Adler

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Adler (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Adler die Adler
Genitiv des Adlers der Adler
Dativ dem Adler den Adlern
Akkusativ den Adler die Adler
ein Adler, genauer ein Weißkopfseeadler
Bundesadler der Bundesrepublik Deutschland
das Sternbild Adler, wie es mit dem bloßen Auge gesehen werden kann

Worttrennung:

Ad·ler, Plural: Ad·ler

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Adler (Info)
Reime: -aːdlɐ

Bedeutungen:

mehrere verschiedene größere Raubvögel, Greifvögel aus der Familie der Habichtartigen
Heraldik: ein Wappentier, und Symbol auf verschiedenen Abzeichen und Münzen
Astronomie, kein Plural: ein markantes Sternbild des nördlichen Sommer- und Herbsthimmels
Geschichte, Journalismus, NS-Jargon: der Titel einer Propagandaillustrierten

Abkürzungen:

Aql (Aquilae)

Herkunft:

Zusammensetzung aus Substantiv Adel und Substantiv Aar;[1][2]
mittelhochdeutsch: adelare „edler Aar“, belegt seit dem 12. Jahrhundert[3]

Synonyme:

Aar, Adelaar, König der Lüfte
derb: Bundeshuhn, Pleitegeier
wissenschaftlich: Aquila

Oberbegriffe:

Greifvogel, Raubvogel
Wappentier
Sternbild

Unterbegriffe:

Alerion

Beispiele:

Der junge Adler erhebt sich in die Lüfte.
Der Adler, das Symbol der Kühnheit und der Macht, steht auch für den Apostel Johannes.
„Vielleicht leben die Dorfbewohner mit dem Adler und dem Maulwurf in Symbiose und nutzen sie als Spione.“[4]
„Vielleicht stehen sie der Adler wegen so unbeweglich da und täuschen eine Geröllhalde vor.“[5]
„Der Flieger tauscht die Sicht eines Wurms mit der eines Adlers."[6]
Das Wappen Brandenburgs trägt in Silber einen goldbewehrten roten Adler.
„Ich unterschied einen Adler auf einem Gestrüpp von Kakteen.“[7]
Atair im Adler bildet zusammen mit Wega in der Leier und Deneb im Schwan das „Sommerdreieck“.

Wortbildungen:

adlerartig, Adlerauge, Adlerblick, Adlerfarn, Adlerfeder, Adlergebirge, adlergleich, Adlerhorst, Adlerjunges, Adlerkapitell, Adlerklaue, Adlerkopf, Adlernase, Adlerorden, Adlerrochen, Adlershof, Affenadler, Bergadler, Bundesadler, Bundestagsadler, Doppeladler, der Echte Adler, Einsiedleradler, Elsteradler, Fisch-Seeadler, Fischadler, Gummiadler, Habichtsadler, Haubenadler, Isidoradler, Kaiseradler, Kampfadler, Kronenadler, Malaienadler, Naziadler, Papuaadler, Raubadler, Reichsadler, Schelladler, Schlangenadler, Schopfadler, Schreiadler, Seeadler, Steinadler, Steppenadler, Weißkopfseeadler, Würgadler, Zwergadler

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Adler
Wikipedia-Artikel „Adler (Biologie)
Wikipedia-Artikel „Adler (Wappentier)
Wikipedia-Artikel „Adler (Sternbild)
Wikiquote: Zitate zum Thema „Adler
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „adler
Goethe-Wörterbuch „Adler
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Adler
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAdler

Quellen:

