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Der Artikel wird gebraucht, wenn „Dortmund“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Die erste Erwähnung erfolgte im Werdener Urbar, das zwischen 880 und 884 entstand. Danach gibt es eine große Anzahl verschiedener, aber auf den gleichen Lautstamm zurückgehender Namen (siehe oben). Ihre jeweilige Verwendung in den Quellen erscheint willkürlich und zufällig. Nach 1152 verschwinden diese Bezeichnungen schlagartig aus den lateinische Quellen, stattdessen wird ausschließlich die lateinische Bezeichnung Tremonia verwendet. Erst mit dem Aufkommen deutscher Quellen im 14. Jahrhundert wird die alte Form, jetzt sprachlich weiterentwickelt in Dorpmunde oder Dortmunde, wieder aufgegriffen.[9]
Bei der Wortbedeutung von Dortmund wird im Allgemeinen von einem Determinativkompositum ausgegangen.[3] Das Bestimmungswort ist vermutlich germanisch *þrut-,*þrūt- mit der Bedeutung Kehle/Gurgel/Schlund/Hals.[3][6][8] (Vergleiche althochdeutsch drozza; spätmittelhochdeutsch drozze,drüzzel; mittelhochdeutsch drozze; neuhochdeutsch Drossel/drosseln; altenglisch þrote,þrotu,þrūtian; englisch throat; altnordisch þroti,þrúr; isländisch þroti; norwegisch dialektal trote; altfriesisch drotbolla.)[3] Die Bedeutung des Grundworts ist unklar. Nach einer Theorie ist es das altsächsische Gewässerwort -manni,-menni,-minni. (Vergleiche altirisch môin und lateinisch manâre.) [6][7] Nach einer anderen Theorie ist es germanisch *-munt mit der Bedeutung Berg/Hügel/Anhöhe/Erhebung. (Vergleiche lateinisch mōns; französisch mont,montagne.) [3] Im der ersten Theorie Bedeutung Kehlbach/Gurgelbach/Siedlung am gurgelnden Gewässer[6][8], in der zweiten Theorie als *Throdmend-Berg mit einer Kerbe/Berg mit einem Einschnitt/Hügel mit einer Kerbe/Hügel mit einem Einschnitt.[3] Bei beiden Deutungen handelt es sich um eine geografische Besonderheit, die heute überbaut ist und nicht mehr zu erkennen ist[6] oder – in der zweiten Theorie – einen Hinweis auf eine Burg nördlich der Stadtmauern mit dem Fluss Kuckelke als Einschnitt gibt.[3] Die Existenz einer solchen Burg ist umstritten.[10][11][12][13][14]
Von spätmittelalterlichen Chronisten ist eine volksetymologische Deutung bekannt, nach der es zwei Dörfer gegeben habe, das alde und das neue Dorp, die beide bei der Burg Munda lagen. Um diese Burg habe es eine Auseinandersetzung zwischen Sachsen und Römern – oder auch Franken – gegeben.[15][16] Den Schlachtruf trucide hätten die Burgmannen als truz oder trot interpretiert und die Angreifer höhnisch Trotmanni (Trutzmänner) genannt. Die Bezeichnung sei dann auf den Ort übergegangen.[16]
↑Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. Wörterbuch der deutschen Standardaussprache. In: Der Duden in 10 Bänden. 3. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1990, ISBN 3-411-20916-X, DNB 900828935, Seite 255
↑Helmut de Boor, Hugo Moser, Christian Winkler (Herausgeber): Siebs – Deutsche Aussprache. Reine und gemäßigte Hochlautung mit Aussprachewörterbuch. 19., umgearbeitete Auflage. de Gruyter, Berlin 1969, Seite 237
↑ 7,07,17,27,3Dieter Berger: Duden, Geographische Namen in Deutschland. Herkunft und Bedeutung der Namen von Ländern, Städten, Bergen und Gewässern. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-06252-5, DNB 955146836, Seite 88
↑Norbert Reimann: Ⅰ. Das Werden der Stadt. Neue Impulse in der Stauferzeit. In: Stadtarchiv Dortmund (Herausgeber): Gescicht der Stadt Dortmund. Harenberg, Dortmund 1994, ISBN 3-611-00397-2, Seite 45–46 (Reihe Dortmunder Leistungen, Band 2)
↑Norbert Reimann: Ⅰ. Das Werden der Stadt. Dortmund unter den Ottonen und Saliern. In: Stadtarchiv Dortmund (Herausgeber): Gescicht der Stadt Dortmund. Harenberg, Dortmund 1994, ISBN 3-611-00397-2, Seite 37–38 (Reihe Dortmunder Leistungen, Band 2)
↑Norbert Reimann: Vom Königshof zur Reichsstadt. Untersuchungen zur Dortmunder Topographie im Früh- und Hochmittelalter. In: Gustav Luntowski, Norbert Reimann (Herausgeber): Dortmund. 1100 Jahre Stadtgeschichte. Ruhfus, Dortmund 1982, ISBN 3-7932-4071-1, Seite 41–43 (Festschrift)
↑Leopold Schütte: Die Burg vor der Burgpforte. In: Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e. V. (Herausgeber): Heimat Dortmund. Stadtgeschichte in Bildern und Berichten. Zeitschrift des Historischen Vereins für Dortmund und die Grafschaft Mark e. V.. Dortmund im Mittelalter, Nummer Heft 2, Klartext, Essen 1997, ISSN 0932-9757, Seite 44–46
↑Karl Neuhoff: Eine Burg nördlich vom Burgtor?. Vielerlei spricht dafür. In: Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e. V. (Herausgeber): Heimat Dortmund. Stadtgeschichte in Bildern und Berichten. Zeitschrift des Historischen Vereins für Dortmund und die Grafschaft Mark e. V.. 1871. Dortmund zur Zeit der Reichsgründung, Nummer Heft 2, Klartext, Essen 1996, ISSN 0932-9757, Seite 39–42
↑Ingo Fiedler: Wo lag die Königspfalz?. Ein Plädyer für ein offenes Weitersuchen. In: Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e. V. (Herausgeber): Heimat Dortmund. Stadtgeschichte in Bildern und Berichten. Zeitschrift des Historischen Vereins für Dortmund und die Grafschaft Mark e. V.. Vergrabene Vergangenheit., Nummer Heft 2, Klartext, Essen 1995, ISSN 0932-9757, Seite 29–36
↑Norbert Reimann: Ⅰ. Das Werden der Stadt. Die Anfänge. In: Stadtarchiv Dortmund (Herausgeber): Gescicht der Stadt Dortmund. Harenberg, Dortmund 1994, ISBN 3-611-00397-2, Seite 24 (Reihe Dortmunder Leistungen, Band 2)
↑ 16,016,1Luise von Winterfeld: Geschichte der freien Reichs- und Hansestadt Dortmund. 7. Auflage. Ruhfus, Dortmund 1981, ISBN 3-7932-3034-1, Seite 5
↑Pilzsammler findet Rucksack voll Granaten und Munition. In: Spiegel Online.27. Oktober 2024, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 27. Oktober 2024).
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Dortmund“ – für männliche Einzelpersonen, die „Dortmund“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Dortmund“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Dortmund“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Komisja Standaryzacji Nazw Geograficznych poza granicami Rzeczypospolitej Polskiej przy Głównym Geodecie Kraju; Główny Geodeta Kraju (Herausgeber): Nazewnictwo geograficzne świata. 1. Auflage. Heft 12: Europa, Teil II, Warszawa 2010, ISBN 978-83-254-0825-1 (PDF), Seite 149.