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Dieser Eintrag war in der 52. Woche des Jahres 2019 das Wort der Woche.
Gerhard Müller zufolge findet sich der älteste Beleg in einem Schauspiel von Friedrich Gustav Hagemann aus dem Jahr 1798.[1] Allerdings lässt sich das Wort bereits früher nachweisen: Es findet sich in einer Dezemberausgabe des Jahres 1770 der Berliner Wochenschrift »Mannigfaltigkeiten« (siehe 1. Zitat unter Beispiele).
Der Weihnachtsmann bringt nur den braven Kindern Geschenke.
„Nun! fuhr die Mutter fort, wenn Du aber recht artig biſt, denn ſoll dir auch der Weyhnachtsmann allerley artige Sachen mitbringen.“[2]
„Dann sagte Mama, daß der Weihnachtsmann gleich kommen werde, und wir sollten in Renates Zimmer gehen.“[3]
„Jakob und ich bestaunen die erhabene Erscheinung dieser Troika wie kleine Jungs den Auftritt eines Weihnachtsmanns samt Rentieren.“[4]
„Zum Weihnachtsmann existiert bereits einige Spezialliteratur, wobei namentlich die Bücher von Thomas Hauschild und Martina Eberspächer zu nennen sind; daneben sind in Sachbüchern etliche Ausführungen zu finden.“[1]
Mensch, fahr doch zu, du Weihnachtsmann!
„Du bist genauso ein Weihnachtsmann wie die anderen!“[5]
„Was wäre aus sprachlicher Sicht noch zu erwähnen? Dass Weihnachtsmann – alltags- und umgangssprachlich – im übertragenen Sinne auftreten kann und dabei in kritischer, abschätziger Weise gebraucht wird.“[6]
↑ 1,01,1Gerhard Müller: Seit wann gibt es den Weihnachtsmann? In: Der Sprachdienst. Heft 6, 2016, ISSN 0038-8459, Seite 223–228, Zitat Seite 224.
↑Konſtantia: An die Verfaſſer . In: Mannigfaltigkeiten. Eine gemeinnuͤtzige Wochenſchrift mit Kupfern. Zweeter Jahrgang, Zweytes Vierteljahr, 69ſte Woche, bey Johann George Boſſe, Berlin 22. Dezember 1770, Seite 259 (Zitiert nach Google Books).
↑Dieter Moor: Lieber einmal mehr als mehrmals weniger. Frisches aus der arschlochfreien Zone. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2012, ISBN 978-3-499-62762-0, Seite 105.
↑Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen. Roman. Ungekürzte Ausgabe, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1961 (rororo Taschenbuch 416/417), Seite 215 (Erstausgabe 1958).
↑Gerhard Müller: Seit wann gibt es den Weihnachtsmann? In: Der Sprachdienst. Heft 6, 2016, ISSN 0038-8459, Seite 223–228, Zitat Seite 227. Auch im Original kursiv gedruckt: Weihnachtsmann.