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Worttrennung:
- ver·le·gen, Präteritum: ver·leg·te, Partizip II: ver·legt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: verlegen (Info), verlegen (Österreich) (Info)
- Reime: -eːɡn̩
Bedeutungen:
- transitiv: eine Sache an einem Ort ablegen, an den man sich später nicht mehr erinnern kann (meist im Nachhinein benutzt: verlegt haben)
- transitiv: etwas an eine dafür vorgesehene Stelle bringen (zum Beispiel einen Bodenbelag (Dielen, Parkett, Laminat) aufbringen; ein Rohr unter die Erde legen)
- transitiv: von einem Zeitpunkt auf einen anderen verschieben
- transitiv: von einem Ort zu einem anderen bewegen
- transitiv: ein Buch veröffentlichen
- reflexiv, mit Präposition ‚auf‘: sich zu einer bestimmten Haltung entscheiden, sich mit etwas beschäftigen
- intransitiv, fachsprachlich, Militär: Standort/Sitz ändern
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) des Verbs legen mit dem Präfix ver-
Synonyme:
- verbaseln, verkramen, verlieren, verschlampen, verschusseln, weglegen
- auflegen, auftragen, verkleben
- verschieben
- umgruppieren, weglegen
- herausgeben, publizieren, veröffentlichen
- hingeben, umstellen
Beispiele:
- Jetzt habe ich den Schlüssel schon wieder verlegt!
- Wir wollen den Dielenboden selbst verlegen.
- „Die Gemeinde hat begonnen, die Straßen zu verbreitern und leistungsstärkere Abwasserrohre zu verlegen.“[1]
- Der Zahnarzttermin muss verlegt werden.
- Die Krankenstation wird nächstes Jahr in den Ostflügel verlegt.
- „Bismarck verlegte seinen Hauptwohnsitz nach Friedrichsruh im Sachsenwald bei Hamburg.“[2]
- „Im November 1990 wird das kleine Mädchen in eine Reha-Klinik in der Nähe von Rosenheim verlegt.“[3]
- Sein erster Roman wurde nur in geringer Stückzahl verlegt.
- In jüngster Zeit hat er sich eher auf das Gänse-Stehlen verlegt.
- „ der Verband verlegte nach Peenemünde und hieß ab 1961 "9. Jagdfliegergeschwader", “[4]
- „Der bisher im Südwesten am Oberrhein befindliche Stab verlegte hierzu ab dem 21. Januar an die Ostfront.“[5]
- „Der Regimentsstab und das 1. Bataillon wurden in Ried stationiert, das 2. Bataillon verlegte nach Braunau und das 3. Bataillon kam nach Schärding.“[6]
- „Vom 15. Dezember 1958 bis Januar 1959 verlegte das Bataillon nach Immendingen in die Neue Kaserne, “[7]
- „1961 wurde sie in Zerstörerflottille umbenannt. Deren Stab verlegte erst 1982 nach Wilhelmshaven.“[8]
Redewendungen:
- ein Rohr verlegen
Wortbildungen:
- Verlag, Verleger, Verlegung, vorverlegen, zurückverlegen
Übersetzungen
transitiv: von einem Zeitpunkt auf einen anderen verschieben
transitiv: von einem Ort zu einem anderen bewegen
transitiv: ein Buch veröffentlichen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verlegen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verlegen“
- The Free Dictionary „verlegen“
- Duden online „verlegen“
Quellen:
- ↑ Ines Zöttl: Hier boomt Amerika. In: Capital. Nummer 4, April 2018, ISSN 0008-5847, Seite 76. .
- ↑ Judith Scholter: Im alten Junkerland. In: Zeit Geschichte. Epochen. Menschen. Ideen. Nummer 4/2014, Seite 97 f.
- ↑ Anna Gauto: In der Tiefe. In: Die Zeit. Verbrechen. Nummer 8, Winter 2020, Seite 40.
- ↑ Abfangjagdflugzeug MiG-17PF. Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Flugplatz Berlin-Gatow, abgerufen am 8. September 2023.
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg: Oberkommando der Heeresgruppe Weichsel (Bestand). Deutsche Digitale Bibliothek, Archivportal-D, abgerufen am 8. September 2023.
- ↑ Über uns. Privater Auftritt der Öffentlichkeitsarbeit des PzGrenB13, abgerufen am 8. September 2023.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Artillerietruppe_(Bundeswehr)“ (Stabilversion)
- ↑ Michael Halama: Wilhelmshaven feiert „Herz“ der Marine. In: NWZ online. 4. April 2008, abgerufen am 8. September 2023.
Worttrennung:
- ver·le·gen, Komparativ: ver·le·ge·ner, Superlativ: am ver·le·gens·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: verlegen (Info)
- Reime: -eːɡn̩
Bedeutungen:
- Scham, Unsicherheit empfindend
- mit Hilfsverb sein: Mangel habend
Synonyme:
- unsicher, verschämt
- klamm sein
Beispiele:
- Die Anwesenheit einer schönen Frau macht mich stets verlegen.
- Ein smarter Politiker ist selten um eine Antwort verlegen.
Redewendungen:
- (nicht/nie) um etwas verlegen sein
Charakteristische Wortkombinationen:
- verlegen vor Rührung
- mit Substantiv: verlegenes Achselzucken / Grinsen / Hüsteln / Kichern / Räuspern / Schweigen
- mit Präposition: am verlegensten ( Audio (Info))
- um keine Ausrede verlegen
Wortbildungen:
- Verlegenheit
Übersetzungen
Scham, Unsicherheit empfindend
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- Englisch: abashed → en, shy → en
- Esperanto: embarasa → eo, embarasita → eo
- Französisch: embarrassé → fr m, embarrassée → fr f, gêné → fr
- Italienisch: imbarazzato → it
- Luxemburgisch: verleeën → lb
- Polnisch: zakłopotany → pl
- Russisch: стыдливый (stydlivyj☆) → ru, застенчивый (zastenčivyj☆) → ru
- Schwedisch: förlägen → sv, generad → sv
- Spanisch: cohibido → es, avergonzado → es
- Tschechisch: rozpačitý → cs, ostýchavý → cs
- Ukrainisch: сором'язливий (sorom'jazlyvyj☆) → uk, соромливий (soromlyvyj☆) → uk, ніяковий (nijakovyj☆) → uk
- Ungarisch: zavarodott → hu
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mit Hilfsverb sein: Mangel habend
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verlegen“
- The Free Dictionary „verlegen“
- Duden online „verlegen“