Onkel

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Onkel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Onkel die Onkel
Genitiv des Onkels der Onkel
Dativ dem Onkel den Onkeln
Akkusativ den Onkel die Onkel
Position der Onkel im Stammbaum

Worttrennung:

On·kel, Plural: On·kel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Onkel (Info), Lautsprecherbild Onkel (Info)

Bedeutungen:

in einer Verwandtschaftsbeziehung ersten Grades: Bruder von Mutter oder Vater einer Person
aber auch umgangssprachlich: Schwager von Mutter oder Vater einer Person
veraltet: 1. Grades: Bruder des Vaters
zweiten oder höheren Grades: Sohn einer Großtante oder eines Großonkels irgendeinen Grades
umgangssprachlich: irgendeine männliche, fremde Person

Herkunft:

um 1700 über gleichbedeutend (alt)französisch oncle → fr aus dem lateinischen avunculus → la („Bruder der Mutter“ oder auch „Mutterbruder“) entlehnt

Gegenwörter:

Neffe, Nichte

Weibliche Wortformen:

Tante

Verkleinerungsformen:

Onkelchen

Oberbegriffe:

Verwandter
Eltergeschwister

Unterbegriffe:

Großonkel
veraltet: Oheim, Ohm (mütterlicherseits; Mutterbruder)
veraltet: Vetter (väterlicherseits; Vatersbruder)
Briefkastenonkel, Leierkastenonkel, Märchenonkel, Messeonkel, Reiseonkel, Witzonkel
ohne Verwandschaftsbeziehung, aber bekannt als Person: Nennonkel, Patenonkel, Wahlonkel
Erbonkel

Beispiele:

„Oma und Opa waren da, meine Eltern, mein Bruder Sebastian und Onkel Hugo.“
„Ich stellte mir Onkel Louis vor, mit seiner Mütze auf dem Kopf, wie er am Steuer seines Citroëns saß und in den sonnigen Süden aufbrach.“
Mein Onkel Richard wohnt in Amsterdam.
„So gesehen ist hier Onkel Gerhard der Außenseiter.“
„Mein Onkel sprach weiter.“
Mama, der nette Onkel dort drüben hat mir ein Plüschtier geschenkt!

Charakteristische Wortkombinationen:

Onkel Doktor

Wortbildungen:

Onkelehe, onkelhaft

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Onkel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Onkel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Onkel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOnkel
Duden online „Onkel (Verwandter, Erwachsener)
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Onkel
Wahrig Herkunftswörterbuch „Onkel“ auf wissen.de
Wahrig Synonymwörterbuch „Onkel“ auf wissen.de
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Onkel“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Onkel“ – Etymologie
  2. Duden online „Onkel (Verwandter, Erwachsener)
  3. Wahrig Herkunftswörterbuch „Onkel“ auf wissen.de
  4. Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Onkel“ auf wissen.de
  5. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Onkel“, Seite 667.
  6. Edgar Rai: Nächsten Sommer. 3. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2011, Seite 11. ISBN 978-3-458-7466-2732-8.
  7. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 70. Französisches Original 2017.
  8. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 12. Erstauflage 1988.
  9. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 226.


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Enkel, Onkologe
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