  1. Peter Bertau: Die Bedeutung historischer Vogelnamen – Nichtsingvögel. Band 1, Springer-Verlag, 2014, ISBN 978-3-642-41732-0, Seite 237 (Zitiert nach Google Books).
  2. Hugo Suolahti: Die deutschen Vogelnamen. Eine wortgeschichtliche Untersuchung. Verlag von Karl J. Trübner, Straßburg 1909, Seite 346 (Zitiert nach Internet Archive).
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Adler“, Seite 17.
  4. Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 147.
  5. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 79. Norwegisches Original 1903.
  6. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 94.
  7. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 28. Zuerst 1951.
  8. Mundartnahe Umschrift nach Harvey Sobleman, Richard S. Harrell; compilation by Thomas Fox, Alan McAninch, Allal Chreibi, Majid Soussane, Mohamed Neheiri (Herausgeber): A Dictionary of Moroccan Arabic. English–Moroccan. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1963, Stichwort »eagle«, Seite 61.
  9. El-Said Badawi, Martin Hinds: A Dictionary of Egyptian Arabic. Arabic-English. Librairie du Liban, Beirut 1986, Stichwort »نسر‎«, Seite 860.
  10. 10,0 10,1 10,2 Leonhard Bauer, unter Mitwirkung von Anton Spitaler (Herausgeber): Deutsch-arabisches Wörterbuch der Umgangssprache in Palästina und im Libanon. Wörterbuch der arabischen Umgangssprache. Deutsch - Arabisch. 2., erweiterte und verbesserte Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1957, DNB 450262200, Stichwort »Adler«, Seite 10.
  11. Karl Stowasser, Moukhtar Ani (Herausgeber): A Dictionary of Syrian Arabic. English–Arabic. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2004 (Georgetown classics in Arabic language and linguistics), ISBN 1-58901-105-8, Stichwort »eagle«, Seite 74.
  12. Mundartnahe Umschrift nach D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »ﻉgaab«, Seite 317.
  13. Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »ﻉgaab«, Seite 317 (arabisch-englischer Teil).
  14. Mundartnahe Umschrift nach D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »nisir«, Seite 457.
  15. Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »nisir«, Seite 457 (arabisch-englischer Teil).
  16. Dr. Friedrich Lorentz: Slovinzisches Wörterbuch. Zweiter Teil. P—Z. Orts- und Personennamen. Nachträge. Unsichere Wörter, Изданіе Отдѣленія Русскаго Языка и Словесности Императорской Академія Наукъ/Buchdruckerei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, St. Petersburg 1912 (Digitalisat), Seite 1370.
Singular Plural
Nominativ die Adler
Genitiv der Adler
Dativ der Adler
Akkusativ die Adler

Worttrennung:

Ad·ler, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Adler (Info)
Reime: -aːdlɐ

Bedeutungen:

drei Flüsse in Tschechien (Adler, Stille und Wilde Adler)

Oberbegriffe:

Fluss

Beispiele:

Wir fahren an die Adler.

Wortbildungen:

Adlergebirge, Stille Adler, Wilde Adler

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Adler
Wikipedia-Artikel „Adler (Fluss)
Singular Plural
Nominativ (das) Adler
Genitiv (des Adler)
(des Adlers)

Adlers
Dativ (dem) Adler
Akkusativ (das) Adler

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Adler“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Ad·ler, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -aːdlɐ

Bedeutungen:

eine russische Kleinstadt im Kaukasus am Schwarzen Meer

Oberbegriffe:

Kleinstadt, Stadt

Beispiele:

Adler liegt an der georgischen Grenze.
„In Adler befindet sich auch der internationale Flughafen Sotschi.“[1]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Adler (Ort)

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Adler (Ort)
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Adler
(Adler)
die Adler
(Adler)
die Adlers die Adler
Genitiv des Adler
des Adlers
Adlers
der Adler
(Adler)
der Adlers der Adler
Dativ dem Adler
(Adler)
der Adler
(Adler)
den Adlers den Adler
Akkusativ den Adler
(Adler)
die Adler
(Adler)
die Adlers die Adler
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
geografische Verteilung des Nachnamens Adler in Deutschland
geografische Verteilung des Nachnamens Adler in Österreich

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Adler“ – für männliche Einzelpersonen, die „Adler“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Adler“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Adler“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Ad·ler, Plural: Ad·lers

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Adler (Info)
Reime: -aːdlɐ

Bedeutungen:

deutscher Nachname, Familienname

Herkunft:

  • Hausname nach dem Hauszeichen Adler, dem Symbol Johannes des Evangelisten[1]
  • gelegentlich Übernamen nach dem Aussehen oder Charakter des Namensträgers[2]

Namensvarianten:

Adeler, Hodler, Varl, Warl, Warum

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Alfred Adler, Brigitte Adler, Egon Adler, Friedrich Adler (Politiker), Friedrich Adler (Künstler), Friedrich Adler (SPÖ), Friedrich Adler (Baurat), Guido Adler Heinz Adler, Jens Adler, Johann Kaspar Adler, Jörg Adler, Larry Adler, Markus Nathan Adler, Max Adler, Mortimer Adler, Renata Adler, Rene Adler, Samuel Adler, Steven Adler, Viktor Adler, Vincent Adler, Walter Adler

Beispiele:

Frau Adler ist nett.
Wir sind heute Abend bei den Adlers eingeladen.

Wortbildungen:

Adlerhorst, Adlersflügel, Adlersgruber, Güldenadler, Kreutzadler, Kreuzadler, Steinadler
Wikipedia-Artikel „Adler
Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 30
Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 11
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 78
Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 16
Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 83
Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 100
Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2, Seite 151
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAdler

Quellen:

  1. Kohlheim, a. a. O.
  2. Kohlheim, a. a. O.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Ader, aller, Aller, edler, Nadler, Radler
Anagramme: Lader, radel, radle


Adler (Dänisch)

Worttrennung:

Ad·ler

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

dänischer männlicher Vorname

Herkunft:

Übernahme des deutschen Wortes „Adler“ in Dänemark und Norwegen als Vorname

Beispiele:

Übersetzungen

Nordic Names (englisch) „Adler