mies

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mies (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
mies mieser am miesesten
Alle weiteren Formen: Flexion:mies

Worttrennung:

mies, Komparativ: mie·ser, Superlativ: am mie·ses·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mies (Info)
Reime: -iːs

Bedeutungen:

abwertend:
umgangssprachlich: auf verdrießlicher, ärgerlicher, ablehnender Art und Weise schlecht; wertlos, elend, übel
umgangssprachlich: unter dem zu erwartenden Niveau
salopp: von niederer Gesinnung; gemein, niederträchtig, hinterhältig
umgangssprachlich, im Hinblick auf die körperliche Verfassung: unwohl, übel, elend

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von Berlin aus verbreitet; entlehnt über das Rotwelsche aus dem Westjiddischen מיאוס‎ (YIVO: mies)  ‚hässlich; ekelerregend; abscheulich, widerlich; dreckig‘, das auf das Hebräische מאיס‎ (CHA: meʾīs)  ‚schlecht, widerlich, verachtet, verächtlich‘ zurückgeht; dieses ist ein passives Partizip zu dem hebräischen Verb מאס‎ (CHA: meʾas)  ‚verachten[1]
Jugendsprache zwischen etwa 1900 und 1930[2]

Sinnverwandte Wörter:

billig, erbärmlich, geringwertig, halbwertig, hilfsbedürftig, mangelhaft, minderwertig, miserabel, mitgenommen, schwach, schwächlich, übel, ungenügend, wertgemindert, wertlos, zweitklassig
erbarmungswürdig, jämmerlich, kläglich
fies, heuchlerisch, intrigant, verlogen
schlecht

Oberbegriffe:

gemein
miserabel
krank

Unterbegriffe:

indisponiert
unpässlich, angeschlagen

Beispiele:

Es sieht damit mies aus.
Das ist der mieseste Laden, den ich seit langem gesehen habe.
Das ist eine miese Sache.
„Die Bewohner der Oschlowskistraße leben unter miesen Bedingungen, sie sind derb, gierig und vulgär.“[3]
Nachmittags ist das Fernsehprogramm echt mies.
Das nenne ich eine mies bezahlte Arbeit.
Die Aussichten sind mies.
„Die miese Wahlbeteiligung im Land Bremen war der Politik ein Dorn im Auge.“[4]
Du bist ein mieser Wurm.
Du hast einen miesen Charakter.
Er ist ein mieser Heuchler.
Mir geht es mies.

Redewendungen:

aus einer miesen Situation das Beste machen
miese Laune haben: schlecht, übel gelaunt sein
in mieser Stimmung sein: schlecht gesinnt sein
jemand muss immer alle mies machen oder jemand muss immer alles mies machen: jemand kann immer nur Nachteiliges über alle, alles sagen

Charakteristische Wortkombinationen:

mieses Essen, ein mieser Job, mieses Wetter, eine miese Bruchbude, ein mieses Nest, ein mieser Laden, sich mies benehmen
miese Bezahlung
ein mieser Typ, ein mieser Kerl, ein mieser Charakter, ein mieser Lügner, ein mieser Heuchler, ein mieser Intrigant, sich mies benehmen in einer Angelegenheit
sich mies fühlen, jemandem ist ganz mies, jemandem geht es mies

Wortbildungen:

Miese, Miesepeter (→ miesepeterig/miesepetrig, Miesepetrigkeit), Miesigkeit, Miesling, miesmachen (→ Miesmacher, Miesmacherei, Miesmacherin), Miesnik, obermies, vermiesen

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „mies
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmies

Quellen:

  1. vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 618
  2. Von knorke bis gaga – die Entwicklung der Jugendsprache, Spiegel-Online vom 2. Juni 2008
  3. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 164. Polnisches Original 2015.
  4. Bund der Steuerzahler Brandenburg e. V. (Herausgeber): Die öffentliche Verschwendung 2015. Seite 103.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: fies, Kies, lies, Miss, nies, wies
Anagramme: Mise, Seim


mies (Finnisch)

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Singular Plural

Nominativ mies miehet

Genitiv miehen miesten, miehien

Partitiv miestä miehiä

Akkusativ miehen miehet

Inessiv miehessä miehissä

Elativ miehestä miehistä

Illativ mieheen miehiin

Adessiv miehellä miehillä

Ablativ mieheltä miehiltä

Allativ miehelle miehille

Essiv miehenä miehinä

Translativ mieheksi miehiksi

Abessiv miehettä miehittä

Instruktiv miehin

Komitativ miehineen-
+ Possessivsuffix

Worttrennung:

mies

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mies (Info)

Bedeutungen:

erwachsener Mensch männlichen Geschlechts
männlicher Teil eines Ehepaares

Herkunft:

Vom Proto-Finnischen *mees. "mies" ist auch mit dem estnischen mees und dem lettischen mīez verwandt.

Beispiele:

Übersetzungen

Finnischer Wikipedia-Artikel „mies
Sanakirja suomi-saksa „mies