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Verb, regelmäßig, trennbar, untrennbar
Worttrennung:
- fest·keh·ren, Präteritum: fest·kehr·te, Partizip II: ge·fest·kehrt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: festkehren (Info)
Bedeutungen:
- von Tieren: alle Tiere (aus unterschiedlichen Richtungen) an einen bestimmten Platz treiben; diese (zeitweise) daran hindern, weiterzugelangen
- übertragen
; von Menschen: jemanden durch Fragen, Drohungen oder dergleichen in eine ausweglose Bedrängnis bringen; jemanden (zeitweise) von einer anderen (wichtigeren) Tätigkeit abbringen, aufhalten
- übertragen
; von Dingen: (durch entsprechende Maßnahmen oder dergleichen) bewirken, dass sich etwas nicht ereignen kann beziehungsweise von jemandem nicht getan, ausgeführt werden kann; dafür sorgen, dass etwas aufhört, sich nicht fortsetzt
Herkunft:
- etymologisch: Lehnbildung nach afrikaans vaskeer → af ‚(Tier, Mensch) in die Enge treiben‘[1]
- strukturell, trennbares Verb: gebildet aus dem Adjektiv fest als Verbzusatz und dem Verb kehren
- strukturell, untrennbares Verb: Derivation (Ableitung) zum Verb kehren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) fest-
Sinnverwandte Wörter:
- zusammenscheuchen, zusammentreiben; aufhalten
- jemanden in die Enge treiben, mit eisernem Besen auskehren/mit eisernem Besen kehren; abhalten, aufhalten, beeinträchtigen, behindern, belästigen, festhalten, hindern, stören, unterbrechen
- abblocken, abwehren, abwenden, ausschalten, behindern, blockieren, durchkreuzen, etwas zum Scheitern bringen, unterbinden, vereiteln, verhindern, verhüten, zunichtemachen; eindämmen, stoppen
- schweizerisch: verunmöglichen
- gehoben: etwas zu Fall bringen
- bildungssprachlich: sein Veto einlegen
- umgangssprachlich: abbiegen, ausbremsen
- salopp: abhängen, aus dem Weg räumen
- abwertend: torpedieren
Beispiele:
- Farmer festkehren ihre Bokkies, um sie nacheinander zu scheren.
- „etwas umzingeln, es festkehren, dass es nicht fort kann“[2]
- Das Veldfeuer muss gefestkehrt werden, um die Farm noch retten zu können.
Übersetzungen
alle Tiere an einen bestimmten Platz treiben
jemanden durch Fragen, Drohungen oder dergleichen in eine ausweglose Bedrängnis bringen
bewirken, dass sich etwas nicht ereignen kann
- Joe Pütz: Das grosse Dickschenärie. Dickschenärie I & II Kommbeind Riekonndischend Gemoddifeid und Gesuhpt. 1. Auflage. Peters Antiques, Swakopmund 2001, ISBN 978-9-991-65046-3 , Stichwort »festkehrn«, Seite 48.
Quellen:
- ↑ Joe Pütz: Das grosse Dickschenärie. Dickschenärie I & II Kommbeind Riekonndischend Gemoddifeid und Gesuhpt. 1. Auflage. Peters Antiques, Swakopmund 2001, ISBN 978-9-991-65046-3 , Stichwort »festkehrn«, Seite 48.
- ↑ Carl Meinhof: Lehrbuch der Nama-Sprache. In: Lehrbücher des Seminars für orientalische Sprachen zu Berlin. 23. Band, G. Reimer, Berlin 1909, Seite 139 (Zitiert nach Google Books) .