröte die Kröten
Skulptur einer Kröte
sich paarende Kröten im Tümpel

Worttrennung:

Krö·te, Plural: Krö·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kröte (Info)
Reime: -øːtə

Bedeutungen:

Zoologie: dem Frosch ähnliche, kurzbeinige, springende Amphibie mit plumpem Körper und warzenbedeckter, Giftstoffe absondernder Haut
Schimpfwort für ein freches Kind
umgangssprachlich: nur Plural: Geld oder Bargeld

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Ausdruck nur im deutschen und teilweise niederländischem Sprachraum verwendet; der Stammvokal hat verschiedene Ausprägungen: frühneuhochdeutsch krot, krotte, krut, mittelhochdeutsch krot → gmh, krote → gmh, krotte → gmh, kröte → gmh, althochdeutsch kreta → goh, krota → goh; verwandt mit mittelniederdeutsch krode, krade, mittelniederländisch crode, crade, südniederländisch krod; die heutige Form stammt aus dem Ostmitteldeutschen und wurde von Luther propagiert[1]
von Groschen oder Groten[2]

Synonyme:

siehe: Verzeichnis:Deutsch/Geld

Oberbegriffe:

Froschlurch, Lurch, Amphibie, Tier
Geld, Zahlungsmittel

Unterbegriffe:

Erdkröte, Feuerkröte, Giftkröte, Knoblauchkröte, Kreuzkröte, Geburtshelferkröte, Wechselkröte, Schildkröte

Beispiele:

Kröten leben oft in feuchten Gebieten.
„Unten an der letzen Treppenstufe sah er eine Kröte hüpfen.“[3]
„Den Liebhabern der Kröten und anderer Amphibien bleibt jedoch - unabhängig vom Stand der Erkenntnis über ihre Herkunft und verwandtschaftliche Beziehungen - das unzweifelhafte Vergnügen, sich mit ihrer Vielfalt auseinandersetzen zu dürfen.“[4]
Gib endlich Ruhe, du alte Kröte!
Gib mir mal ein paar Kröten!

Redewendungen:

eine Kröte schlucken müssen (Lautsprecherbild Audio (Info)) – etwas Unangenehmes hinnehmen müssen

Charakteristische Wortkombinationen:

die/ein paar Kröten, die letzten Kröten

Wortbildungen:

krötenartig, Krötenfrosch, Krötenmaul, Krötentunnel, Krötenwanderung, krötig

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kröte
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kröte
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kröte
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKröte
Wiktionary-Verzeichnis Tiere

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 737 f.
  2. Walter Krämer, Wolfgang Sauer: Lexikon der populären Sprachirrtümer. Mißverständnisse, Denkfehler und Vorurteile von Altbier bis Zyniker. 2. Auflage. Piper Verlag GmbH, München März 2006, ISBN 978-3-492-24460-2, DNB 973562528
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 174. Englisches Original 1970.
  4. Brauer, K.: Kröten. Urania Verlag, Leipzig·Jena·Berlin, 1991, Seite 33 ff.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: kröne, Kroton, Röte, Tröte
Anagramme: köret, körte, Köter