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von mittelhochdeutsch „lernen“, dem althochdeutsch „lernēn“, „lirnēn“, westgermanisch „liz-nō-“ „lernen“ voraufgehen. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert im Deutschen belegt.[4]
Ich habe keine Zeit, ich muss bis morgen noch für Französisch Vokabeln lernen.
Er ist Lehrling und muss noch 2 Jahre lernen.
„In Lübeck hat er Schriftsetzer gelernt, nahm als Kriegsfreiwilliger an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil und kam um 1814 nach Frankfurt.“[5]
Er hat mit der Zeit gelernt, sich mit Wenigem zufriedenzugeben.
(1684) „Dieſer kalen Possen schämte er sich nicht allein ſondern wolte noch / wegen ſolcher klugen Erfindung / die ihm sein Geiz gelernet Ruhm haben.“[6]
(Niederbayern) „Eine andere Nachbarin kam, um mir das Kochen und Flicken zu lernen, und wie ich mit den kleinen Kindern umgehen muß.“[7]
(Missingsch, Hamburg) „Wertes Frollein! Klein Erna is keine Rose, Sie solln ihr nich riechen, sie solln ihr lernen!“[8] (Das Frollein – Fräulein ist hier die Lehrerin)
Redewendungen:
etwas von der Pike auf lernen – etwas von den Grundlagen her erlernt haben; von ganz unten nach oben gekommen sein (abgeleitet aus der Tatsache, dass im Mittelalter einfache Soldaten mit einer Pike bewaffnet waren)
Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „lernen“, Seite 233.
Quellen:
↑Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Lernen“, Abschnitte I 1) und II 2) „wie lehren mit lernen verwechselt wird“, besonders II 2b) mit Dativ
↑Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Lernen“
↑Johannes Sass, (neu bearbeitet von:) Heinrich Kahl, Heinrich Thies: Der neue Sass. Plattdeutsches Wörterbuch. 4. Auflage. Wachholtz Verlag, Neumünster 2007, ISBN 3-529-03000-7, Seite 117, Lemma: „lehren“
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „lernen“.
↑Heinrich Mimberg: Briefmarkendruck in Frankfurt. In: philatelie. Das Magazin des Bundes Deutscher Philatelisten. Nummer 521, November 2020, ISSN 1619-5892, Seite 14., DNB 012758477.
↑Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen → WP: Der Aus dem Grab der Vergessenheit wieder erstandene Simplicissimus. Dessen Abentheurlicher, und mit allerhand seltsamen, fast unerhörten Begebenheiten angefüllter Lebens-Wandel . Band 1, Felßecker, Nürnberg 1684, Das XXIV. Capitel, Seite 448 (online, abgerufen am 26. März 2019)