Schwarz

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Schwarz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Schwarz
Genitiv des Schwarz
des Schwarzes
Dativ dem Schwarz
Akkusativ das Schwarz

Worttrennung:

Schwarz, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schwarz (Info), Lautsprecherbild Schwarz (Info), Lautsprecherbild Schwarz (Info), Lautsprecherbild Schwarz (Info)
Reime: -aʁt͡s

Bedeutungen:

Name des schwarzen, des dunkelsten Farbtons, Malfarbe, Streichfarbe

Herkunft:

Substantivierung des Adjektivs schwarz durch Konversion

Gegenwörter:

Weiß; Blau, Braun, Gelb, Grau, Grün, Magenta, Orange, Rosa, Rot, Türkis, Violett, Zyan

Oberbegriffe:

Farbe

Unterbegriffe:

Edelschwarz, Eisenschwarz

Beispiele:

Das Schwarz ihrer Augen war schwärzer als die Nacht.
„Das Schwarz ist daher nichts, was von selbst Bestand hätte.“[1]
„Ihre Haut hebt sich sanft strahlend gegen das Schwarz ihres Kleides ab, und sie scheint wieder in der Stimmung rebellischen Übermuts zu sein, die für sie so typisch ist, wenn sie trinkt.“[2]
„Das Schwarz von Pik scheint zu zerlaufen.“[3]

Redewendungen:

Schwarz wie die Nacht - sehr schwarz
ins Schwarze treffen - exakt das Richtige meinen
Schuss ins Schwarze -

Charakteristische Wortkombinationen:

Schwarz und Weiß
absolutes Schwarz, edles Schwarz, glänzendes Schwarz, klassisches Schwarz, mattes Schwarz, nächtliches Schwarz, reines Schwarz, sattes Schwarz, schlichtes Schwarz, strenges Schwarz, tiefes Schwarz (Lautsprecherbild Audio (Info)), undurchdringliches Schwarz
Schwarz tragen (=schwarze Kleidung tragen, wenn man in Trauer ist)

Wortbildungen:

Schwarzafrikaner, Schwarzafrikanerin, Schwarze, Schwarzer

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schwarz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwarz
The Free Dictionary „Schwarz
Duden online „Schwarz

Quellen:

  1. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 35.
  2. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 86.
  3. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 191.

Substantiv, ohne Artikel

Singular Plural
Nominativ Schwarz
Genitiv Schwarz
Dativ Schwarz
Akkusativ Schwarz

Worttrennung:

Schwarz, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schwarz (Info), Lautsprecherbild Schwarz (Info), Lautsprecherbild Schwarz (Info), Lautsprecherbild Schwarz (Info)
Reime: -aʁt͡s

Bedeutungen:

in den Spielen Schach, Dame, Mühle und Go der Spieler mit den schwarzen Spielsteinen
Farbe, Farbton der Bekleidung; im westlichen Kulturkreis ist Schwarz die Farbe der Trauer und des Todes, Farbe der Trauerkleidung

Herkunft:

Substantivierung des Adjektivs schwarz durch Konversion

Gegenwörter:

Weiß
Weiß als Zeichen der Freude und des Glücks (s. Hochzeit)

Beispiele:

Schwarz ist am Zug.
Seitdem ihr Mann tot ist, geht Monique nur noch in Schwarz.
Hanni trägt heute ein Abendkleid in Schwarz.

Charakteristische Wortkombinationen:

Schwarz zieht; Schwarz schlägt Weiß; Schwarz wird von Weiß geschlagen; Schwarz gewinnt / verliert (gegen Weiß); Schwarz haben
Schwarz tragen; in Schwarz gehen; das Schwarz ablegen; sich in Schwarz hüllen / kleiden

