beredt

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beredt (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
beredt beredter am beredtesten
Alle weiteren Formen: Flexion:beredt

Worttrennung:

be·redt, Komparativ: be·red·ter, Superlativ: am be·red·tes·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild beredt (Info)
Reime: -eːt

Bedeutungen:

hervorragend in der sprachlichen Ausdrucksweise
bedeutungsschwer in der Aussage
ausdrucksstark in der Mitteilung

Herkunft:

Derivation des Verbs bereden, wobei die Konversion zum Adjektiv mit dem Partizip Perfekt beredet (auch mittelhochdeutsch) erfolgt

Synonyme:

beredsam, eloquent, gesprächig, kommunikativ, mitteilsam, redefreudig, redegewandt, schlagfertig, sprachgewaltig, sprachgewandt, wortgewandt, zungenfertig
aufschlussreich, aussagekräftig, bedeutungsschwer, bedeutungsvoll, eindeutig, inhaltsschwer, klar, viel sagend / vielsagend
ausdrucksstark, ausdrucksvoll, deutlich, hinreißend, mitreißend, nachdrücklich

Gegenwörter:

holperige Ausdrucksweise, plapperhaft, schweigsam, stotterig / stottrig, undeutlich, unverständlich
bedeutungslos, belanglos, mehrdeutig, nichts sagend / nichtssagend, unklar
emotionslos, fad / fade, langweilig, monoton, umständlich, weitschweifig

Oberbegriffe:

fähig, hervorragend
informativ
alert, begeisterungsfähig

Beispiele:

„Er war beredt, ein vornehmer Spieler, der stets verlor, beliebt bei Damen, denen er zu gefallen suchte, und immer unerschrocken und gleichmütig, im Glück wie im Unglück.“[1]
 » … Schwaben besitzt Männer genug, die hinlänglich unterrichtet, wohlmeinend, tüchtig und beredt sind, um Mitglied der Stände zu sein, aber es hat nur einen Dichter der Art wie Uhland.«[2]
„Sie betrachtet ihren Sohn, wie er ahnungslos weiter schreibt, und nur ihre zitternden Hände geben von ihrer inneren Bewegung Zeugnis. Aber sie sind sehr beredt, sehr, sehr beredt.[3]
Und was sich schon im Titel so beredt ausdrückt: die Unsicherheit, um was es hier eigentlich wirklich geht, ist auch Crux der ganzen Ausstellung.[4]
„Indes verhielt sich der junge Mann schweigend und unbeweglich. Nur sein Blick war beredt.[5]
Da saß er schuldbewußt vor mir, mit beredter Körpersprache an mein Mitleid appellierend; da saß er — und ich empfand Erbarmen: mein Freund, ein Stasi-Spitzel, einer von vielen.[6]

Redewendungen:

beredter als tausend Worte — Signale der Körpersprache

Sprichwörter:

Beredter Gefährte ist so gut wie ein Wagen.
Beredter Mund geht nicht zugrund.

Charakteristische Wortkombinationen:

beredte Gestik, Hände, Miene, Mimik, Macht, Sprache, Sprachlosigkeit, Stille, Weise, Zunge
beredter Advokat, Anwalt, Ausdruck, Beweis, Blick, Chronist, Fürsprecher, Kenner, Mann, Reisegefährte, Zeuge
beredtes Mitglied, beredtes Schweigen (Lautsprecherbild Audio (Info)), Zeichen, Zeugnis

Wortbildungen:

Beredtheit, beredsam

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „beredt
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „beredt
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalberedt
The Free Dictionary „beredt
Duden online „beredt

Quellen:

  1. Giacomo Casanova: Erinnerungen. In: Projekt Gutenberg-DE. Zwölftes Kapitel (URL).
  2. Johann Peter Eckerman: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. In: Projekt Gutenberg-DE. Mittwoch, den 21. Dezember 1831 (URL).
  3. Charles Dickens: Bleakhaus. In: Projekt Gutenberg-DE. 55. Kapitel: Flucht (URL).
  4. Barbara Gaehtgens: Beredte Unsicherheit. In: Zeit Online. Nummer 19/1990, 4. Mai 1990, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. November 2012).
  5. Alexandre Dumas (der Ältere): Die drei Musketiere. In: Projekt Gutenberg-DE. In der Gefangenschaft (URL).
  6. Andreas Lindner: Mein Freund, der Stasi-Spitzel. In: Zeit Online. Nummer 16/1992, 10. April 1992, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. November 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: belädt, berät, bereit
Homophone: bered