Großmutter

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Großmutter (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Großmutter die Großmütter
Genitiv der Großmutter der Großmütter
Dativ der Großmutter den Großmüttern
Akkusativ die Großmutter die Großmütter
Kind, Mutter, Großmutter und Urgroßmutter

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Grossmutter

Worttrennung:

Groß·mut·ter, Plural: Groß·müt·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Großmutter (Info)

Bedeutungen:

Mutter des Vaters oder der Mutter
umgangssprachlich: Frau von hohem Alter

Abkürzungen:

Großm.

Herkunft:

Determinativkompositum aus groß und Mutter

Synonyme:

Großmama, Oma, Omi, Omama, Omchen, Omilein, Großmütterchen

Männliche Wortformen:

Großvater

Verkleinerungsformen:

Großmütterchen

Oberbegriffe:

Großeltern, Großelternteil, Ahne, Ahnfrau, Ahnherrin, Ahnin, Altvordere, Urahne, Urahnin, Vorfahrin
Greisin

Unterbegriffe:

Großmutter mütterlicherseits, Großmutter väterlicherseits

Beispiele:

Ich war gestern bei meiner Großmutter.
„Polens Großmütter widerstehen erfolgreich den Versuchungen der neuen Zeit und verwandeln sich nur in seltensten Fällen in eine rüstige Seniorin nach westeuropäischem Muster.“[1]
Frau Klemert ist letzte Woche Großmutter geworden.
„Enkelin Lena hat sich viel mit ihren beiden Großmüttern über den Krieg unterhalten.“[2]
„Jedes Mal, wenn meine Großmutter nach unten ging, um ein Glas Marmelade heraufzuholen, folgte ich ihr.“[3]
„In Deutschland waren wir Weihnachten immer bei meiner Großmutter, das war sehr schön.“[4]
„Die Geschwindigkeit der Bilder war nichts für ihn, während die Großmutter nichts gegen einen Film mit Zarah Leander hatte.“[5]
Schau dir mal die Großmutter da an.

Redewendungen:

seine eigene Großmutter verkaufen – skrupellos sein
Das kannst du deiner Großmutter erzählen.verkauf mich bitte nicht für dumm

Charakteristische Wortkombinationen:

eine alte Großmutter

Wortbildungen:

Großmutterblatt, großmütterlich, großmütterlicherseits
Urgroßmutter, Ururgroßmutter, Urururgroßmutter, Ururururgroßmutter

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Großeltern“ (dort auch „Großmutter“)
Wikipedia-Suchergebnisse für „Großmutter
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Großmutter
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Großmutter
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGroßmutter
The Free Dictionary „Großmutter
Duden online „Großmutter
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Großmutter

Quellen:

  1. Radek Knapp: Gebrauchsanweisung für Polen. 5. Auflage. Piper, München, Zürich 2011, Seite 98. ISBN 978-3-423-492-27536-1.
  2. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 76.
  3. Yanko Tsvetkov: Atlas der Vorurteile. Knesebeck, München 2013, ISBN 978-3-86873-592-5, Seite 11.
  4. Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, ISBN 3-423-45369-7, Seite 81. Erste Ausgabe 1938.
  5. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 174. Erstausgabe 2012.

Verwandtschaftsgrade (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ Großmutter
Genitiv Großmutters
Großmutterns
Dativ Großmutter
Großmuttern
Akkusativ Großmutter
Großmuttern

Anmerkung:

Familiär werden Verwandtschaftsbezeichnungen wie Großmutter auch wie Eigennamen behandelt. Sie werden dann ohne Artikel verwendet und haben einen Genitiv auf -s. Der Dativ und Akkusativ wurde früher mit -n gebildet und wird es regional oder poetisch immer noch.

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Grossmutter

Worttrennung:

Groß·mut·ter, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

familiär: (eigene) Großmutter

Beispiele:

„Wenn Ulrich Dehnecke Großmutterns ‘Villa Johanna‘ zurückerobern möchte, wird er mit dem scheuen Immobilienkraken vor Gericht gehen müssen.“[1]
„Quark, Gurke, Eigelb, Milch – das war Großmutterns ganze Kosmetik. Und zu Recht, die Schönmacher aus der Küche haben sich seit Jahrhunderten bewährt und halten auch wissenschaftlichen Urteilen stand, berichtet die Apotheken Rundschau.“[2]
„Wir sehen die neuen Bikinis und sofort fällt uns ein: Haben wir dieses Modell nicht vor kurzem in Großmutterns Wäschetruhe aus dem Altenheim geholt - und dann entsorgt?“[3]
„Das (unsichtbare) Gegenüber vergleicht noch ein bisschen; nach Großmutterns Motto: ‘Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob er nicht ’was Bess’res findet.‘“[4]
„Ob Großmutter für ihre Lehrtätigkeit überhaupt eine Bezahlung erhielt, weiß ich nicht.“[5]

Quellen:

  1. Kampf um die »Villa Johanna«. In: Spiegel Online. 7. Oktober 1990, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 28. März 2022).
  2. Wieder voll im Trend. In: B.Z. Berlin. 16. Mai 2003, abgerufen am 28. März 2022.
  3. Bernd Graff: Tüdellüh in Milanü. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 28. März 2022).
  4. Jan-Hendrik Dany: Die Rückkehr der "freien Wildbahn". In: shz.de. 13. Februar 2012, abgerufen am 28. März 2022.
  5. Herta Burger-Ringer: Drogerie zum Schwarzen Hund. Böhlau, 2005, ISBN 978-3-205-77348-1, Seite 52 (Zitiert nach Google Books)