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schwarz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwarz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchwarz
The Free Dictionary „Schwarz
Duden online „Schwarz
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Schwarz
(Schwarz)
die Schwarz
(Schwarz)
die Schwarz
die Schwarzes
die Schwarzens
Genitiv des Schwarz
Schwarz’
der Schwarz
(Schwarz)
der Schwarz
die Schwarzes
der Schwarzens
Dativ dem Schwarz
(Schwarz)
der Schwarz
(Schwarz)
den Schwarz
die Schwarzes
den Schwarzens
Akkusativ den Schwarz
(Schwarz)
die Schwarz
(Schwarz)
die Schwarz
die Schwarzes
die Schwarzens
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
geografische Verteilung des Nachnamens Schwarz in Deutschland
geografische Verteilung des Nachnamens Schwarz in Österreich

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Schwarz“ – für männliche Einzelpersonen, die „Schwarz“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Schwarz“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Schwarz“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schwarz (Info), Lautsprecherbild Schwarz (Info), Lautsprecherbild Schwarz (Info), Lautsprecherbild Schwarz (Info)
Reime: -aʁt͡s

Bedeutungen:

deutschsprachiger Familienname, Nachname, in Deutschland und Österreich flächendeckend vorkommend

Herkunft:

  1. Übername zu mittelhochdeutsch: swarz „schwarz“, „dunkelfarbig“, meist als Anspielung auf die Haarfarbe des ersten Namensträgers[1]
  2. jüdischer Familienname; Bezeichnung der Fahnenfarbe für die Stämme Joseph und Benjamin.[2]

Namensvarianten:

Schwaerzel, Schwardt, Schwart, Schwarting, Schwartz, Schwartze, Schwärz, Schwarze, Schwärzel, Schwarzelt, Schwarzer, Schwarzl, Schwärzl, Schwarzz

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Berthold Schwarz: deutscher Mönch
Carl Heinrich Wilhelm Schwarz: evangelischer Theologe
Christoph Schwarz: Maler
David Schwarz: Luftschiffbauer
Friedrich Heinrich Christian Schwarz: Theologe
Hans Schwarz: Medailleur und Bildschnitzer
Hermann Amandus Schwarz: Mathematiker
Jewgenij Lwowitsch Schwarz: russischer Schriftsteller
Rudolf Schwarz: Architekt
Werner Schwarz: Politiker (CDU)

Beispiele:

Frau Schwarz ist ein Genie im Verkauf.
Herr Schwarz wollte uns kein Interview geben.
Die Schwarz kommen heute von Langeooge.
Der Schwarz trägt nie die Schals, die die Schwarz ihm strickt.
Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Schwarz kommt, geht der Herr Schwarz.“
Schwarz kommt und geht.
Schwarzens kamen, sahen und siegten.
An verregneten Herbsttagen ist Familie Schwarz liebste Beschäftigung das Bemalen von Hühnereiern.
An verschneiten Wintertagen ist die liebste Beschäftigung von Familie Schwarz das Schmücken von Weihnachtsbäumen.

Wortbildungen:

Schwarzbach, Schwarzbart, Schwarze, Schwarzelt, Schwarzen, Schwarzenbach, Schwarzenberg, Schwarzenegger, Schwarzentrub, Schwarzentruber, Schwarzer, Schwarzhaupt, Schwarzkopf, Schwarzmaier, Schwarzmann, Schwarzmeier, Schwarzwald, Schwarzwälder

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schwarz (Familienname)
„Schwarz“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Schwarz“
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchwarz
Verein für Computergenealogie: MetasucheSchwarz
„Schwarz“ bei forebears.io (weltweite Übersicht mit Ähnlichkeitssuche)
„Schwarz“ bei verwandt.de (dort mit Links zu schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)
Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
Namensverteilung in der Schweiz (Namen bitte eintragen)
„Schwarz“ bei whitepages.com (USA und Kanada; englisch)
siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Deutschlands
siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Österreichs

Quellen:

  1. Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Deutsche Vor- und Familiennamen. Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Augsburg 2005, ISBN 3-8289-4159-1, Seite 141
  2. w:Schwarz (Familienname) Schwarz (Familienname) in der Wikipedia; abgerufen am 25.3.2017


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schwanz, Schwarm, Schwarze, Schwärze, schwärzen, Schwatz